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8. Heft
DOI Artikel:Der Kunstmarkt - Von den Auktionen
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BEVORSTEHENDE AUKTIONEN
BÄUDOUIN, Le Rendez-vous, farbig
Kat.-Nr. 177 der Verweigerung der Kupferftichfammlung Ä. von
Pfeiffer bei C. G. Boerner-Leipzig am 7. 9. Mai 1914
Didrachme (Brit. Muf. Cat. Nr. 229): Nr. 34 und
ein Goldftater (B. M. C. 9): Nr. 35. Ändere
unteritalifdie und fizilifche Seltenheiten find: Di-
drachme von Heraciea, wohl unediert: Nr. 39. —
Zwei Tetradrachmen von Rhegium mit Löwen-
fkalp und dem fixenden Äriftaios (B. M. C. —):
Nr. 102 u. 103. — Eine ebenfo künftlerifch wie
numismatifch wertvolle und intereffante Tetra-
drachme von Ägrigent mit den beiden hafen-
zerfleifchenden Adlern einerfeits und der Qua-
driga andrerfeits (B. M. C. 57): Nr. 119. — Di-
drachme von Camarina mit Hippariskopf und
Nymphe auf fliegendem Schwan (B. M. C. 19):
Nr. 122. — Unedierte Tetradrachme von Heraciea
Minoa (weibl. Kopf 1., dahinter ftacheliger Fifch;
Rs.: Quadriga 1., darüber Nike, unten punifche
Schrift): Nr. 155. — Tetradrachme von Meffana
mit der Künftlerfignatur Kimons (B. M. C. 56/57):
Nr. 164. — Demarateion, eine numismatifche
Seltenheit erften Ranges (B. M. C. 63): Nr. 186. —
3 Dekadrachmen von Syracus, eine von
Kimon, die beiden andern von Euaine-
tos: Nr. 196—198. — Unter den Tetra-
drachmen von Syracus ift befonders
hervorzuheben eine mit dem Namen des
Künftlers Phrygillos gezeichnete: Nr. 199.
— Das eigentliche Griechenland ift durch
einige hervorragende Seltenheiten ver-
treten, unter andern durch eine Didrachme
von Abdera (Nomisma Bd. III, Taf. II, 25):
Nr. 261; durch eine archaifche Tetra-
drachme von Äenus(Berl.Muf. 11): Nr.262;
durch eine Octodrachme des Edonen-
königs Geta (B. M. C. 1): Nr. 277; durch
eine Didrachme von Caryftus mit dem
Porträt des Äntiochus III. einerfeits und
Biga andrerfeits (B. M. C. 18): Nr. 334;
ferner durch eine höchft feltene Drachme
von Epidaurus (Num. Chron. 1892, S. 14):
Nr. 450.
Die Abteilung der römifchen Münzen
wird eingeleitet durch eine feiten reiche
Sammlung von Schwergeldftücken, ca.
130 Exemplare, darunter einige bedeu-
tende Seltenheiten von Hatria, Ignoium
und Velathri. Auf ca. 200 Münzen der
Konfularzeit folgen ca. 1000 römifche
Kaifermünzen, darunter eine prachtvoll
erhaltene Großbronze auf die Consecra-
tion der älteren Ägrippina (Cohen 1):
Nr. 940; — ein Aureus der jüngeren
Fauftina mit VENVS (Coh.—): Nr. 1182;
— ein Goldmedaillon auf Maximianus
Hercules (vgl. Coh. 344 u.346): Nr. 1531;
— zwei Goldmedaillons Conftantins d. Gr.
(Coh. 117 und vgl. Coh. 400 ff.): Nr. 1561
u. 1562; — ein Silbermedaillon auf Con-
ftantius II., nach Angabe des Kataloges unediert
und Unikum, mit CONSTANTIVS AVGVSTVS
und 4 Feldzeichen. — Kleineren Sammlern ift
in einigen Lots von Kaifermünzen (Nr. 1679 bis
1683, letztere Nummer in 19 Abteilungen) Ge-
legenheit gegeben, ihre Beftände zu bereichern.
