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* Stuttgart, 4. Dec. Heute Vormittag 11*/r Uhr ist der
Landtag durch den König eröffnet worden. Die Thronrede kün-
digt eine Reihe die materiellen Interessen fördernder Vorlagen an.
Was das kirchliche Gebiet betrifft, so heißt es: „Ein Gesetz wird
die Rechtsverhältnisse religiöser Vereine im Sinn der Religions-
freiheit ordnen", — was bei unserer Kenntniß der maßgebenden
Persönlichkeiten in Regierung und Kammer die Ueberzeugung er-
wecken darf, daß Württemberg von ähnlichen kirchlichen Kämpfen,
die Baden ruinirt haben, verschont bleiben wird. Und was uns
ganz besonders gefreut hat, ist die Versicherung des Königs am
Schluffe der Rede: „Im Verein mit Meinem Volke werde Ich die
Selbständigkeit Württembergs wahren." Der König weiß, daß sein
Volk die Verpreußung nicht will, und als ein gewissenhafter Re-
gent kann er ihm daher keine unbilligen Zumuthungen in dieser
Beziehung machen, vielmehr ist er bereit, gemeinsam mit dem
Volke eine derartige Gefahr von Württemberg abzuwehren. Ehre
einem solchen Fürsten!
Norddeutscher Bund.
Hannover, 28. Nov. Die Berichte aus der sogenann-
ten Beschlagnahme-Commission des Abgeordneten-Hauses
erregen hier die größte Sensation. Es gibt nach dem Ausspruch
der Juristen der Commission noch einen Rechtspunkt in der An-
gelegenheit, der jedoch einfach übergangen, und an dessen Stelle
die Gewalt treten soll. Das geflügelte Wort Grabow's: „Wer
auf dem Fels des Rechtes steht, steht auf dem Fels der Ehre",
scheint für unser Zeitalter nicht mehr zu passen, denn das Recht
entbehrt der Stütze selbst da, wo es vor allen Dingen gepflegt werden
sollte, in der Volksvertretung. Dem gegenüber zeigt sich nun hier
im Lande eine Stimmung, die für die Gesinnung des hannover-
schen Volkes Zeugniß gibt. Man geht nämlich mit dem Plane
um, falls das Abgeordneten-Haus die Confiscation des Vermögens
des Königs Georg beschließen sollte, sich trotz der drückenden Steuer-
last, eine Selbstbesteuerung in Form des Peterpsennigs auszuer-
legen, um den König in der Verbannung nicht in Verlegenheit
gerathen zu lasten. Das hannoversche Volk dürfte zu diesem Opfer
fähig sein. , (Sächs. §1g.)
* Berlin, 4. Dec. Bismarck ist heute im Abgeordnetenhaus
erschienen. Die Rechte stand von ihren Sitzen auf. So weit muß
es auch noch in Karlsruhe kommen, daß die Abgeordneten beim
Eintritt Jolly's sich von ihren Plätzen erheben.
Ausland.
* London, 4. Dec. Gladstone ist mit der Bildung des
neuen Ministeriums beschäftigt. Lord Clarendon wird als Mini-
ster des Aeußeren, Layard als Staatssecretär des Aeußern be-
zeichnet.
London, 4. Dec. Nächsten Donnerstag Eröffnung des Par-
laments.
* In Hannover ist die Erbitterung des Volkes gegen die
Preußen immer noch im Steigen begriffen. Beweis dafür sind
namentlich die zahllosen Kuckucksprozesse, von denen wir erst neu-
lich unseren Lesern einen zum Besten gegeben haben: es soll jetzt
sogar verboten sein, den Kuckucksruf nachzupfeifen und wahr-
scheinlich wird im nächsten Frühjahr der Kuckuck selbst durch Gens-
därmen und Schutzmänner als aufrührerischer Vogel aus sämmt-
lichen Wäldern Hannovers vertrieben und durch richterliches Dekret
auf ewige Zeiten verbannt werden. Für heute sind wir in der Lage,
ein Kuckucksstückchen, das ein durchreisender Hannoveraner dem Boten
erzählt hat, unseren Lesern zur ganz besonderen Erheiterung zum Besten
zu geben. Lin Schweinetreiber trieb neulich mit seinem Hund einige
Säue auf der Landstraße vor sich her, als eine preußische - Pa¬
trouille mit einem Lieutenant an der Spitze ihm entgegen kam.
