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Der Cicerone: Halbmonatsschrift für die Interessen des Kunstforschers & Sammlers — 6.1914

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GESELLSCHAFTEN o PERSONALIEN o VERMISCHTES o LITERATUR

Knapitfch’, das neben Cezanne auch von jünge-
ren Franzofen wieDerain Anregungen empfangen
haben mag, erfcheint mir auch als das zukunfts-
reichere. K. R.

ZÜRICH Im Salon BOLLAG (Utofchloß) findet
vom Juni bis Äuguft eine Ausftellung von
Werken des Solothurner Malers Frank Budifer
ftatt. Die Zürcher Firma hat faft ein halbes
Hundert großer und kleiner Bilder des ungemein
intereffanten Künftlers zufammengebracht und
vor allem die bedeutendften Frühwerke der
fpanifchen (1853 und 1858) und der eng-
lifdien Zeit (1853/54, 1856) aus ausländifchem
Privatbepß erworben, fo daß (ich heute, an Hand
der Zürcher Ausftellung, das Entwicklungsbild
diefes regfamften und aufnahmefähigen Schwei-
zer Malers aus der zweiten Hälfte des letzten
Jahrhunderts, nodr eindrucksvoller und über-
rafchender geftaltet, als bisher anzunehmen war.

C.

GESELLSCHÄFTEN UND
VEREINE

KRÄKÄU Die hiefige „Numismatifche Ge-
fell fchaft“ feiert in diefem Jahre das Jubiläum
ihres 25jährigen Beftehens fowie der Heraus-
gabe ihrer Monatsfdirift „Wiadomoäci Nu-
mizmatgczno-Ärcheologiczne“. Aus die-
fem Anlaß findet hier am 28. und 29. Juni ein
„Kongreß polnifcher Numismatiker“ ftatt,
während deffen die feitens genannter Gefellfchaft
arrangierte „Ausftellung polnifcher Medaillen-
kunft“ eröffnet werden wird. Außerdem wird
die Herausgabe eines „Handbuchs der polnifchen
Numismatik“ vorbereitet. P. E.

PERSONALIEN

BONN Als Nachfolger Dr. Henslers ift Dr.
Burkhard Meier zum Vertreter des Provinzial-
konfervators der Rheinprovinz berufen worden.

PARIS Henri Roujon, der langjährige
Sekretär der Äcademie des Beaux-Ärts, ift in
Paris geftorben.

WIEN Der Direktor der Antikenfammlung
des Ah. Kaiferhaufes, o. ö. Univerfitätsprofeffor
Hof rat Dr. R. Schräder, wird dem Rufe an die
neugegründete Univerfität in Frankfurt a. M.

Folge leiften. * *

*

Dr. Anton Matejcek wurde zum Äfßftenten
der k. k. Zentralkommifßon für Denkmalpflege
ernannt. * *

Dr. jur. etphil. Hans Ritter Demel von Eis-
wehr wurde zum Äffiftenten an den kunfthifto-
rifchen Sammlungen des Ah.Kaiferhaufes (Samm-
lung ägyptifcher Altertümer) ernannt.

VERMISCHTES

WÄRSCHÄU Das Preisausfchreiben für die
monographifche Bearbeitung eines Warjchauer
Architekturdenkmals, das die „Gefellfchaft der
G e fch i ch t s f r e u n d e “ (Tö warzy st wo milniosko w
Historji) im Januar 1913 erlaffen, hat folgendes
Refultat ergeben. Den ausgefetjten Preis erhielt
Dr. K. Konarski für feine Arbeit „Das Brühl-
fche Palais“. Zur Veröffentlichung wurde ferner
die Monographie „Die Barockkirchen War-
fchaus“ von Dr. Fr. Klejn empfohlen. P. E.

LITERATUR

F. Gatti e F. Pellati: ANNUARIO BIBLIO-
GRAF1CO Dl ARCHEOLOGIA E DI STORIA
DELL’ ARTE PER LTTALIA. Anno II, 1912.
Roma, Ermanno Loefcher & Co. (W. Regen-
berg), 1914.

Von diefer Bibliographie der Archäologie und
Kunftgefchichte Italiens erfcheint foeben der
zweite Band, der den Veröffentlichungen des
Jahres 1912 gewidmet ift. Gegenüber dem erften
Bande, den wir in Heft 15 (Auguft 1913) des
Cicerone anzeigten, find einige beträchtliche
Fortfehritte zu konftatieren. Die Zahl der durch-
gearbeiteten Zeitfchriften und Tageszeitungen ift
von 378 auf 538 geftiegen, und die bibliogra-
phifchen Angaben belaufen ßch auf 5354 gegen
3722 im erften Bande. Die Anordnung des ge-
fammelten Materiales entfpricht der von Cri-
vellucci und Monticolo eingeführten Weife, fo
daß der fyftematifche Index zur Auffindung der
einzelnen Materien herangezogen werden muß.
Es wäre jedoch zweckmäßiger, ftatt der Anord-
nung nach Äutornamen eine Anordnung nach
Materien zu geben und am Schluß die einzelnen
Autoren mit den Ordnungsnummern ihrer Ver-
öffentlichungen in alphabetifcher Folge aufzu-
führen. Diefe fyftematifche Anordnung hat fich
in meiner „Allgemeinen Florentiner Bibliogra-
phie“, die demnächft im Verlage von B. Seeber
in Florenz erfcheint, und in meiner „Bibliograßa
artistica Umbro-Marchigiana“, die feit Jahren im
Kunfthiftorifchen Inftitut in Florenz und in der
Biblioteca Comunale in Perugia als Manufkript
von Fachgenoffen benutjt wird, fo gut bewährt,
daß fie bei allen Veröffentlichungen diefer Art
durchgeführt werden follte. Dem Kompilator
erwächft dadurch zwar ein größeres Maß an

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