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[7. Heft]
DOI article:Rundschau - Sammlungen
DOI Page / Citation link: https://doi.org/10.11588/diglit.26375#0280
RUNDSCHAU — Sammlungen
DER CICERONE IST STÄNDIGES PUBLIKRTIONSORGÄN FOLGENDER MUSEEN: WALLRAF-
RICHÄRTZ-MUSEUM ZU KÖLN / STÄDELSCHES INSTITUT UND STADT. GALERIE ZU
FRANKFURT a. M. / MUSEUM FÜR KUNSTGEWERBE ZU LEIPZIG / KAISER FRIEDRICH-
MUSEUM ZU POSEN / GROSSHERZOGL. MUSEUM ZU SCHWERIN / STADT. MUSEUM DER
BILDENDEN KÜNSTE ZU LEIPZIG / HERZOGL. MUSEUM ZU BRAUNSCHWEIG / PROVINZIAL-
MUSEUM IN HANNOVER / KAISER WILHELM-MUSEUM ZU KREFELD / STADT. MUSEUM
ZU BRAUNSCHWEIG / MUSEUM JOANNEUM IN GRAZ / KUNSTGEWERBE-MUSEUM ZU
FRANKFURT a. M. / KUNSTHALLE ZU MANNHEIM / KUNSTGEWERBE-MUSEUM ZU DÜSSEL-
DORF / ÄLTONAER MUSEUM / MAXIMILIANS-MUSEUM ZU AUGSBURG / FOLKWÄNG-
MUSEUM ZU HAGEN i. W. / KUNST-MUSEUM ZU ESSEN / DAS DEUTSCHE MUSEUM
FÜR KUNST IN HANDEL UND GEWERBE ZU HAGEN i. W. / KUNSTGEWERBE-MUSEUM
ZU OLDENBURG i. Gr. / GROSSHERZOGLICHES LANDESMUSEUM IN DARMSTADT / STÄDTI-
SCHES MUSEUM ZU HALLE a. S. / KUNSTGEWERBE-MUSEUM DER STADT STRASSBURG /
GROSSHERZOGLICHE KUNSTHALLE IN KARLSRUHE / MÄRKISCHES MUSEUM ZU BERLIN /
STADTMUSEUM ZU DANZIG / WESTPREUSSISCHES PROVINZIAL-KUNSTGEWERBE-MUSEUM
IN DANZIG / FRÄNKISCHES LUITPOLD-MUSEUM IN WÜRZBURG
AMSTERDAM Das Rembrandthaus in
der Jodenbreeftraat, das in dem Jubiläumsjahr
1906 in erfter Linie auf Anregung Jozef Israels als
hiftorifches Dokument bewahrt blieb und im
folgenden Jahre durch die Stiftung „Rembrandt-
Huis“ von der Stadt angekauft wurde, foll vor
allem dem Zwecke dienen, Handzeichnungen und
Schabkunftblätter des Meifters aus dem Befiß
der Reichsprentenkabinetts dem Publikum leichter
zugängig zu machen. Dem Kunftfreund wird da-
durch der oft befchwerliche Weg in das Kupfer-
ftichkabinett des Reichsmufeums erfpart. So find
auch jeßt wieder in den einfach und gefchmack-
voll (obwohl nidit im alten Stil) wiederher-
geftellten Räumen, neben einer Reihe von Hand-
zeichnungen in der alten Bildei kammer (Befißer
C. Hofftede de Groot) eine große Zahl von Ra-
dierungen Rembrandts ausgeftellt, die durch ihre
hervorragende Qualität die Meifterfchaft des
Künftlers doppelt hervortreten laffen. Sieftammen
aus dem Befiß des Reichsprentenkabinetts, Dr. Jan
Veths aus Buffum, der die ganze Neueinrichtung
des Haufes faft allein durchgeführt hat, und der
Firma Fred. Müller & Co. zu Amfterdam. In dem
erften Zimmer nach der Straße zu liegen in einer
Vitrine die vier von der Stiftung „Rembrandt-
Huis“ auf der Auktion J. P. Hefeltine, 1913 an-
gekauften Handzeichnungen: l.Das fchlafende
Mädchen (1650—55) aus den Sammlungen Jhr.