Alsbald rief der Treiber seinen etwas zurückgebliebenen Hund zu
sich: „Kuckuck hier! Kuckuck komm hierher!" Der preußische Offi-
zier fuhr wüthend auf ihn los: „Kerl, wem ruft Ec da?" „Mei-
nem Hund", war die Antwort. „Heißen denn hier alle Hunde
Kuckuck?" schrie der Kriegsheld. „Nein, Herr Lieutenant", entgeg-
nete ruhig der Treiber, — „nur die Schweinehunde."
Nachschrift.
X Karlsruhe, 6. Dec. Die Versetzung Kiese r's hat in
unserer Stadt die verschiedenartigsten Gerüchte und Combinationen
hervorgerufen. Man will behaupten, daß Ministerialrath Turban,
einer der Unterzeichner der Offenburger Beschlüsse, zur Klärung
der Verhältnisse nicht unwesentlich beigetragen habe. Wie man
vernimmt, hat derselbe seine Unterschrift zu dem Offenburger Pro-
gramm zurückgezogen, als ihm an Kiefer die bittere Frucht der
Erkenntniß nicht mundete.
Im christlichen Ministerium Jolly soll mehr Freude über den
einen reuigen Sünder gewesen sein, als über hundert Gerechte,
die der Buße nicht bedürfen.
Die ächt staatsmännische Lehre des großen Mathy's für das
Wohl des Vaterlandes auch seiner Freunde nicht zu schonen, hat,
wie wir sehen, in unserer Büreaukratie kräftige Wurzeln geschlagen.
Wien, 5. Dec. Die „Wiener Zeitung" veröffentlicht ein
kaiserliches Handschreiben, welches Baron v. Beust aus Anerken-
nung und zum Beweise besondern Wohlwollens des Kaisers in den
erblühen Grasenstand erhebt.
Wien, 6. Dec. Die Morgenblätter melden übereinstimmend,
daß die Schutzmächte Griechenlands übereingekommen seren, die
Blokade der Insel Creta effectiv zu machen. Es soll hierdurch den
kriegsdrohenden Folgen eines griechisch-türkischen Zerwürfnisses
vorgebeugt werden. Das „Tageblatt" meldet: Die englischen und
französischen Mittelmeerflotten haben Befehl erhalten, sich zum Aus-
laufen in die griechischen Gewässer bereit zu halten. Auch Contre-
admiral Tegethoff bereite die Zusammensetzung einer österreichi-
schen Escadre vor.
Pefth, 5. Dec. Im Delegationen-Ausschuß verkündigte heute
der Reichskanzler v. Beust die kaiserliche Sanction der Beschlüsse
der Delegationen und sprach seine Befriedigung aus mit den Re-
sultaten der Berathungen. Schließlich fügte derselbe hinzu: die an
die Delegationen geknüpften Voraussetzungen haben sich als berechtigt
erwiesen, die Delegationen thaten ein wahrhaft collegialisches Ver-
hättniß kund. Durch die Ausführung des Gesetzes, welches der
Gesammtmonarchie festen Halt zu geben bestimmt ist, gaben diesel-
ben eine neue Bürgschaft des Friedens (großer Beifall). Niemand,
weder im Jnlande noch im Auslande, wird ernstlich glauben, die
Delegationen hätten das Wehrgesetz angenommen und das Armee-
budget bewilligt, wenn sie geglaubt hätten, daß die Regierung kriege-
rische Absicht hegte. Sie bewilligten dem Ministerium die Waffen
nicht nur Streit zu suchen oder einen angebotenen Streit leichthin
anzunehmen, sondern wollten nur, daß wenn wir für die Erhaltung
des Friedens und für die Abwehr von Friedensgefahren sprechen,
unsere Stimme nicht ertöne als der Hülferuf eines wehrlosen Ver-
lassenen, sondern als der Mahnruf eines Staates, welcher ein Recht
darauf hat, gehört zu werden. (Bravo! fort zum Teufel mit der
Locomotive am Main, ruft der Bote.)
Pefth, 6. Dec. In der gestrigen Abendsitzung des Unterhauses
überreichte der Ministerpräsident Andrassy unter stürmischen Eljens
die sanctionirten Gesetze über die Wehrkraft, die Landwehr und das
Volksaufgebot.
Kapital auszuleihen.
Im Pfarrsond Seckenheim sind 232 fl.
gegen gute Versicherung auszuleihen.
Kathot. Stiftungsrommisston.
Kapital auszuleihen.
