Der Cicerone: Halbmonatsschrift für die Interessen des Kunstforschers & Sammlers — 6.1914
Zitieren dieser Seite
Bitte zitieren Sie diese Seite, indem Sie folgende Adresse (URL)/folgende DOI benutzen:
https://doi.org/10.11588/diglit.26375#0111
DOI Heft:
3. Heft
DOI Artikel:Marcus, Felix: Neue Waffen im Musée Porte de Hal in Brüssel
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.26375#0111
NEUE WÄFFEN IM MUSEE PORTE DE HÄL
IN BRUSSEL Mit 11 Abbildungen / Von FELIX MARCUS
Die kunftgewerblichen Sammlungen der Brüffeler Mufeen find bekanntlich im Cin-
quantenaire (linker Flügel) untergebracht; fie müßten eigentlich auch die Waffen
enthalten, unter denen [ich eine Anzahl hervorragender hiftorifch-authentifcher Stücke
aus der Zeit der fpanifchen Domination befinden. Diefe Abteilung ift aber fchon vor
dem Bau des Cinquantenaire, den Leopold II. ins Leben gerufen, dem Artilleriemufeum
der Porte de Hai einverleibt worden. Es ift dies eines der Stadttore Brüffels, welches
zu der alten Ringmauer gehörte und aus dem 14. Jahrhundert ftammt, ein Bau im
Charakter der mittelalterlichen Wachtürme, der im wefentlichen feinen urfprünglichen
Stil beibehalten hat. Das Innere ift zwar räumlich befchränkt und die Beleuchtung
der Gegenftände wegen der dicken Mauern nicht günftig; die Verwaltung hat es indes
verbanden, das Material gut zur Geltung zu bringen und mit den zur Verfügung
Äbb. 1
85
IN BRUSSEL Mit 11 Abbildungen / Von FELIX MARCUS
Die kunftgewerblichen Sammlungen der Brüffeler Mufeen find bekanntlich im Cin-
quantenaire (linker Flügel) untergebracht; fie müßten eigentlich auch die Waffen
enthalten, unter denen [ich eine Anzahl hervorragender hiftorifch-authentifcher Stücke
aus der Zeit der fpanifchen Domination befinden. Diefe Abteilung ift aber fchon vor
dem Bau des Cinquantenaire, den Leopold II. ins Leben gerufen, dem Artilleriemufeum
der Porte de Hai einverleibt worden. Es ift dies eines der Stadttore Brüffels, welches
zu der alten Ringmauer gehörte und aus dem 14. Jahrhundert ftammt, ein Bau im
Charakter der mittelalterlichen Wachtürme, der im wefentlichen feinen urfprünglichen
Stil beibehalten hat. Das Innere ift zwar räumlich befchränkt und die Beleuchtung
der Gegenftände wegen der dicken Mauern nicht günftig; die Verwaltung hat es indes
verbanden, das Material gut zur Geltung zu bringen und mit den zur Verfügung
Äbb. 1
85