Der Cicerone: Halbmonatsschrift für die Interessen des Kunstforschers & Sammlers (6.1914)

NEUE WAFFEN Iffl MUSEE PORTE DE HAL IN BRÜSSEL

und durchbrochenem Eifen gearbeitet ift. Die
Klinge ä la Königsmark ift graviert und auf Vs
der Länge vergoldet mit dem Worte „vigilant“.
Aus der Zeit Louis XV. geben wir in Abb. 9
einen Degen, deffen Knopf und Mufchel allego-
rifche Figuren in Eifen zifeliert darftellen. Auf
der Klinge fteht die Infchrift „Si je la perds, je

Äbb. 10

Äbb. 11

suis perdu“. Aus der Serie der Dolchmeffer
feien hier zwei Typen vorgeführt, Abb. 10,
welches an die cinquedea erinnert und vom
Ende des 15. oder Anfang des 16. Jahr-
hunderts datiert, äußerft feingearbeitet ift
und am Griff die Worte trägt: „nunquam
potest non esse virtuti locos“; das andere
aus der gleichen Epoche, Abb. 11, hat einen
Griff aus Eben- und Nußbaumholz, deffen
Teile durch Streifen in Elfenbein getrennt
find. Der Knopf hat Diskusform und war
teilweife vergoldet.

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