Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Der Cicerone: Halbmonatsschrift für die Interessen des Kunstforschers & Sammlers — 6.1914

DOI Heft:
4. Heft
DOI Artikel:
Der Kunstmarkt - Von den Auktionen
DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.26375#0172

DWork-Logo
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
STATTGEHABTE AUKTIONEN

(Quaritch); Nr. 1701, Robertus Valturius, De Re
Militari Libri XII, erfte Ausgabe, das zweite in
Verona gedruckte Buch, 1472, £ 205 (Maggs);
Nr. 1729, Waltham Äbbeg Codex: Biblia Latina,
Pergamenthandfchrift des 13. Jahrhunders, .£50.
Das Gefamtergebnis des zweiten Teiles der
Dunnbibliothek war £ 19299.4.0.

AUKTIONEN

BEI MESSRS. PUTTICK & SIMPSON.

23. Januar: Altenglifches Porzellan: ein
Paar eiförmige Teekannen mit Deckeln, Wor-
cefterware, 6lU inches hoch, .£99.15,0; drei zu-
fammengehörigeLongtonHall-Vafen mit Deckeln,
mit Vögeln ufw. bemalt: £ 210.

5. u. 6. Februar: Altenglifches Porzel-
lan ufw.: eine Chelfeaugruppe „Dame und Herr“,
von Roubilliac modelliert, 13 inches hoch, £ 409'/2
(Amor); ein Whieldon „Toby“ Krug, 9*/, inches
hoch, .£60.18.0; eine Whieldonfigur „Knabe auf
Stier reitend“, 7s/4 inches hoch, £ 84 (Stoner);
eine andere, einen Sdiaufpieler darftellend, £ 42
(dito); ein Ralph Wood „Toby“ Krug mit der
Infchrift „It is all out, then fill him again“,
93h inches hoch, £ 165.15.0 (Stoner); ein dito
Krug, 6 inches hoch, einen fixenden Mann mit
einer Kaße darftellend, £ 941/2. Alles fehr gute
und felbft gegenüber den leßtjährigen fteigende
Preife.

AUKTIONEN BEI Messrs. CHRIST1E.

26. Januar: Schwarz-weißblätter: Rembrandt
„Drei Kreuze“, 4. Zuftand, £ 42; dito „Heiliger
Hieronymus“, £ 70 (Gutekunft); Whiftler „The
Kitchen“, £ 88 (Colnaghi & Obach); dito „Ri-
alto, Venice“, £ 62 (Gutekunft); Seymour Ha-
den „Sunset in Ireland“, 2. publizierter Zuftand,
£ 62 (Colnaghi & Obach); dito „Shere Mill
Pond“, 2. Zuftand, £ 66 (Maggs); Meryon „Le
Petit Pont“, 2. Zuftand, £ 58 (Dunthorne); dito
„La Rue des Mauvais Garqons“, £ 42 (Wyfe);
F. Brangwyn „Bridge of Sighs“, £ 42 (Fine
Art Society); A. Haig „Interior of Burgos Ca-
thedral“, £ 65.2.0 (Gladwell); D. Y. Cameron
„Gateway of Bruges“, .£52 (Robins); dito „The
Meuse“, £ 78.15.0 (Froft & Read); dito „Nötre
Dame, Dinant“, £ 73‘/„ (Connell); dito „Dinant“,
£ 50.8.0 (Green); Robert Lee „Workshop“,
£ 42 (Colnaghi & Obach).

28. Januar: Altes Silber: Becher aus der
Cromwellzeit, £ 68'/4. 350 Schillinge per Unze
(Crichton); ein fogen. irifcher Kartoffelring, 1761,
£ 173.6.9, 245 Schillinge per Unze; eine Mus-
fchüffel, Zeit Karls II., £ 36.12.3, 145 Schillinge
per Unze.

29. /30. Januar: Nachlaß des verdorbenen
John R. Clayton, darunter verfchiedene Werke

des englifchen Künftlers Alfred Stevens und
Gemälde aus verfchiedenen Quellen: Metall-
klopfer, 10V2 inches hoch, von Stevens für Dor-
chefterHoufe entworfen, £ 73‘/2 (Gibbs); „Truth
and Falsehood“ und „Valour and Cowardice“,
zwei Gipsmodelle zu Stevens Wellington Mo-
nument, 25 inches hoch, £ 33.12.0 (Brown & Phil-
lips); „Ä Woman seated“, Handzeichnung von
Stevens in Rötel, £ U0l/4 (Wallis); andere
Handzeichnungen Stevens trugen ungefähr die
gleiche Summe ein, z. B. brachten eine „Gruppe
Figuren“ und ein „Männlicher Akt“, £ 1151/,
(Martin). Unter den Gemälden aus verfchiedenen
Quellen befanden [ich: Antoine Pesne „Friedrich
der Große“, £ 315 (Sabin); ein Rembrandt zu-
gefchriebener „Kopf eines alten Mannes“, eine
kleine Tafel, £ 157,/a (Dowdeswell).

2. Februar: Farbige und andere Stiche:
William Ward „A Young Lady Encouraging a
Low Comedian“, nach Noithcote, £ 294, viel-
leicht ein „Rekord“ (Beal); J. R. Smith „The
Clavering Children nach Romney, £285'!.,; dito
„Lady Hamilton as Nature“, erfter Zuftand,
£ 2621/2 (Ellis & Smith); W. Ward „The War-
rener“ nach G. Morland, £ 130/4 (Beal); Schia-
vonetti „Primroses“ aus der Serie „Cries of
London“ nach Wheatley, £ 92 8.0 und fein
„Mackerei“ £ 94'/^ (Pawfey & Payne).

3. Februar: Porzellan ufw.: ein Paar
Chelfeafiguren, von Roubilliac modelliert, 13indies
hoch, £525 (Amor); ein Paar Meißner Figuren,
Kakadus auf Baumftümpfen, 7'/2 inches hoch,
£ 225ll2 (Spielman Bros.); ein chinefifcher lak-
kierter Wandfchirm, 7V2 Fuß hoch, Kien Lung,
£ 320V4 (Vernay); ein Paar Chippendale Spiegel,
£ 152‘/4 (Amor).

4. Februar: Englifches Altfilber aus dem
17. und 18. Jahrhundert, Eigentum des Captain
H. C. S. Ward, das fogenannte Plomer-Ward-
erbe. Das Hauptftück diefes alten Familienerbes
war ein vergoldeter Silberbecher mit Deckel aus
der Zeit Jakobs I. (1611) mit dem Londoner
Silberftempel und dem Monogramm T. Y. L.
Ein ganz ähnliches Stück aus demfelben Jahre
und von demfelben Silberfchmied ftammend be-
ßndet fich im Victoria and Albert Mufeum. Der
Becher trug nicht weniger als £ 4500 ein
(Crichton), was den höchften je in einer öffent-
lichen Auktion für ein einzelnes Stück Silber
gezahlten Preis darftellt. Ein paar andere Preife
waren: eine Rofenwafferfdiüffel aus derfelben
Zeit, £ 1650; ein Sahnetopf von Paul Lamerie,
1718, £ 127.17.6 (£ 15l/a Per Unze; Gooden u.
Fox); ein rundes Tablett von demfelben Silber-
fchmied, 1721, £ 177.12.0, £ 11 per Unze und
ein ovales Brotkörbchen, ebenfalls von dem-
felben, 13l/4 inches lang, 1731, £ 445.16.3,

146
 
Annotationen