Charis: rhein. Morgenzeitung für gebildete Leser (4) — 1824
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https://doi.org/10.11588/diglit.22120#0009
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No 1-13 (Januar 1824)
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- Einband
- [Vorbemerkung]
- Inhalt
-
No 1-13 (Januar 1824)
-
No 14-25 (Februar 1824)
-
No 26-39 (März 1824)
-
No 40-51 (April 1824)
-
No 52-65 (Mai 1824)
-
No 66-78 (Juni 1824)
-
No 79-91 (Juli 1824)
-
No 92-104 (August 1824)
-
No 105-117 (September 1824)
-
No 118-130 (Oktober 1824)
-
No 131-143 (November 1824)
-
No 144-157 (Dezember 1824)
- Einband
- Maßstab/Farbkeil
25
Rheiniſche
S.
,l, , .
Nie 1. Sonnabend den 3. Januar 184.
Verantwortlicher Redakteur und Herausgeber: Friedrich Karl Freiherr von Errach.
An Matthiſſon.
Den erſten Jänner 1824.
Jahr um Jahr verſchwindet.
Neuen Streit verkündet
Eris wilde Kuühr.
Freunde bleiben wir.
Ob auch neu das Alte
Freiheitsdrang geſtalte
Oder Herrſchbegier —
Freunde bleiben wir.
Moͤgen Polizeien
„Umtrieb! Aufruhr!“ ſchreien;
Dir nicht gilt's noch mir:
Freunde bleiben wir.
Ob mit Stachelreden
Dichter ſich befehden
Bis zur Ungebühr —
Freunde bleiben wir.
Mag's auch nah' und ferne
Auf dem Pruͤfungsſterne
Wechſeln für und für —
Freunde bleiben wir.
Lange noch geſelle
Mich in trauter Zelle
Muſengunſt mit Dir!
Freunde bleiben wir.
Mag die Silberlocke
Bald zum Knotenſtocke
Rathen Dir und mir —
Freunde bleiben wir.
Pſyche ſey noch lange
Auf dem Pilgergange
Holder Schutzgeiſt Dir!
Freunde bleiben wir.
Heil Dir, Lohn und Freuden! —
Bis zum letzten Scheiden
Haͤngt mein Herz an Dir.
Freunde bleiben wir. ö
Trennung? — Nein! Wir rufen
Einſt auf hoͤher'n Stufen,
Dort vereint, wie hier:
Freunde bleiben wir.
Fr. Haug.
Rheiniſche
S.
,l, , .
Nie 1. Sonnabend den 3. Januar 184.
Verantwortlicher Redakteur und Herausgeber: Friedrich Karl Freiherr von Errach.
An Matthiſſon.
Den erſten Jänner 1824.
Jahr um Jahr verſchwindet.
Neuen Streit verkündet
Eris wilde Kuühr.
Freunde bleiben wir.
Ob auch neu das Alte
Freiheitsdrang geſtalte
Oder Herrſchbegier —
Freunde bleiben wir.
Moͤgen Polizeien
„Umtrieb! Aufruhr!“ ſchreien;
Dir nicht gilt's noch mir:
Freunde bleiben wir.
Ob mit Stachelreden
Dichter ſich befehden
Bis zur Ungebühr —
Freunde bleiben wir.
Mag's auch nah' und ferne
Auf dem Pruͤfungsſterne
Wechſeln für und für —
Freunde bleiben wir.
Lange noch geſelle
Mich in trauter Zelle
Muſengunſt mit Dir!
Freunde bleiben wir.
Mag die Silberlocke
Bald zum Knotenſtocke
Rathen Dir und mir —
Freunde bleiben wir.
Pſyche ſey noch lange
Auf dem Pilgergange
Holder Schutzgeiſt Dir!
Freunde bleiben wir.
Heil Dir, Lohn und Freuden! —
Bis zum letzten Scheiden
Haͤngt mein Herz an Dir.
Freunde bleiben wir. ö
Trennung? — Nein! Wir rufen
Einſt auf hoͤher'n Stufen,
Dort vereint, wie hier:
Freunde bleiben wir.
Fr. Haug.