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Der Cicerone: Halbmonatsschrift für die Interessen des Kunstforschers & Sammlers — 6.1914

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6. Heft
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Münsterberg, Oskar: Chinesische Kunst in Amerika, [2]
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https://doi.org/10.11588/diglit.26375#0232

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CHINESISCHE KUNST IN AMERIKA

Äbb. 23. Teehandel, Straße mit Gebirgen, farbige Malerei auf Papier, Wand-
tapete im Haufe von Th. P. Burges, Dedham, Maffachufet, um 1750 an der
Wand befeftigt Äus Kate Sanborn, Old time wall papers, New-York 1905

18. Jahrhundert war der Verkehr mit Artikeln aus China und Indien dort monopolifiert.
Die 1824 erbaute „East India Marine Hall“ enthält heute das Mufeum der 1799 be-
gründeten East India Marine Society. Ein großer Teil der ethnologifchen Abteilung ift
Afiens Völkern referviert, und unter der Leitung des ftets jugendlichen Veteranen japa-
nifcher Forfchung, Edward S. Morfe, ift feit 1880 eine oftafiatifche Sammlung gefchaffen,
die hauptfächlich das Leben und die Induftrie, weniger die Kunft des fernen Oftens darftellt.
Der Kolonialgefchichte New-Englands ift das 1848 erbaute Essex Institute in Salem
gewidmet. Hier finden fich einige Refte chinefifcher Tapeten aus abgeriffenen Häufern
des 18. Jahrhunderts. Durch eine Stiftung ift eine intereffante und umfangreiche Samm-
lung von chinefifchen Münzen und eine Bibliothek von 1800 Bänden über China erworben.

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