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Der Cicerone: Halbmonatsschrift für die Interessen des Kunstforschers & Sammlers — 6.1914

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5. Heft
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Münsterberg, Oskar: Chinesische Kunst in Amerika, [1]
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https://doi.org/10.11588/diglit.26375#0183

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CHINESISCHE KUNST IN AMERIKA

1 Hamilton Bell, Two figures of theTang Dynasty — Art in America, An illustrated magazine,
herausgegeben von Valentiner, New-York 1913. Bd. I, Heft 2, S. 129. Tafel.

lieh fruchtbare Fälfcherwerkftatt befindet fich in Honanfu, das vielen Händlern als
Haupteinkaufsort wirklicher Antiken gilt. Wie lange diefe Werkftatt exiftiert, ift fchwer
feftzuftellen; fie fcheint jedoch in letjter Zeit mit einigem Hochdruck zu arbeiten, denn
ihre Falfifikate find in jedem zweiten Laden Pekings zu finden und in allen Gefchäften
Honanfus. Viele der tönernen Grabfiguren ftammen von ihr; aber da die kleineren
echten Stücke zahlreich und wohlfeil find, fo fcheint fie fich mehr auf kompliziertere
Arbeiten, wie die geflügelten, grotesken Fabeltiere der T'angzeit und auf Graburnen
und Krüge zu konzentrieren.“

Bell1 weift bei zwei hart gebrannten Figuren, die Lindall leihweife ausgeftellt hat,
auf die Ähnlichkeit des Koftüms mit dem von katholifchen Geiftlichen hin und glaubt

Abb. 3. Chryfanthemum-Pflanzen aus Nephritfteinen
in Zellenfdimelzgefäß. 18. Jahrhundert

Field Mufeum, Chicago

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