Oberwittstadt. Im hiesigen Kirchen-
sonde liegen 300 fl. und im Baufonde
400 fl., je einzeln oder vereinigt, zum Aus-
leihen bereit.
Die Ltiftungscommission.
Kapital auszuleihen.
Im Bausond Box b er g liegen 400 fl.,
im Kirchenfond Schweigern 100 fl.
und im Kirchenfond An gelt hurn 400 fl.
zum Ausleihen bereit.
Das kath. Pfarramt:
-_ Hemberger._
6300 fl. sind auszuleihen. Nähere Aus-
kunft ertheilt Peter Hönninger, Com-
missionär in Tauberbischofsheim.
Gummi-Schuhe
und Sohlen in Aus-
wahl bei
Jean Kömpel,
Nr. 2 am Markt, nächst der Steingasse
Heidelberg.
Prophezeiungen
des ehrw. Paters Ambrosius Jaguschinsky,
über die Leiden und Bedrängnisse des Ist.
Vaters Pius IX., so wie über die nächste
schwere Zukunft der kath. Kirche und den
endlichen Triumph des heiligen Stuhles aus
dem ganzen Erdkreise.
Preis 6 kr.,
in Parthien billiger.
Bei Einsendung von 7 kr. in Briesmarken
sranko. Jakob Weinberner
in Dittigheim.
FürHanPtstenerämter u.Obereinnehmereien
Nachweisung
über den Einzug der nicht gleich bei der
Constatirung zahlbaren Gefälle sind vor-
räthig in der Buchdruckerei
von L. Schweiß in Heidelberg.
Wegen Lauveränderung
verkaufe ich meine sämmtlichen Ellenwaaren
zu ganz billigen Preisen.
S. S. Wimschult,
Unterstraße N. 16 in Heidelberg.
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Mr körte - exeeMImärielie,
lleii eiiijiLliri^eit Nilitär-
äienst, äas kol^teolmitLiuü,
äie kost ete.
Vas Int6ruutiouul-l-6ln'in8ti1ut bereitet
bestänäiZ rm allen diesen krüfun^en vor. rür
koi'ttz-vptzekübnäriebe und rolz-teebuiker
kkiDAt am 10. cksnnar ein besonderer Oursus
an. I^äberes bei der vireetion in vruebsal.
Drmk, Verlag und Expedition von L. Schweiß in Heidelberg.
* Stuttgart, 4. Dec. Heute Vormittag 11*/r Uhr ist der
Landtag durch den König eröffnet worden. Die Thronrede kün-
digt eine Reihe die materiellen Interessen fördernder Vorlagen an.
Was das kirchliche Gebiet betrifft, so heißt es: „Ein Gesetz wird
die Rechtsverhältnisse religiöser Vereine im Sinn der Religions-
freiheit ordnen", — was bei unserer Kenntniß der maßgebenden
Persönlichkeiten in Regierung und Kammer die Ueberzeugung er-
wecken darf, daß Württemberg von ähnlichen kirchlichen Kämpfen,
die Baden ruinirt haben, verschont bleiben wird. Und was uns
ganz besonders gefreut hat, ist die Versicherung des Königs am
Schluffe der Rede: „Im Verein mit Meinem Volke werde Ich die
Selbständigkeit Württembergs wahren." Der König weiß, daß sein
Volk die Verpreußung nicht will, und als ein gewissenhafter Re-
gent kann er ihm daher keine unbilligen Zumuthungen in dieser
Beziehung machen, vielmehr ist er bereit, gemeinsam mit dem
Volke eine derartige Gefahr von Württemberg abzuwehren. Ehre
einem solchen Fürsten!
Norddeutscher Bund.
Hannover, 28. Nov. Die Berichte aus der sogenann-
ten Beschlagnahme-Commission des Abgeordneten-Hauses
erregen hier die größte Sensation. Es gibt nach dem Ausspruch
der Juristen der Commission noch einen Rechtspunkt in der An-
gelegenheit, der jedoch einfach übergangen, und an dessen Stelle
die Gewalt treten soll. Das geflügelte Wort Grabow's: „Wer
auf dem Fels des Rechtes steht, steht auf dem Fels der Ehre",
scheint für unser Zeitalter nicht mehr zu passen, denn das Recht
entbehrt der Stütze selbst da, wo es vor allen Dingen gepflegt werden
sollte, in der Volksvertretung. Dem gegenüber zeigt sich nun hier
im Lande eine Stimmung, die für die Gesinnung des hannover-
schen Volkes Zeugniß gibt. Man geht nämlich mit dem Plane
um, falls das Abgeordneten-Haus die Confiscation des Vermögens
des Königs Georg beschließen sollte, sich trotz der drückenden Steuer-
last, eine Selbstbesteuerung in Form des Peterpsennigs auszuer-
legen, um den König in der Verbannung nicht in Verlegenheit
gerathen zu lasten. Das hannoversche Volk dürfte zu diesem Opfer
fähig sein. , (Sächs. §1g.)
