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Die Kunst-Halle — 8.1903

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Kunstchronik
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https://doi.org/10.11588/diglit.61999#0417

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Nr. 23

Die Run st-Halle.

365

thun, das indeß die Erkenntniß für die künstlerischen Verhält-
nisse der Epochen nicht erheblich vertiefte. Nichtsdestoweniger
hat die stilkritische Datirung der Denkmäler durch jene jüngsten
wissenschaftlichen Ergebnisse, auch zu Gunsten der vorliegenden
Arbeit einen großen Fortschritt zu verzeichnen. Eine nicht un-
wesentliche Bereicherung hat endlich auch der illustrative Theil
des v. Sybel'schen Werkes erfahren, das mit der Erbauung
der Sophienkirche in Konstantinopel abschließt, also, wie man
sieht, in den Rahmen der Kunst der römischen Kaiserzeit auch
das Altchristliche und Frühbyzantinische einfügt.
V
Der Mateur-Mlograpli.
*Die Wahl des Entwicklers. Die „Mittheilungen
der A.-G. für Anilin - Fabr." geben (in No. 22, III. Ihrg.)
eine Zusammenstellung der in Preisverzeichnissen und Lehr-
büchern häufiger genannten Entwickler, deren spezielle Eigen-
schaften kurz hervorgehoben werden, wir rexroduziren nach-
stehend dieses Verzeichnis:
t. Der in seiner Handhabung bequemste Entwickler dürfte
das Rod inal sein und das eben auf den Markt gekommene
feste Rodinal, das Anal. Rodin al, eine konz. Enwickler-
lösung, wird nur mit Wasser verdünnt, um einen gebrauchs-
fertigen, für die meisten Zwecke verwendbaren, Entwickler zu
geben. Anal, noch konzentrirter als Rodinal, in ganz kleinen
Packungen im Pandel, für die Reise außerordentlich geeignet,
mit denselben photographischer: Eigenschaften wie Rodinal,
wird einfach in Wasser gelöst.
2. Für die Entwicklung von Momentaufnahmen steht das
Metol neben Rodirral an erster Stelle, von allen im Pandel
befindlichen Entwicklern holen sie am meisten aus der Platte
heraus, geben weiche Negative, und verschleiern die Platte
äußerst wenig; Bromkalium wirkt nur klarhaltend, ohne die
Entwicklung irgendwie zu beeinflussen. Metol kommt in Sub-
stanz in den Pandel. Man muß sich also die Entwickler-
lösungen mit Natriumsulfit und Potasche oder Soda selbst an-
setzen. Zwar giebt es auch konzentrirte Metollösungen, doch
sind diese, ebenso wie die konzentrirten Lösungen anderer Ent-
wickler bei Weitem nicht so konzentrirt wie Rodinal. Ebenso

ist die Patronenform, in der Metol wie auch andere Entwickler
in den Pandel kommen, voluminöser als die Packung des Unal.
3. Jin Gegensatz zu dem rapid wirkenden Metol, ruft
Glycin die Negative sehr langsam hervor. Es entwickelt
klar und ist außerordentlich abstimmbar, d. h. es lassen sich so-
wohl Neber- als Nntercxpositionen leicht ausgleichen, wegen
seines langsamen und klaren Entwickelns wird Glycin sehr
viel für die Standentwicklung verwendet.
4- Amidol hat den Vorzug, daß es ohne die für manche
Zwecke unzuträglichen Alkalien entwickelt. Man setzt Amidol-
lösung nur mit Natriumsulfit an. Als Entwickler verhält es
sich ähnlich dem Rodinal.
5. Eikonogen giebt zumal in Kombination mit pydro-
chinon unübertrefflich weiche, detailreiche Negative, welche bei
klarem blau-schwarzem Ton ungemein prächtig und dabei leicht
drucken.
6. pydrochinon für sich allein verwendet ist wenig zu
empfehlen, da es leicht schleirige Platten liefert. Bromkalium
wirkt zwar schleierwidrig, doch muß man große Mengen hin-
zusetzen, die dann so verzögernd wirken, daß man harte Nega-
tive erhält, bei denen die Feinheiten in den Schatten nicht
herausgekommen sind. Man verwendet daher die sehr brauch-
baren gemischten Entwickler: Metol-pydrochinon und
Eikonogen-pydrochinon, bei denen das Metol resp.
Eikonogen das Entwickeln der Schattenpartien besorgt. —
Ls ergiebt sich also für die Wahl des Entwicklers für
Negative:
v wer auf der Reise entwickeln will, nehme Unal.
2. Universalentwickler und am einfachsten in der pand-
habung sind Rodinal und Unal.
3. Metol ist für kurze Moment- und Röntgenaufnahmen
außerordentlich geeignet
4. Amidol wird ohne Alkalien verwendet.
5. Glycin ist bei zweifelhafter Exposition und für Stand-
entwicklung am empfehlenswertesten.
6. Eikonogen empfiehlt sich für die Aufnahme künstlerisch
weicher Porträts, namentlich in Kombination mit pydrochinon.
7. Für Bromsilberpapiere sind Rodinal und Aimdol zu
empfehlen. Jedoch geben Metol und Metol-pydrochinon bei
feinster Durchzeichnung wohl den schönsten grauschwarzen Ton,
sie werden für diesen Zweck auch am meisten verwendet. G.

Or3pkii8Llte Kunstanstalt l^iLßiaicj I^bisLki A Lo.,
Lerün 8VV., tln6eri8tl-388e 69.
Kün8llen8c?ie Au8külwun§en in:
?ltotoZruplue, Oreikurbenäruck, ^.utotWje,
ÄnkoZrspkie, ?kotoMkogr3pIu6,
OsIvsnopIgZtik, kjlelioZruvüre,
I-ucdtdruck,
KMuloZe, LntErte.


?M8M8L!lMb8I1 l!ö8 !Kkl1 ÜMlkl'k
vis Direktion des Hanen Tlleaters, die nur Verwirkliellun^ illrer büllnen-
rekormatorisellen Bläue einen Aeeißmeten ^rellitekten suellt, lloüt diese Bersön-
liellkeit unk äeni ^Ve§e äer kolbenden ^.ussellreibunA mi linden:
Ks soll kür die vielltung' klealrix^ von Nanriee Naeterliuek
naell den im Ruelle angn^e,bauen Vorsellrikten ein kertiAar Kntwurk das Lüllnen-
bildss Kemaellt werden. Vieser Kntwurk 8oii plastisell ans§eküllrt werden.
Darm ist erkorderliell 2siellnunA der Konstruktion kür ein unk der Büllne prallt" soll
verwendbares lVIaterial. vis Naasse der Lüllne sind: Brospakte 12 rn lanZ",
7,50 in. lloell, Büllnantieke IV/z ra.
VinsendunAen an das Bureau des Keuen Tlleaters, Lellillbauardamm 4.
Termin der VinsandnuA aellt TsZe naell Krsolleiuen der näellsten Kummer ds.
Blattes, ver erste Breis bestellt in einem Honorar von 100 Nll. — Vie ckury
bilden die Herren Nax Bainllardt, Nax Kruse, Vouis Oorintll.

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