J. Goll van Franckenftein und Jakob de Vos
(Nr. 17 der Auktion). 2. Frau mit Kind auf
dem Arm, um 1635, Sammlung Rob. Dumesnil,
Jak. de Vos Jbzn., Sir W. Knighton (Nr. 9
der Aukt.). 3. Änficht der Refte des Amfter-
damer Rathaufes, 1652, Samml. J. v. d. Linden
v. Slingeland, Piet Oets, H. Wellesley, R. P. Ron-
pell (Nr. 27). 4. Der Montalbaensturm zu
Amfterdam, Samml. J. P. Zoomer, des Freundes
Rembrandts, Nath.Hone, Sir Jof. Reynolds (Nr.28).
Über dem Kamin des Zimmers hängt eine Kreu-
zigung Pieter Laftmans, die von J. O.Kronig
in London entdeckt und der Stiftung zum Ge-
fchenk gemacht wurde, die weiter einen inter-
effanten Beitrag zur Beeinfluffung Rembrandts
durch feinen Lehrer bedeutet, wenn man feine
Radierung von 1634: „Die kleine Kreuzigung“
(Nr. 80) damit vergleicht. Zwei Landfchaften von
Hercules Seghers auf der Diele, die eine auf
der Rückfeite bezeichnet und äußerft charakte-
riftifch, ßnd Leihgaben des Mr. P. W. de Ko-
ning aus Amfterdam. Ein David Vinckeboons,-
Mahl im Freien vor einem Landhaus, ebenda,
ein frifches farbiges Bild, wurde von Herrn Ä. W.
M.Menfing-Amfterdam überlaffen. Im ehemaligen
Ätelierzimmer ziert ein Gefchenk von Dr. A. Bre-
dius den Kamin, ein biblifches Sujet von Efaias
van de Velde: Die Verföhnung Jakobs mitEfau,
eine feltfam intereffante und typifche Arbeit.
R. B.
BÄRLETTÄ Durch eine teftamentarifdie
Verfügung der Witwe des Malers Giufeppe
De Nittis ift die Vaterftadt diefes Künftlers,
Barletta, in denBefiß von 140 Bildern und Skizzen,
60 Radierungen und 100 De Nittis betreffender
Publikationen gelangt, von denen zunächjt eine
Auswahl in Venedig auf der großen internatio-
nalen Kunftausftellung diefes Jahres gezeigt wer-
den foll. W. B.
LONDON Dem BRITISCHEN MUSEUM, das
bereits eine Anzahl fchöner Limoger Emaillen
fein eigen nennt, ift jetjt als Erbe eine Kollek-
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DER CICERONE IST STÄNDIGES PUBLIKRTIONSORGÄN FOLGENDER MUSEEN: WALLRAF-
RICHÄRTZ-MUSEUM ZU KÖLN / STÄDELSCHES INSTITUT UND STADT. GALERIE ZU
FRANKFURT a. M. / MUSEUM FÜR KUNSTGEWERBE ZU LEIPZIG / KAISER FRIEDRICH-
MUSEUM ZU POSEN / GROSSHERZOGL. MUSEUM ZU SCHWERIN / STADT. MUSEUM DER
BILDENDEN KÜNSTE ZU LEIPZIG / HERZOGL. MUSEUM ZU BRAUNSCHWEIG / PROVINZIAL-
MUSEUM IN HANNOVER / KAISER WILHELM-MUSEUM ZU KREFELD / STADT. MUSEUM
ZU BRAUNSCHWEIG / MUSEUM JOANNEUM IN GRAZ / KUNSTGEWERBE-MUSEUM ZU
FRANKFURT a. M. / KUNSTHALLE ZU MANNHEIM / KUNSTGEWERBE-MUSEUM ZU DÜSSEL-
DORF / ÄLTONAER MUSEUM / MAXIMILIANS-MUSEUM ZU AUGSBURG / FOLKWÄNG-
MUSEUM ZU HAGEN i. W. / KUNST-MUSEUM ZU ESSEN / DAS DEUTSCHE MUSEUM
FÜR KUNST IN HANDEL UND GEWERBE ZU HAGEN i. W. / KUNSTGEWERBE-MUSEUM
ZU OLDENBURG i. Gr. / GROSSHERZOGLICHES LANDESMUSEUM IN DARMSTADT / STÄDTI-
SCHES MUSEUM ZU HALLE a. S. / KUNSTGEWERBE-MUSEUM DER STADT STRASSBURG /
GROSSHERZOGLICHE KUNSTHALLE IN KARLSRUHE / MÄRKISCHES MUSEUM ZU BERLIN /
STADTMUSEUM ZU DANZIG / WESTPREUSSISCHES PROVINZIAL-KUNSTGEWERBE-MUSEUM
IN DANZIG / FRÄNKISCHES LUITPOLD-MUSEUM IN WÜRZBURG
AMSTERDAM Das Rembrandthaus in
der Jodenbreeftraat, das in dem Jubiläumsjahr
1906 in erfter Linie auf Anregung Jozef Israels als