* Berlin, 4. Dec. Bismarck ist heute im Abgeordnetenhaus
erschienen. Die Rechte stand von ihren Sitzen auf. So weit muß
es auch noch in Karlsruhe kommen, daß die Abgeordneten beim
Eintritt Jolly's sich von ihren Plätzen erheben.
Ausland.
* London, 4. Dec. Gladstone ist mit der Bildung des
neuen Ministeriums beschäftigt. Lord Clarendon wird als Mini-
ster des Aeußeren, Layard als Staatssecretär des Aeußern be-
zeichnet.
London, 4. Dec. Nächsten Donnerstag Eröffnung des Par-
laments.
* In Hannover ist die Erbitterung des Volkes gegen die
Preußen immer noch im Steigen begriffen. Beweis dafür sind
namentlich die zahllosen Kuckucksprozesse, von denen wir erst neu-
lich unseren Lesern einen zum Besten gegeben haben: es soll jetzt
sogar verboten sein, den Kuckucksruf nachzupfeifen und wahr-
scheinlich wird im nächsten Frühjahr der Kuckuck selbst durch Gens-
därmen und Schutzmänner als aufrührerischer Vogel aus sämmt-
lichen Wäldern Hannovers vertrieben und durch richterliches Dekret
auf ewige Zeiten verbannt werden. Für heute sind wir in der Lage,
ein Kuckucksstückchen, das ein durchreisender Hannoveraner dem Boten
erzählt hat, unseren Lesern zur ganz besonderen Erheiterung zum Besten
zu geben. Lin Schweinetreiber trieb neulich mit seinem Hund einige
Säue auf der Landstraße vor sich her, als eine preußische - Pa¬
trouille mit einem Lieutenant an der Spitze ihm entgegen kam.
Alsbald rief der Treiber seinen etwas zurückgebliebenen Hund zu
sich: „Kuckuck hier! Kuckuck komm hierher!" Der preußische Offi-
zier fuhr wüthend auf ihn los: „Kerl, wem ruft Ec da?" „Mei-
nem Hund", war die Antwort. „Heißen denn hier alle Hunde
Kuckuck?" schrie der Kriegsheld. „Nein, Herr Lieutenant", entgeg-
nete ruhig der Treiber, — „nur die Schweinehunde."
Nachschrift.
X Karlsruhe, 6. Dec. Die Versetzung Kiese r's hat in
unserer Stadt die verschiedenartigsten Gerüchte und Combinationen
hervorgerufen. Man will behaupten, daß Ministerialrath Turban,
einer der Unterzeichner der Offenburger Beschlüsse, zur Klärung
der Verhältnisse nicht unwesentlich beigetragen habe. Wie man
vernimmt, hat derselbe seine Unterschrift zu dem Offenburger Pro-
gramm zurückgezogen, als ihm an Kiefer die bittere Frucht der
Erkenntniß nicht mundete.
Im christlichen Ministerium Jolly soll mehr Freude über den
einen reuigen Sünder gewesen sein, als über hundert Gerechte,
die der Buße nicht bedürfen.
Die ächt staatsmännische Lehre des großen Mathy's für das
Wohl des Vaterlandes auch seiner Freunde nicht zu schonen, hat,
wie wir sehen, in unserer Büreaukratie kräftige Wurzeln geschlagen.
Wien, 5. Dec. Die „Wiener Zeitung" veröffentlicht ein
kaiserliches Handschreiben, welches Baron v. Beust aus Anerken-
nung und zum Beweise besondern Wohlwollens des Kaisers in den
erblühen Grasenstand erhebt.
Wien, 6. Dec. Die Morgenblätter melden übereinstimmend,
daß die Schutzmächte Griechenlands übereingekommen seren, die
Blokade der Insel Creta effectiv zu machen. Es soll hierdurch den
kriegsdrohenden Folgen eines griechisch-türkischen Zerwürfnisses
vorgebeugt werden. Das „Tageblatt" meldet: Die englischen und
französischen Mittelmeerflotten haben Befehl erhalten, sich zum Aus-
laufen in die griechischen Gewässer bereit zu halten. Auch Contre-
admiral Tegethoff bereite die Zusammensetzung einer österreichi-
schen Escadre vor.
