STATTGEHABTE AUKTIONEN
laiulo“, italienifche Schule des 15. Jahrhunderts,
£ 504 (Greham). Figuren aus vergoldetem
Kupfer: „Heiligenfigur“, 10V2 indies hoch, 15.
Jahrhundert, £ 252 (Oliveira). Ein Deila
Robbiaftück: „Taufe Chrifti“, 21x12 Inches,
£ 441 (Grant). Eine Lünette, 361/a indies
hoch, 42 inches lang, £ 399 (Fifher). Skulp-
turen: „Hl. Johannes als Kind“, 223/4 inches
hoch, dem Defiderio da Settignano zugefchrieben,
£ 13121/2 (Sdiuman). Terrakotta: „Quelle“,
15V2 inches hoch, Michelangelo zugefdirieben,
£ 336 (Maffey).
21. Mai: Meffrs. Chriftie: Stiche: Eine ge-
wählte Serie von fieben ganzfigurigen Mezzo-
tintoporträts nach Reynolds, fämtliche bis auf
eines, erfte Zuftände, £ 2331, und zwar „Lady
Catharine Pelham Clinton“ von J. R. Smith,
£ 798 (Colnaghi & Obach); „Mrs. Pelham Fee-
ding Chickens“ von W. Dickinfon, ,£441 (Pell);
„Lady Ehfabeth Compton“ von Valentine Green,
.£*231 (Bale); „Countess of Salisbury“ von dem-
felben, £213 (Morris); ein zweiter Zuftand des
gleichen Blattes, £ 105 (Davis); „Lady Bampfylde“
von Thomas Watfon, £ 231 (White); „Ladies
Waidegrave“ von Valentine Green, £252 (Col-
naghi & Obach). — „Duchess of Devonshire“,
ganze Figur, von W. Barney nach Gainsborough
in Farben — ein feiten auf einer Auktion er-
fcheinendes Blatt — £ 5771/2 (W. Sabin; ein
Rekordpreis; £ 240 in 1897); „Duchess of De-
vonshire and Daughter“ von G. Keating nach
Reynolds, in Farben, £ 420 (Agnew); „Prome-
nade at Carlton House“ von J. R. Smith, .£651
(Colnaghi & Obach); „The Vale of Dedham“ von
D. Lucas nach Conftable, £ 168 (Ägnew).
Miniaturen: „An Artist“ von Hall, £409 */s
(Fournes); „Eine Dame“ von J. Guerin, £ 315
(Rofenau); „Königin Elifabeth“ von N. Hilliard,
£ 336 (Scott).
22. Mai: Meffrs. Chriftie: Gemälde: Schule
des Mainardi, „Thronende Madonna mit Kind
und den Hl. Antonius und Dominicanus“, £ 1151/a
(Taylor); Vigee le Brun, „Porträt der Madame
Dugazon“, £ 420 (Coureau); J. B. Pater, „Fete
Champetre“, £ 231 (Sabin).
22. Mai: Meffrs. Puttick & Simpfon: Zwei
Serien Wandgehänge aus Over Court in Glou-
cefterfhire, Eigentum des Mr. R. C. Cann Lip-
pincott, für die zum Teil fehr hohe Preife erzielt
wurden. Die bedeutendere Serie beftand aus
15 Gehängen Brüffeler Fabrikation des 17. Jahr-
hunderts, ca. 9X8 Fuß im Umfang, meift nach
Zeichnungen Teniers und feiner Schule. Von
ihnen kofteten: „Winter“ 1500 gs, in welchem
Preife die Seltenheit der dargeftellten Schlitt-
fchuhlauffzene in Gehängen ihren Ausdruck findet
(Fahre, Paris); ein zweiter „Winter“ 480 gs
(dito); „Speifung der Kranken“ 550 gs; „Mili-
tärifche Lagerfzene“ 650 gs; „Sommer“ 510 gs;
„Frühling“ 450 gs (fämtlich van Straaten). F.
MÜNCHEN Preife von der Verweigerung
von Antiquitäten, Möbel und Einrichtungsgegen-
ftänden aus verfchiedenem Befitj in der Galerie
Helbing am 7.
und 8.
Mai 1914.
Nr.
M.
Nr.
M.
Nr.
M.
