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Charis: rhein. Morgenzeitung für gebildete Leser (4) — 1824

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No 14-25 (Februar 1824)
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https://doi.org/10.11588/diglit.22120#0062

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... Se
0 4 * — ö
Rheiniſche Morgenzeitung fuͤr gebildete Leſer.
Nis 14. Montag den 2. Februar 184.
Verantwortlicher Redakteur und Herausgeber: Friedrich Karl Freiherr von Erlach.
Der Maler und der Dichter. Dichter.
Droben muͤſſen Toͤne klingen
Wie Gedanken leicht und ſchnell,
Maler⸗ Die vom Geiſt zum Geiſte dringen,
Ach, was hilft mir mein Bemuhen? Silberrein und glockenhell;
Anmuth fehlt hier, dorten Licht! Nie i ö
* ö ie i ahl
Wie im Geiſt die Bilder glühen, W6 ale Staht geboren wud
— 5 — 2
Ihre Farben — 5 Die des Saͤngers Buſen fullen,
Ich r. — — —
Weh! was frommt die heil'ge Leier, Wenn er ſuß E irrt.
Was ihr zaubervoller Ton? ẽ.
Doch ſpricht meiner Liebe Feuer Sic m ewaer Luſ ergehn,
Ihrem l ‚
Ihre watten Lo Hohn Wie ſie uns gefeſſelt halten
1. * —
In der Farben dichte Maſſen Unerklaͤrbar rein und ſchön.
Tauch' ich meinen Pinſel ein, Dorten werden wir's erringen
. Will ihr Bild in Formen faſſen, Unſer Bild der Phantaſie
Himmelsglanz in Erdenſchein! Dorten müſſen wirs umſchlingen,
VI Dichter. Dorten, oben — oder nie!
An des Rythmus ſchwere Fuͤße, Herrmann von Hinüber.
2 Kett' ich hier mein Ideallilll!)ß—: ͥ IↄIII—-————————————— 1H+=:::—
ö Ach, wie ich dies Streben büße, ö
Sagt der ewgen Sehnſucht Qual! Blutiger Lor beer, welke Myrthe.
Maler.

Droben muͤſſen Farben gluͤhen
Durch ein heil'ges Licht belebt,
Die den Maler aufwaͤrts ziehen,
Wenn ihn ſein Idol umſchwebt.

Erzählung eines Engländers, von H. Koenig.
Auf meiner Reiſe durch Spanien kam ich nach Ordunna.
Dort, im Gaſtzimmer einer Poſada einkehrend, fand ich
verſchiedene Haufen Volks, die einer aͤltlichen Frau zuhoͤr⸗
 
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