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Die Form: Zeitschrift für gestaltende Arbeit — 4.1929

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Sie wollen die Mitte halten!
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Mitteilungen des Deutschen Werkbundes
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https://doi.org/10.11588/diglit.13710#0783

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MITTEILUNGEN DES DEUTSCHEN WERKBUNDES

Anschrift der Geschäftsstelle: Berlin S.W 48, Reckendorfhaus, Hedemannstr. 24
Fernsprecher Sammelnummer F 5 Bergmann 8400 / Postscheckkonto Berlin 15387

15. DEZEMBER 1929

DieRheinischeArbeitsgemeinschaft vielem: an einem verständnisvollen Publikum, an be-
des Deutschen Werkbundes hielt am geisterten Liebhabern, an Käufern, an einem inter-
11. November ihre Jahresversammlung ab. Dr. With essierten Kunsthandel. Es fehlt ihm auch an einer
erstattete Bericht über die geleistete Arbeit. Für Kritik, die sich auf seine Intentionen einstellt, die
die nächste Zeit ist eine Ausstellung aus Beständen den Ehrgeiz hat, Mittler zu sein zwischen ihm und
des Wiener Wirtschafts- und Gesellschaftsmuseums der Masse, die seinem Schaffen fern und fremd ge-
geplant. Die Ausstellung wird gemeinsam mit dem genüber steht.

Kunstgewerbeverein und der Deutsch-Österreichi- „Das Kunstblatt" hat sich daher entschlossen,
sehen Arbeitsgemeinschaft durchgeführt. Im Zusam- einen Preis von 500 Mark für die beste Kritik über
menhang mit dieser Schau sind Vorträge vorgese- ein in den letzten 25 Jahren entstandenes Werk
hen, für die Direktor Dr. Neurath, der Leiter des eines Künstlers, der der jungen Generation zuzu-
Museums, ferner Professor Dr. Glück und Professor zählen ist, auszusetzen. Voraussetzung ist nicht,
Frank gewonnen worden sind. In Verbindung mit der daß die Kritik „lobend" ist; vielmehr soll sie die
Gesellschaft für neue Musik ist ein Abend geplant, Eigenschaften einer produktiven Kunstkritik haben,
an dem abstrakte Filme vorgeführt werden sollen. nämlich, dem Leser eine klare Einstellung geben zu
Dr. Alfons Paquet wird einen kulturgeografischen einer künstlerischen Schöpfung. Daher soll nicht
Vortrag über das Thema Hamburg, Berlin und Köln wieder allgemeine Künstlercharakteristik geschrie-
halten. !m Frühjahr 1930 sollen eine Reihe neuzeit- ben, sondern ausgegangen werden von einem be-
licher Kirchenbauten besichtigt werden. Vorgesehen stimmten Werk der Malerei, Plastik oder Architektur,
sind weiter ein Industriebesuch und ein Gang durch Einsendungs-Bedingungen:

die Kölner Werkschulen. Die Diskussionsabende Preisrichter sind: Alfred Döblin, Gert Wollheim

werden demnächst mit einer Unterhaltung über die und der Herausgeber des Kunstblatts: P. Westheim.

Ausstellung „Die Neue Zeit" 1932 eröffnet. Jeder Einsender kann höchstens zwei Arbeiten

Von unseren Mitgliedern einschicken.

Die Manuskripte müssen unveröffentlicht, in deut-

Im Preisausschreiben für den Erweiterungsbau scher Spracne und mit Schreibmaschine geschrie-

des Reichstages hat die Jury folgenden Architekten ben sejn Höchstumfang 2-3 Schreibmaschinensei-

die im Programm festgesetzten Preise zuerkannt: ten Beizufügen jst eine Fotografie des besproche-

Professor Fahrenkamp und Professor de nen Werkes

Fries in Düsseldorf: Holzbauer und Franz . . . ... ... . c . noor»

. ,„.. . _ , _ , . . Die Manuskripte sind bis spätestens o.Januar 1930

Stamm in München: Professor Schmitthenner . , . , ,. „ , . ,. _ ... ..tl

. . ...... , ,, . ~, . ~. ,- . .. r eingeschrieben an die Redaktion „Das Kunstblatt ,

und Architekt Loebell in Stuttgart. Die Entwürfe ,-, ,. .„ ,_. . . „ nA ... , w ,

n ^ , , Berlin SW 48, Hedemannstraße 24, mit dem Vermerk

werden vom 9. Dezember ab auf acht bis zehn Tage .... . , ., . , ..

, T . . , ,, , , , , , „Kritikpreisausschreiben einzusenden. Die Manu-
ln der Technischen Hochschule, Charlottenburg, -j. ■ „

a skripte sind ohne Namensnennung mit einem Kenn-
wort zu versehen.

öffentlich ausgestellt.

In dem Wettbewerb für eine Maschinenbauschule Jedem Manuskript ist ein verschlossener, mit dem
in Hagen i.W. wurde ein I. Preis nicht verteilt. Den gleichen Kennwort bezeichneter Briefumschlag bei-
II. Preis erhielt Professor W. Gropius, Berlin, je zulegen, der Namen und genaue Anschrift des Ver-
einen III. Preis erhielten Architekt P. Kuhlmann, fassers enthält.

Hagen, und Professor E. Fahrenkamp, Düsseldorf. Für die von den Preisrichtern als die beste Kunst-
Bruno P a u I erhielt beim Wettbewerb um die Aus- kritik erkannte Einsendung erhält der Verfasser
gestaltung der neuen Universitätsaula den I.Preis. einen Preis von 500 RM" Bekanntgabe erfolgt im

„Kunstblatt".

Porzellanmanufaktur Berlin und Mit der Auszahlung des Preises von 500 Mark er-

KunstgewerbeschuleHalle. Der Leiter der hält der Verlag das Recht, die Arbeit im „Kunstblatt"

Staatlichen Porzellanmanufaktur Berlin Professor zu veröffentlichen. Die Redaktion des „Kunstblatt"

v o n P e c h m a n n hat eine Arbeitsgemeinschaft mit behält sich vor, weitere Einsendungen, die ihr zur

der fortschrittlich arbeitenden staatlich-städtischen Veröffentlichung geeignet erscheinen, zu den üb-

Kunstgewerbeschule in Halle geschlossen. Er hat |jchen Honorarsätzen des „Kunstblatt" zum Abdruck

veranlaßt, daß in der keramischen Werkstätte der zu erwerben.

Schule ein Porzellanofen errichtet wurde. Die Rücksendung der übrigen Manuskripte erfolgt

In dem Wettbewerb für ein Tuberkulose-Kranken- in kürzester Frist. Wünscht der Verfasser Rücksen-

haus für Marburg a. L. erhielt Architekt Karl E. H. dung durch eingeschriebenen Brief, so ist Rückporto

S c h m i d t, Kassel-Wilhelmshöhe, zusammen mit Ar- beizufügen. Durch die Einsendung erklärt sich der

chitekt W. S a e n g e r, einen ersten Ankauf. Verfasser mit den vorstehenden Bedingungen ein-
verstanden.

Wettbewerbe Dje Entscheidung erfolgt unter Ausschluß des

Preisausschreiben für die beste Rechtsweges unanfechtbar und endgültig durch die

Kunstkritik. Dem Künstler heute fehlt es an so Preisrichter.
 
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