23
600
24:
360
89
130
164
80
165:
205
166
335
168
225
174:
140
175
145
176
450
185:
620
186
470
189
1200
191:
450
193
660
195
650
204:
280
205
240
207
1000
208:
270
213
2200
246
280
247:
1000
248
480
380
350
381:
330
385 a
3600
386
600
407:
900
449
390
451
330
453:
300
472
200
477
550
*
*
Die erfte Graphikauktion der Neuen Kunft,
Hans Golß, hatte zeitweife ftarke Beteiligung,
doch fchien das Hauptintereffe bei auswärtigen
Sammlern zu fuchen fein; fo gingen die wert-
vollften Stücke an große Sammler in Weft-
deutfchland, einige an Händler in Leipzig und
Berlin. Immerhin waren auch Münchner Sammler
mit teilweife recht bedeutenden Geboten ver-
treten. Eine Zeichnung von Corot brachte 1100 M.,
eine Zeichnung von Greiner 265 M., Zeichnungen
von Kubin zu den bei Müller erfchienenen „Nacht-
ftücken“ brachte 2400 M„ von demfelben Künftler
zu Hauffs „Phantaßen“ 840 M., Goya „Defaftros“
ging für 470 M., zwei kleine Zeichnungen von
Picaffo für je 260 M„ Blätter von Leibi zu
250—275 M., eine Radierung von Millet für
300 M. fort. Die nächfte graphifdie Auktion
wird, wie wir hören, im Frühherbft ftattpnden.
PÄRIS DIE SAMMLUNGEN ANDRE, ROUX
UND SAMBON. Am 18. und 19. Mai wurde im
Hotel Drouot der Nachlaß des Sammlers Char-
les Andre verfteigert, der holländifche und
franzößfche Kunft des 17. und 18. Jahrhunderts
umfaßte. Die Stimmung war flau, das Gefamt-
ergebnis 176017 fr. Die Sammlung enthielt keine
erftklaffigen Stücke, am beften wurden die Zeich-
nungen und Bilder des 18. Jahrhunderts bezahlt;
einige bedeutendere Summen, die aber doch
hinter den Schälungen zurückblieben, wurden
fürTeppidie erzielt: Nr. 180. Franzöpfcher Teppich,
15. Jahrhundert, Ällegorifche Hirfchjagd: 46000 fr.
— Nr. 181. Vlämifcher Gobelin Ludwigs XII., Jagd-
motiv: 17100 fr.
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laiulo“, italienifche Schule des 15. Jahrhunderts,
£ 504 (Greham). Figuren aus vergoldetem
Kupfer: „Heiligenfigur“, 10V2 indies hoch, 15.
Jahrhundert, £ 252 (Oliveira). Ein Deila
Robbiaftück: „Taufe Chrifti“, 21x12 Inches,
£ 441 (Grant). Eine Lünette, 361/a indies
hoch, 42 inches lang, £ 399 (Fifher). Skulp-
turen: „Hl. Johannes als Kind“, 223/4 inches
hoch, dem Defiderio da Settignano zugefchrieben,
£ 13121/2 (Sdiuman). Terrakotta: „Quelle“,
15V2 inches hoch, Michelangelo zugefdirieben,
£ 336 (Maffey).
21. Mai: Meffrs. Chriftie: Stiche: Eine ge-
wählte Serie von fieben ganzfigurigen Mezzo-
tintoporträts nach Reynolds, fämtliche bis auf
eines, erfte Zuftände, £ 2331, und zwar „Lady
Catharine Pelham Clinton“ von J. R. Smith,
£ 798 (Colnaghi & Obach); „Mrs. Pelham Fee-
ding Chickens“ von W. Dickinfon, ,£441 (Pell);
„Lady Ehfabeth Compton“ von Valentine Green,
.£*231 (Bale); „Countess of Salisbury“ von dem-
felben, £213 (Morris); ein zweiter Zuftand des
gleichen Blattes, £ 105 (Davis); „Lady Bampfylde“
von Thomas Watfon, £ 231 (White); „Ladies
Waidegrave“ von Valentine Green, £252 (Col-
naghi & Obach). — „Duchess of Devonshire“,
ganze Figur, von W. Barney nach Gainsborough
in Farben — ein feiten auf einer Auktion er-
fcheinendes Blatt — £ 5771/2 (W. Sabin; ein
Rekordpreis; £ 240 in 1897); „Duchess of De-
vonshire and Daughter“ von G. Keating nach
Reynolds, in Farben, £ 420 (Agnew); „Prome-
nade at Carlton House“ von J. R. Smith, .£651
(Colnaghi & Obach); „The Vale of Dedham“ von
D. Lucas nach Conftable, £ 168 (Ägnew).
Miniaturen: „An Artist“ von Hall, £409 */s
(Fournes); „Eine Dame“ von J. Guerin, £ 315
(Rofenau); „Königin Elifabeth“ von N. Hilliard,
£ 336 (Scott).
