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Der Cicerone: Halbmonatsschrift für die Interessen des Kunstforschers & Sammlers — 6.1914

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6. Heft
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Der Kunstmarkt - Von den Auktionen
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https://doi.org/10.11588/diglit.26375#0253

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STATTGEHABTE AUKTIONEN

SALVATOR ROSA, Petri Fifchzug

Kat.-Nr. 227a der Auktion des Nachlaßes der Gräfin Quadt-Isny, Tegernfee und der Sammlung des Baron v. Reuß,
Garmifdi, in der Galerie Helbing, München am 26. März 1914

Kreifen bekannt waren. Unter ihnen befanden
rieh: William van de Velde „Ankernde Flotte“,
£ 2625 (Colnaghi & Obadi); Ferdinand Bol
„Damenporträt“, ein befonders fchönes Werk,
£ 2205 (Witham); L. Backhuyfen „Hafen von
Amfterdam“, £ 525 (Agnew); dito „Küftenfzene“,
£ 525 (Tooth); drei weitere W. van de Velde
„Schiffe in ruhiger See“, £ 630, „Sturm auf
See“, £ 336 (Tooth) und „Fifcherboot auf der
Ausfahrt“, £ 231 (Agnew); D. Teniers „Dorf-
fzene“, £ 210 (Colnaghi & Obach); ein Rem-
brandt zugewiefenes „Porträt eines alten Man-
nes“, £991 (W.Permain); Samuel Scott „View
on the Thames at Weftminfter“, £ 346l/2 (Agnew);
dito „View of Old London Bridge“, £ 3677s
(Witham). Aus anderen Sammlungen ftammten:
John Opie „Porträt der Miß Dee“, £ 997yä
(Colnaghi & Obach); Reynolds „Porträt der Maria
Chriftina Lady Ärundell“, £ 420 (Vicars); dito
„Porträt des achten Baron Ärundell“, £ 304l/2
(S. T. Smith); dito „Porträt der Mary Lady
Ärundell“, £ 525 (Vicars); dito „Porträt des
fiebenten Baron Ärundell“, £ 304'/s (Leggatt).
Alle vier Bilder gehörten früher der Sammlung
des Lord Ärundell of Wardour an und fcheinen
diefelben zu fein, die in 1900 bei Meffrs. Ro-
binfon & Fisher (am 21. Juni) nicht weniger als
£ 11 550 eintrugen. Fernere Preife waren:
A. Brower „Inneres eines Wirtshaufes“, £ 1974
(Vicars); J. E. Liotard „Porträt der Mrs. Ann

Fisher“ in Paftellfarben, £ 273 (Fisher); B. Bel-
lotto „View of Turin“, £ 378 (Agnew); van
Goyen „Alte Gebäude bei einem Teich“, ^ 24112
(Agnew); ein Raeburn zugefchriebenes „Porträt
des Rev. Robert Walker of Edinburgh“, £ 546.

Meffrs. Robinfon & Fisher verweigerten
Ende Februar einige Gemälde alter und mo-
derner Meifter, die zum Teil aus amerikanifchen
Sammlungen ftammten, darunter J. van Goyen
„Flußlandfchaft“, £ 346(Cohen); holländifche
Schule „Knabenporträt“, ^“210 (Neumann); fran-
zöpfche Schule „Hofdame“, £ 57.15.0; Bosboom
„Kircheninterieur“, £84 (Pawfey & Payne); vlä-
mifche Schule „Porträt eines Mannes mitSchwert",
£ 52y2; und ein dem VanScorel zugefchriebener
„Bürgermeifter“, £ 1101/4 (Neumann). F.

NEW-YORK Am 26. und 27. Februar wur-
den im Hotel Plaza die Gemälde aus dem Nachlaß
des verftorbenen Mr. Clement Ä. Griscom aus
Philadelphia verfteigert, der alte und moderne
Meifter der verfchiedenen Schulen gefammelt
hatte. Sein bekannteftes Bild war ein „Porträt
eines alten Mannes“ von Rembrandt (Bode:
Nr. 139) aus der Zeit um 1632. Es trug $ 36000
ein. Einen fehr hohen Preis erzielte Reynolds
„Countess Rothes“, nämlich $ 25000. Sehr hohe
Preife wurden für Handfchriften Thackerays aus
dem Befitj des Major Lambert Ende Februar
gezahlt: z. B. für das der „Rose and the Ring“

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