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Die Kunst-Halle — 8.1903

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Galland, Georg: Die Reform der Künstler-Jury [2]
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https://doi.org/10.11588/diglit.61999#0027

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Wummer 2.

Merlin, 15. Hktoöer 1902.

VIII. Jahrgang.

- Uothentsteil.

LeittcbrM M itunsl unä IZunngewerbe
Organ für die Interessen aller Bildenden Künstler.

Inhalt: Die Reform der Künstler-Jury (II). von Georg Galland.—
Michelangelo Redivivus! von Franz Fmhof. — Düsseldorf: Deutsch-nationale
Kunstausstellung t9O2. (Schluß), von Max charrach. — Dresdner Brief, von
Erich chaenel. — Münchener Brief. Vor: Leopold Gustav.—Frankfurt a. M.:
Kunstbericht, von rr. — Berliner Kunstschau, vor: G. und ss>aul warncke. —
Unsere Abbildung: „Zwischen Gut und Löse." Nach dem Relief von Karl
I er man.

Herausgeber: Prof. Or. 6eorg llallanci, Lharlottenburg.
Telephon Umt Lbsrlottendurg, No. i0KZ.

kmcheint sm I. unä IZ. äes wonstz. Abonnement pro guartsl 2 Mk. — 2 Kr. 40 hr. (bei äirekter
Lusenäung 2,Z0 tvk. — 2 Kr. ZS hr.) bei sllen öuchbanälungen unä Postämtern. (portreitungs-preirliste
No. 4Z04.) t-inrelnummer 40 ?!. — 50 I)r.
Verlag von ss Harrwit2 Nachfolger, Berlin SW. Friedrichstraße ^6.

II.
ine Reform gleichsam an „Lsaupt und Gliedern" hätte zunächst das
bis heute übliche Wahlsystem für die Jury zu ändern. Ich denke
mir die künftige Jury als eine Körperschaft, deren Mitglieder nicht von
dem direkt beteiligten Künstlerverband auf einer Versammlung (etwa
als 8. f)unkt der Tagesordnung) für einen einmaligen Zweck gewählt,
sondern die durch eine hohe Stelle (sagen wir den Kultusminister) auf
Grund der Vorschläge fämmtlicher in Frage kommenden Verbände und
Vereinigungen berufen werden sollen: berufen für den Zeitraum von
mindestens 5 Zähren. Zch möchte diese „Allgemeine Zury für die preußi-
schen, bayerischen, sächsischen rc. Kunstausstellungen" nicht etwa einem
bereits bestehenden Ressort oder Znstitut angegliedert wissen, z. B. der
Kgl. Akademie der Künste, sondern sie bei uns als eigenes Ressort den
bisherigen XVI Ressorts des preußischen Kultusministeriums hinzugefügt
sehen.
Die Zahl der Kandidaten, die von feder lokalen Künstlerschaft in
Vorschlag zu bringen wären, hätte sich naturgemäß nach der Mitglieder-
zahl der in Frage kommenden Verbände und Vereinigungen zu richten.
Aufgabe einer Statistik hierüber wäre es, alle bezüglichen Verhältnisse
festzustellen, so daß auf Grund dieser Ermittelungen alle Einzelheiten für
die Vorschläge zur Wahl der „Allgemeinen Zury" geordnet werden

Vie sieform cler Wustler-Mv
von Georg Galland.
 
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