22. Mai: Meffrs. Chriftie: Gemälde: Schule
des Mainardi, „Thronende Madonna mit Kind
und den Hl. Antonius und Dominicanus“, £ 1151/a
(Taylor); Vigee le Brun, „Porträt der Madame
Dugazon“, £ 420 (Coureau); J. B. Pater, „Fete
Champetre“, £ 231 (Sabin).
22. Mai: Meffrs. Puttick & Simpfon: Zwei
Serien Wandgehänge aus Over Court in Glou-
cefterfhire, Eigentum des Mr. R. C. Cann Lip-
pincott, für die zum Teil fehr hohe Preife erzielt
wurden. Die bedeutendere Serie beftand aus
15 Gehängen Brüffeler Fabrikation des 17. Jahr-
hunderts, ca. 9X8 Fuß im Umfang, meift nach
Zeichnungen Teniers und feiner Schule. Von
ihnen kofteten: „Winter“ 1500 gs, in welchem
Preife die Seltenheit der dargeftellten Schlitt-
fchuhlauffzene in Gehängen ihren Ausdruck findet
(Fahre, Paris); ein zweiter „Winter“ 480 gs
(dito); „Speifung der Kranken“ 550 gs; „Mili-
tärifche Lagerfzene“ 650 gs; „Sommer“ 510 gs;
„Frühling“ 450 gs (fämtlich van Straaten). F.
MÜNCHEN Preife von der Verweigerung
von Antiquitäten, Möbel und Einrichtungsgegen-
ftänden aus verfchiedenem Befitj in der Galerie
Helbing am 7.
und 8.
Mai 1914.
Nr.
M.
Nr.
M.
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Die erfte Graphikauktion der Neuen Kunft,
Hans Golß, hatte zeitweife ftarke Beteiligung,
doch fchien das Hauptintereffe bei auswärtigen
Sammlern zu fuchen fein; fo gingen die wert-
vollften Stücke an große Sammler in Weft-
deutfchland, einige an Händler in Leipzig und
Berlin. Immerhin waren auch Münchner Sammler
mit teilweife recht bedeutenden Geboten ver-
treten. Eine Zeichnung von Corot brachte 1100 M.,
eine Zeichnung von Greiner 265 M., Zeichnungen
von Kubin zu den bei Müller erfchienenen „Nacht-
ftücken“ brachte 2400 M„ von demfelben Künftler
zu Hauffs „Phantaßen“ 840 M., Goya „Defaftros“
ging für 470 M., zwei kleine Zeichnungen von
Picaffo für je 260 M„ Blätter von Leibi zu
250—275 M., eine Radierung von Millet für
300 M. fort. Die nächfte graphifdie Auktion
wird, wie wir hören, im Frühherbft ftattpnden.
PÄRIS DIE SAMMLUNGEN ANDRE, ROUX
UND SAMBON. Am 18. und 19. Mai wurde im
Hotel Drouot der Nachlaß des Sammlers Char-
les Andre verfteigert, der holländifche und
franzößfche Kunft des 17. und 18. Jahrhunderts
umfaßte. Die Stimmung war flau, das Gefamt-
ergebnis 176017 fr. Die Sammlung enthielt keine
erftklaffigen Stücke, am beften wurden die Zeich-
nungen und Bilder des 18. Jahrhunderts bezahlt;
einige bedeutendere Summen, die aber doch
hinter den Schälungen zurückblieben, wurden
fürTeppidie erzielt: Nr. 180. Franzöpfcher Teppich,
15. Jahrhundert, Ällegorifche Hirfchjagd: 46000 fr.
— Nr. 181. Vlämifcher Gobelin Ludwigs XII., Jagd-
motiv: 17100 fr.
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