Der Cicerone: Halbmonatsschrift für die Interessen des Kunstforschers & Sammlers — 6.1914
Zitieren dieser Seite
Bitte zitieren Sie diese Seite, indem Sie folgende Adresse (URL)/folgende DOI benutzen:
https://doi.org/10.11588/diglit.26375#0644
DOI Heft:
Heft 20/21
DOI Artikel:Redslob, Edwin: Weimarer Maler im 19. Jahrhundert, 1: Friedrich August Martersteig
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.26375#0644
FRIEDRICH AUGUST MARTERSTEIG
gangenheit zu gelangen, hinderte ihn das klaffifche Erbe Weimars und für feine
Porträts und Zeichnungen war das Verftändnis noch nicht gereift.
Aber heute können wir fein Schaffen überfehen. Und wenn wir auch — als
Kinder einer anderen Zeit — den Hiftorienbildern vielleicht nicht völlig gerecht werden
können — das künftlerifch Wertvolle feines Schaffens, feine reiche Beobachtungsgabe,
die Treue feiner Auffaffung, den Ernft des Vollendens: diefe Werte können wir in
ihm würdigen.
Und fo können wir das Bleibende feiner Perfönlichkeit erkennen, die ihre Stellung
für das Weimar des 19. Jahrhunderts behaupten wird.
612
gangenheit zu gelangen, hinderte ihn das klaffifche Erbe Weimars und für feine
Porträts und Zeichnungen war das Verftändnis noch nicht gereift.
Aber heute können wir fein Schaffen überfehen. Und wenn wir auch — als
Kinder einer anderen Zeit — den Hiftorienbildern vielleicht nicht völlig gerecht werden
können — das künftlerifch Wertvolle feines Schaffens, feine reiche Beobachtungsgabe,
die Treue feiner Auffaffung, den Ernft des Vollendens: diefe Werte können wir in
ihm würdigen.
Und fo können wir das Bleibende feiner Perfönlichkeit erkennen, die ihre Stellung
für das Weimar des 19. Jahrhunderts behaupten wird.
612