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Charis: rhein. Morgenzeitung für gebildete Leser (4) — 1824

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No 118-130 (Oktober 1824)
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https://doi.org/10.11588/diglit.22120#0524

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Rheiniſche Morgenzeitung fuͤr gebildete Leſer.

Nis 125. Montag den 18. Oktober 184.

Gehorſam den Regenten! — Achtung dem wahren Adel! — Allgemeinheit
dem echten Chriſtenthum! — Friede und Segen den Hütten! —
M o r gen ſt 1 a h len Biſt du ſo reich doch ſtiller Gute,
von Fritz Max Heßemer. ö Allein an Worten biſt du arm.
Gern ließ ich dich dein Schweigen büßen,
24. Der Waller. Da du mir keine Zeile ſchenkſt,

Schon ſo manches Jahr Doch, ſchweigſt du gleich, ich muß dich grüßen,
Sah ich zieh'n und ſchwinden; Weiß ich doch, wie du mein gedenkſt! —
Frieden aufzufinden, ö —— p ——

Zog ich friedlos immerdar; 26. Grablied.
Greis iſt nun mein Haar Sey in die Bruſt hinabgeſenkt
Und der Jugend Wangen ſind verblaßt. Warm Herz und ſchließ' dich zu;

Irrgeführter Stab! Was dich gedrückt, gepreßt, beengt,

Unerfülltes Streben! Stoͤrt nicht die Grabesruh.
O! mein ganzes Leben, Was willſt du oben, hier im Licht? —
Alles was ich Liebes hab' Laͤngſt haſt du ausgegluͤht,
Liegt ſchon tief im Grab! Dein Glaube, deine Zuverſicht,
Nieder leg denn ich auch meine Laſt! Dein Hoffen iſt verbluͤht.
— ö Und deiner Liebe, deinem Gluͤck
25. Briefchen. Gebrochen iſt der Stab; ö
So ſoll ich denn in dieſer Ferne So zieh dich in dich ſelbſt zuruͤck,
Kein Zeichen ſehen deiner Huld? — Du ſelber ſey dein Grab. ö

Schon wart' ich lang' und wart' auch gerne
„5 e ſtill und ſchlage aus,
Doch barr' ich nur mit Ungeduld. — Pen min allein lewein

Ich weiß, es bleibt mir dein Gemüthe Bis ſich im großen Vaterhaus
Stets zugewendet treu und warm, „Ein Engel dir vereint.
 
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