hiftorifches Dokument bewahrt blieb und im
folgenden Jahre durch die Stiftung „Rembrandt-
Huis“ von der Stadt angekauft wurde, foll vor
allem dem Zwecke dienen, Handzeichnungen und
Schabkunftblätter des Meifters aus dem Befiß
der Reichsprentenkabinetts dem Publikum leichter
zugängig zu machen. Dem Kunftfreund wird da-
durch der oft befchwerliche Weg in das Kupfer-
ftichkabinett des Reichsmufeums erfpart. So find
auch jeßt wieder in den einfach und gefchmack-
voll (obwohl nidit im alten Stil) wiederher-
geftellten Räumen, neben einer Reihe von Hand-
zeichnungen in der alten Bildei kammer (Befißer
C. Hofftede de Groot) eine große Zahl von Ra-
dierungen Rembrandts ausgeftellt, die durch ihre
hervorragende Qualität die Meifterfchaft des
Künftlers doppelt hervortreten laffen. Sieftammen
aus dem Befiß des Reichsprentenkabinetts, Dr. Jan
Veths aus Buffum, der die ganze Neueinrichtung
des Haufes faft allein durchgeführt hat, und der
Firma Fred. Müller & Co. zu Amfterdam. In dem
erften Zimmer nach der Straße zu liegen in einer
Vitrine die vier von der Stiftung „Rembrandt-
Huis“ auf der Auktion J. P. Hefeltine, 1913 an-
gekauften Handzeichnungen: l.Das fchlafende
Mädchen (1650—55) aus den Sammlungen Jhr.
J. Goll van Franckenftein und Jakob de Vos
(Nr. 17 der Auktion). 2. Frau mit Kind auf
dem Arm, um 1635, Sammlung Rob. Dumesnil,
Jak. de Vos Jbzn., Sir W. Knighton (Nr. 9
der Aukt.). 3. Änficht der Refte des Amfter-
damer Rathaufes, 1652, Samml. J. v. d. Linden
v. Slingeland, Piet Oets, H. Wellesley, R. P. Ron-
pell (Nr. 27). 4. Der Montalbaensturm zu
Amfterdam, Samml. J. P. Zoomer, des Freundes
Rembrandts, Nath.Hone, Sir Jof. Reynolds (Nr.28).
Über dem Kamin des Zimmers hängt eine Kreu-
zigung Pieter Laftmans, die von J. O.Kronig
in London entdeckt und der Stiftung zum Ge-
fchenk gemacht wurde, die weiter einen inter-
effanten Beitrag zur Beeinfluffung Rembrandts
durch feinen Lehrer bedeutet, wenn man feine
Radierung von 1634: „Die kleine Kreuzigung“
(Nr. 80) damit vergleicht. Zwei Landfchaften von
Hercules Seghers auf der Diele, die eine auf
der Rückfeite bezeichnet und äußerft charakte-
riftifch, ßnd Leihgaben des Mr. P. W. de Ko-
ning aus Amfterdam. Ein David Vinckeboons,-
Mahl im Freien vor einem Landhaus, ebenda,
ein frifches farbiges Bild, wurde von Herrn Ä. W.
M.Menfing-Amfterdam überlaffen. Im ehemaligen
Ätelierzimmer ziert ein Gefchenk von Dr. A. Bre-
dius den Kamin, ein biblifches Sujet von Efaias
van de Velde: Die Verföhnung Jakobs mitEfau,
eine feltfam intereffante und typifche Arbeit.
R. B.
BÄRLETTÄ Durch eine teftamentarifdie
Verfügung der Witwe des Malers Giufeppe
De Nittis ift die Vaterftadt diefes Künftlers,
Barletta, in denBefiß von 140 Bildern und Skizzen,
60 Radierungen und 100 De Nittis betreffender
Publikationen gelangt, von denen zunächjt eine
Auswahl in Venedig auf der großen internatio-
nalen Kunftausftellung diefes Jahres gezeigt wer-
den foll. W. B.
LONDON Dem BRITISCHEN MUSEUM, das
bereits eine Anzahl fchöner Limoger Emaillen
fein eigen nennt, ift jetjt als Erbe eine Kollek-
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