Pefth, 5. Dec. Im Delegationen-Ausschuß verkündigte heute
der Reichskanzler v. Beust die kaiserliche Sanction der Beschlüsse
der Delegationen und sprach seine Befriedigung aus mit den Re-
sultaten der Berathungen. Schließlich fügte derselbe hinzu: die an
die Delegationen geknüpften Voraussetzungen haben sich als berechtigt
erwiesen, die Delegationen thaten ein wahrhaft collegialisches Ver-
hättniß kund. Durch die Ausführung des Gesetzes, welches der
Gesammtmonarchie festen Halt zu geben bestimmt ist, gaben diesel-
ben eine neue Bürgschaft des Friedens (großer Beifall). Niemand,
weder im Jnlande noch im Auslande, wird ernstlich glauben, die
Delegationen hätten das Wehrgesetz angenommen und das Armee-
budget bewilligt, wenn sie geglaubt hätten, daß die Regierung kriege-
rische Absicht hegte. Sie bewilligten dem Ministerium die Waffen
nicht nur Streit zu suchen oder einen angebotenen Streit leichthin
anzunehmen, sondern wollten nur, daß wenn wir für die Erhaltung
des Friedens und für die Abwehr von Friedensgefahren sprechen,
unsere Stimme nicht ertöne als der Hülferuf eines wehrlosen Ver-
lassenen, sondern als der Mahnruf eines Staates, welcher ein Recht
darauf hat, gehört zu werden. (Bravo! fort zum Teufel mit der
Locomotive am Main, ruft der Bote.)
Pefth, 6. Dec. In der gestrigen Abendsitzung des Unterhauses
überreichte der Ministerpräsident Andrassy unter stürmischen Eljens
die sanctionirten Gesetze über die Wehrkraft, die Landwehr und das
Volksaufgebot.
Kapital auszuleihen.
Im Pfarrsond Seckenheim sind 232 fl.
gegen gute Versicherung auszuleihen.
Kathot. Stiftungsrommisston.
Kapital auszuleihen.
Oberwittstadt. Im hiesigen Kirchen-
sonde liegen 300 fl. und im Baufonde
400 fl., je einzeln oder vereinigt, zum Aus-
leihen bereit.
Die Ltiftungscommission.
Kapital auszuleihen.
Im Bausond Box b er g liegen 400 fl.,
im Kirchenfond Schweigern 100 fl.
und im Kirchenfond An gelt hurn 400 fl.
zum Ausleihen bereit.
Das kath. Pfarramt:
-_ Hemberger._
6300 fl. sind auszuleihen. Nähere Aus-
kunft ertheilt Peter Hönninger, Com-
missionär in Tauberbischofsheim.
Gummi-Schuhe
und Sohlen in Aus-
wahl bei
Jean Kömpel,
Nr. 2 am Markt, nächst der Steingasse
Heidelberg.
Prophezeiungen
des ehrw. Paters Ambrosius Jaguschinsky,
über die Leiden und Bedrängnisse des Ist.
Vaters Pius IX., so wie über die nächste
schwere Zukunft der kath. Kirche und den
endlichen Triumph des heiligen Stuhles aus
dem ganzen Erdkreise.
Preis 6 kr.,
in Parthien billiger.
Bei Einsendung von 7 kr. in Briesmarken
sranko. Jakob Weinberner
in Dittigheim.
FürHanPtstenerämter u.Obereinnehmereien
Nachweisung
über den Einzug der nicht gleich bei der
Constatirung zahlbaren Gefälle sind vor-
räthig in der Buchdruckerei
von L. Schweiß in Heidelberg.
Wegen Lauveränderung
verkaufe ich meine sämmtlichen Ellenwaaren
zu ganz billigen Preisen.
S. S. Wimschult,
Unterstraße N. 16 in Heidelberg.
krütünK
Mr körte - exeeMImärielie,
lleii eiiijiLliri^eit Nilitär-
äienst, äas kol^teolmitLiuü,
äie kost ete.
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bestänäiZ rm allen diesen krüfun^en vor. rür
koi'ttz-vptzekübnäriebe und rolz-teebuiker
kkiDAt am 10. cksnnar ein besonderer Oursus
an. I^äberes bei der vireetion in vruebsal.
Drmk, Verlag und Expedition von L. Schweiß in Heidelberg.