Der zweite Teil des Kataloges umfaßt die
Medaillenfammlung eines bekannten füddeutfehen
Kunftfammlers, ca. 100 Medaillen der italienifchen
Renaiffance und ca. 150 deutfehe Aledaillen und
Plaketten vorwiegend des 16. Jahrhunderts. Von
der Medaille auf Hans Haiger (Nr. 1785), die in der
neueften Literatur mehrmals erwähnt wurde (fo
z. B. fchlägt C. F. Gebert eine Zuteilung des
Werkes an Hieronymus Formenfchneider vor,
allerdings lediglich auf Grund der rückfeitig im
Felde erhaben ftehenden Buchftaben H F, leider
geht der Verfaffer diefer Abhandlung auf das
Monogramm am Schluffe der Avers-Legende
H M nicht ein) möchte ich, da fie im Katalog
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BÄUDOUIN, Le Rendez-vous, farbig
Kat.-Nr. 177 der Verweigerung der Kupferftichfammlung Ä. von
Pfeiffer bei C. G. Boerner-Leipzig am 7. 9. Mai 1914
Didrachme (Brit. Muf. Cat. Nr. 229): Nr. 34 und
ein Goldftater (B. M. C. 9): Nr. 35. Ändere
unteritalifdie und fizilifche Seltenheiten find: Di-
drachme von Heraciea, wohl unediert: Nr. 39. —
Zwei Tetradrachmen von Rhegium mit Löwen-
fkalp und dem fixenden Äriftaios (B. M. C. —):
Nr. 102 u. 103. — Eine ebenfo künftlerifch wie
numismatifch wertvolle und intereffante Tetra-
drachme von Ägrigent mit den beiden hafen-
zerfleifchenden Adlern einerfeits und der Qua-
driga andrerfeits (B. M. C. 57): Nr. 119. — Di-
drachme von Camarina mit Hippariskopf und
Nymphe auf fliegendem Schwan (B. M. C. 19):
Nr. 122. — Unedierte Tetradrachme von Heraciea
Minoa (weibl. Kopf 1., dahinter ftacheliger Fifch;
Rs.: Quadriga 1., darüber Nike, unten punifche
Schrift): Nr. 155. — Tetradrachme von Meffana
mit der Künftlerfignatur Kimons (B. M. C. 56/57):
Nr. 164. — Demarateion, eine numismatifche
Seltenheit erften Ranges (B. M. C. 63): Nr. 186. —
3 Dekadrachmen von Syracus, eine von
Kimon, die beiden andern von Euaine-
tos: Nr. 196—198. — Unter den Tetra-
drachmen von Syracus ift befonders
hervorzuheben eine mit dem Namen des
Künftlers Phrygillos gezeichnete: Nr. 199.
— Das eigentliche Griechenland ift durch
einige hervorragende Seltenheiten ver-
treten, unter andern durch eine Didrachme
von Abdera (Nomisma Bd. III, Taf. II, 25):
Nr. 261; durch eine archaifche Tetra-
drachme von Äenus(Berl.Muf. 11): Nr.262;
durch eine Octodrachme des Edonen-
königs Geta (B. M. C. 1): Nr. 277; durch
eine Didrachme von Caryftus mit dem
Porträt des Äntiochus III. einerfeits und
Biga andrerfeits (B. M. C. 18): Nr. 334;
ferner durch eine höchft feltene Drachme
von Epidaurus (Num. Chron. 1892, S. 14):
Nr. 450.
Die Abteilung der römifchen Münzen
wird eingeleitet durch eine feiten reiche
Sammlung von Schwergeldftücken, ca.
130 Exemplare, darunter einige bedeu-
tende Seltenheiten von Hatria, Ignoium
und Velathri. Auf ca. 200 Münzen der
Konfularzeit folgen ca. 1000 römifche
Kaifermünzen, darunter eine prachtvoll
erhaltene Großbronze auf die Consecra-
tion der älteren Ägrippina (Cohen 1):
Nr. 940; — ein Aureus der jüngeren
Fauftina mit VENVS (Coh.—): Nr. 1182;
— ein Goldmedaillon auf Maximianus
Hercules (vgl. Coh. 344 u.346): Nr. 1531;
— zwei Goldmedaillons Conftantins d. Gr.
(Coh. 117 und vgl. Coh. 400 ff.): Nr. 1561
u. 1562; — ein Silbermedaillon auf Con-
ftantius II., nach Angabe des Kataloges unediert
und Unikum, mit CONSTANTIVS AVGVSTVS
und 4 Feldzeichen. — Kleineren Sammlern ift
in einigen Lots von Kaifermünzen (Nr. 1679 bis
1683, letztere Nummer in 19 Abteilungen) Ge-
legenheit gegeben, ihre Beftände zu bereichern.
Der zweite Teil des Kataloges umfaßt die
Medaillenfammlung eines bekannten füddeutfehen
Kunftfammlers, ca. 100 Medaillen der italienifchen
Renaiffance und ca. 150 deutfehe Aledaillen und
Plaketten vorwiegend des 16. Jahrhunderts. Von
der Medaille auf Hans Haiger (Nr. 1785), die in der
neueften Literatur mehrmals erwähnt wurde (fo
z. B. fchlägt C. F. Gebert eine Zuteilung des
Werkes an Hieronymus Formenfchneider vor,
allerdings lediglich auf Grund der rückfeitig im
Felde erhaben ftehenden Buchftaben H F, leider
geht der Verfaffer diefer Abhandlung auf das
Monogramm am Schluffe der Avers-Legende
H M nicht ein) möchte ich, da fie im Katalog
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