Der Cicerone: Halbmonatsschrift für die Interessen des Kunstforschers & Sammlers — 6.1914
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https://doi.org/10.11588/diglit.26375#0248
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6. Heft
DOI Artikel:Der Kunstmarkt - Von den Auktionen
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BEVORSTEHENDE AUKTIONEN
Kat.-Nr. 92 95 96
Schlefifdie Gläfer, Mitte des 18. Jahrhunderts
Aus der Verweigerung von Antiquitäten, Möbeln und Orientteppichen aus verfchiedenem Befife bei Rud. Lepke
Berlin am 24. März und folgenden Tagen
de Hoochfchüler Nie. Koedyk, Horemans, den
jüngeren Teniers, Änton Moor, Wenix, Ever-
dingen und ein Bild „Vanitas“, Rembrandt be-
zeichnet und datiert 1621. Endlich feien noch
erwähnt ein mythologifdies Bild Elsheimers,
eines von Francois le Moine (Diana und Cal-
lifto) und das Bildnis der Herzogin von Cleve-
land von Caspar Netfcher.
Äm 7. April und den folgendenTagen gelangen
europäifche und exotifcheWaffen des 15.
bis 19. Jahrhunderts und Prähiftorika aus ver-
miedenem Befiß zum Ausruf. Unter den europäi-
fchen Schuß- und Trußwaffen befinden fich einige
Rüftungsteile der Gotik und Frührenaiffance,
Helme, ein Maximilianshelm, ein römifcher Le-
gionärshelm (rheinifcher Fund) und ein germani-
fcher oder keltifcher Helm, in der Schweiz gefun-
den, Hieb- und Stoßwaffen des 15.—17. Jahrhun-
derts. An Schwertern finden fich germani fche und
italifche Bronzefchwerter, einige altchinefifche
ufw. Überaus groß ift die Abteilung der exo-
tifchen Waffen. Hier bemerkt man japanifche
Lang- und Kurzfehwerter in den wundervollen
Lackfcheiden des 13. und 14. Jahrhunderts, ja-
panifche und chinefifche Stangenwaffen, Dolche,
Kris, Waffen der Südfeeinfeln, vor allem Dajak-
waffen, und einfache Eingeborenenwaffen, die
für den Sammler ebenfo intereffant find wie für
den Ethnologen.
FRANKFURT a. M. Die Firma Ad. Heß
Nachf. bringt vom 30. März an wieder einige
bedeutende Münzfammlungen zur Verweige-
rung. Zunächft am 30./31. März die Sammlung
des f Hofrats Friedrich in Dresden, Münzen und
Medaillen des Haufes Stolberg enthaltend, zu
denen noch 65 Nummern Hohenfteiner kommen.
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Kat.-Nr. 92 95 96
Schlefifdie Gläfer, Mitte des 18. Jahrhunderts
Aus der Verweigerung von Antiquitäten, Möbeln und Orientteppichen aus verfchiedenem Befife bei Rud. Lepke
Berlin am 24. März und folgenden Tagen
de Hoochfchüler Nie. Koedyk, Horemans, den
jüngeren Teniers, Änton Moor, Wenix, Ever-
dingen und ein Bild „Vanitas“, Rembrandt be-
zeichnet und datiert 1621. Endlich feien noch
erwähnt ein mythologifdies Bild Elsheimers,
eines von Francois le Moine (Diana und Cal-
lifto) und das Bildnis der Herzogin von Cleve-
land von Caspar Netfcher.
Äm 7. April und den folgendenTagen gelangen
europäifche und exotifcheWaffen des 15.
bis 19. Jahrhunderts und Prähiftorika aus ver-
miedenem Befiß zum Ausruf. Unter den europäi-
fchen Schuß- und Trußwaffen befinden fich einige
Rüftungsteile der Gotik und Frührenaiffance,
Helme, ein Maximilianshelm, ein römifcher Le-
gionärshelm (rheinifcher Fund) und ein germani-
fcher oder keltifcher Helm, in der Schweiz gefun-
den, Hieb- und Stoßwaffen des 15.—17. Jahrhun-
derts. An Schwertern finden fich germani fche und
italifche Bronzefchwerter, einige altchinefifche
ufw. Überaus groß ift die Abteilung der exo-
tifchen Waffen. Hier bemerkt man japanifche
Lang- und Kurzfehwerter in den wundervollen
Lackfcheiden des 13. und 14. Jahrhunderts, ja-
panifche und chinefifche Stangenwaffen, Dolche,
Kris, Waffen der Südfeeinfeln, vor allem Dajak-
waffen, und einfache Eingeborenenwaffen, die
für den Sammler ebenfo intereffant find wie für
den Ethnologen.
FRANKFURT a. M. Die Firma Ad. Heß
Nachf. bringt vom 30. März an wieder einige
bedeutende Münzfammlungen zur Verweige-
rung. Zunächft am 30./31. März die Sammlung
des f Hofrats Friedrich in Dresden, Münzen und
Medaillen des Haufes Stolberg enthaltend, zu
denen noch 65 Nummern Hohenfteiner kommen.
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