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Die Kunst-Halle — 9.1904

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Nummer 1
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Niessen, Johannes: Zur Geschichte der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft
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Merlin, 1. Hktoöer 1903.

Kummer I.

IX. Jahrgang

UotiMtheil.

Leittcvrifl Mr Hum unä ^uustgewerde.
Grg»n für d!e Inlcreffen aller Klldeadm Künstler.

Inhalt: Zur Geschichte der Allgemeinen Deutschen Runstgenossenschast.
von ). I. Nießen. — Die Wiederbelebung der Intarfia-Kunst. von Max
Harra ch. — Sächsische Kunstausstellung Dresden (YOZ. (III. Schluß.) von Ernst
Riesling. — Die Ausstellung im Münchener Glaspalast 190Z (IV. Schluß), von
Leopold Gustav. — Die Kunsthistorische Ausstellung in Erfurt, von H. Hillig.
— Aus den Berliner Kunstsalons, von M. Rapsilber. — N nsere Ab b i ldun g:
„weiblicher Akt". Aus dem Werke Lu Oostumo cl'Lvs. Verlag voll Rich.
Eckstein Rachfolger, Berlin.

Herausgeber: Prof. llr. lleorg llallanci, Eharlottenburg.
Lelepbon Amt Lharlollenburg, No. IS8Z.

erscheint am I. unä IZ. äes Monats. Abonnement pro guartal 2 Mk. — 2 ttr. 40 I)t. (bei äirekter
2usenäung 2,Z0 Mk. — 2 Kr. 80 IZr.) bei aiicn Luchbsnälungen unä Postämtern, (portreitungs-preislirte
No. 445b.) kinrelnummer 40 PI. — 50 hr.
Insertionspreis lür äie äreigespaltene Nonpareillereile 20 pk. — 25 t)r.
Verlag von sj. harrwitr Nachfolger, Berlin SW. H8, Friedrichstraße (6.

Zur öescliictite cler llllgemeinsn veutsctien
llunllgenollenscliLltt.

Allgemeine Deutsche Kunstgenossenschaft, deren Thätigkeit in den
letzten Jahren immer seltener wahrnehmbar in die Erscheinung ge-
treten war, ist zu neuem Leben erwacht. Die Vorbereitungen zur
Weltausstellung von St. Louis haben den Anstoß hierzu gegeben. Der
Neichskommissar für diese Ausstellung hatte unter Rebergehung der Kunst-
genossenschaft im Frühjahr HHOZ eine Kommission für die Gestaltung der
Deutschen Kunstabtheilung in St. Louis berufen, und diese hatte ihre
Arbeiten schon ausgenommen. Da berief in letzter Stunde der Haupt-
vorstand einen Delegirtentag auf den 26. Wai fs)03 nach Dresden, der
eine Vertretung aller Künstlergruppen darstellte und den Beschluß faßte,
der Hauptvorstand solle die erforderlichen Schritte beim Reichskanzler
thun, um der Kunstgenossenschaft die Leitung und Durchführung der
Deutschen Kunstabtheilung zu erhalten. Eine von dem Hauptvorstand an-
geordnete Kommission wurde alsbald in Berlin mit vollem Erfolge vor-
stellig, und so ist die Kunstgenossenschaft nach zeitweiligem Zurücktreten
zum ersten Wal wieder in der Lage, eine größere Interessenvertretung
der deutschen Kunst im Auslande unter dem Schutze des Reiches und von
diesem anerkannt zu leiten. Sie hat damit gezeigt, daß sie noch auf dem
plan ist, daß sie noch lebt, und daß sie nicht übergangen werden darf,
wenn die Interesten der nationalen deutschen Kunst zu wahren sind. Ihr
bei vielen Künstlern erschüttertes Ansehen wird dadurch wachsen, ins-
 
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