Lingesandte Merke.
Nllmers.Dermnnn: Römische Schlend ertage. s. durch-
gesehene u. verm. Aufl. Gldenburg, Schulze. Mk. 5,60.
Wnebr, üdnul: Rheinisch-Westsälisches Dichterbuch.
Münster u. jdaderbarn, F. Schöningh. geb. Mk. 5,50.
Wtbliotbek der Gesamt-Litteratur des )n- u,td Tlus-
landes. tsalle a. d. s., Vttc> tsendel. kseft t62: Schil-
lers „Rabale und Liebe"; l6Z/)6^: Lessings Lao-
koon; ;65: Demokritos II.; ;66/t67: Blumauers
Aeneis; ;68/;69: Schenkendorss Gedichte.
Iedes ksest Mk. o,25.
Die lsendelsche Bibliothek hat neuerdings insosern einen
Lrsolg errungen, als in Desterreich die Reclamsche und
andere billige „Volksbibliotheken" wegen ihres augen-
verderbenden Drucks sür den Schulgebrauch verboten
wurdcn, ihre eigenen gut ausgestatteten lsefte aber nicht.
Wöbme. Franz M.: DieGeschichte desOratoriums
sür Musiksreunde kurz und saßlich dargestellt. 2. uingear-
beitete Auflage. Gütersloh, Bertelsmann.
geh. Mk. 2, geb. Mk. 2.80.
lGueber, Wruno: Die Glassammlung dcs k. k. Gesterr.
/Ilduscums. Geschichtliche Übersicht nnd Katalog. Nit
; Tasel in Farbendruck nnd ;2 kseliogravüren. wien,
Larl Gerolds Sohn. Mk. 20.
Floegcl-Lbcling. Floegels Geschichte des Grotesk-
Romisch en, bearbeitet, erweitert und bis aus die neueste
Zeit fortgesührt von Fr. w. Lbeling. Mit Bild-
taseln meist in Farbendruck und Lbelings slortrait. 5. Aus-
lage. Leipzig, Barsdors. Mk. io.
Debn, Mktor: Italien. Ansichten und Streiflichter. Dritte
durchg. u. verm. Auflage. Berlin, Gebr. Bornträger. Mk. 7.
Iklauvvell, Gtto: Musikalische Gesichtsxunkte. Apho-
ristische Bemerkungen zur Tonknnst. Leipzig, w. Gerhard.
Mk. ;,50.
Lobmann, lpetcr: Drainatische werke. q Bde. Leipzig,
I. I. weber. I: Masaniello, Tr. — Tssex, Tr. — Sava-
narola, Tr. II: Der Schmied in Ruhla, Tr. — Die letzten
Mauren, Tr. — Appius Llaudius, Tr. III: Rarl Stuart
der Erste/ Tr. — wider den Stachel, Drama — Gegen
den Strom, Drama. IV (Dritte Auflage): Gesangsdramen
und Aufsätze zum Gesangsdrama. Mk.
Lützovv, Garl von: Die vervielsältigen de Runst der
Gegenwart. N)ien, Gesellschast sür vervielsältigende
Rnnst. kseft XI und XII. Ie Mk. 10.
Mit dem zwölften kseste ist der erste, dem tsolzschnitt
gewidmete Band des werks abgeschlossen.
/IbackUB, Aobn DenrL: Dichtungen. München, Otto
yeinrichs. geb. Mk. §,60.
Meinardus» Ludvvig: Die Bedeutnng der Musik im
sozialen Leben des deutschen Dolkes. Ninden i. N)., I. L.
L. Bruns. Mk. ;,25.
/Ibciser, Darl: uber historische Dramen der Römer.
Festrede, gehalten in der Akademie der wissenschaften zn
München. München, verlag der R. b. Akademie. Mk. ?
/Ibüllcr» Tbeodor: Aunstgewerbe und lhandwerker-
srage. Minden, Bruns. Mk. ).
lldecbt, Friedricb: Geschichtc der Münchener Aunst
im neunzehnten Iahrhundert. München, Derlagsanstalt
sür Runst und wissenschast. 8. Lieserung. Mk. t.
Spamcrs Allustrirtes Ikonversattons-Lexikou. Nach-
schlagebuch sür den täglichen Gebrauch. Lin ksausschatz sür
das Dolk. 2. gänzlich umgearbeitete Austage. (Bandl—III.)
(^V—L.) Leipzig und Berlin, Otto 5pamer.
Ie geb. Mk. 9.50.
Tbürlemann, W.: Gallerie d er dekorativen Runst.
Ausgewählte Sainmlung origineller Dekorationsmotive als
vorlage sür Architekten, Bildhauer, Maler und
sürdie Runstindustrie. Band, ). Abteilung. Zürich,
Grell Füßli Lc Lo. Mk. 8.
Mlagner, Micbard: Gesammelte 5christen und Dich-
tungen. 2. Austage. Lies. Mk. 0,60.
Mlundt, Mltlbelm: Zur Lrinnerung an Gustav
The 0 d 0 >' Fechner. worte, gesprochen an seinem Grabe.
Line anßerordentlich klare Übersicht über Fechners Dcnken
und Schaffen, aus die hinzuweisen wir sür unsere Pflicht
halten, obgleich sie nur als Manuskript (bei Breitkopf §:
bsärtel) gedruckt wurde.
Ikataloge: A. Bieleseld (Liebermann ä: Lo.), Rarlsruhe:
Antiq. Rat. Runst-, Ruxser- und lsolzschnittwcrke,
sdrachtwerke, Rostümkunde u. s. w. — !selbing,
München: Aat. d. Autographensammlung Benvenuto Genellis
(versteigerung 30. Ianuar.) — Rudolph Lepke(Berlin
8. ZV.): Rat. 6-^^. Gemälde alter Meister, antike Runst-
sachen, Medaillen u. s. w. aus dem Nachlaß von Friedrich
Meyer. (Dersteigerung 2^. Ianuar und solgende Tage.)
lllerkcbr.
Fr. D. in Scb. Ts ist zweimal vorgekommen, daß
das Lrscheinen des ,,Aunstwarts" um einen Tag und ein-
mal sogar, daß es um zwei Tage sich verzögert hat. Rechnen
2ie noch die Zeit hinzu, welche die Ubersührung der einzelnen
Nummern auf dem Buchhändlerwege erheischt, so erklärt sich,
was 5ie erklärt haben wollen. Uns sind sreilich Fälle mit-
geteilt worden, da einzelne !)este den Bestellern um meh-
rere wochen verspätet ins !)aus gebracht wurden. Für
solche trifft nns nicht die geringste Derantwortung.
1. D. in D. Pros. Fr. w. Nietzsche erinnert uns
an das solgende Urteil Schopenhaners über die „Norma":
„!sier sei es erwähnt, daß selten die ccht tragische
wirkung der Uatastrophe, also die durch sie herbeigesührte
Resignation nnd Geisteserhebung des ksclden so rein motiviert
und dcutlich ausgesprochen hervortritt, wie in dcr Oper
Norma, wo sie eintritt in dem Duett (ZnU cor traäi5ti, qual
cor pcrä65ti, in welchem die Umwendung des willens durch
die plötzlich eintretende Ruhe der Musik deutlich bezeichnet
wird. Überhaupt ist dieses Ltück — ganz abgesehen von
seiner vortrcfflichen Nusik, wie auch andererseits von der
> Diktion, welche nur die eines Gxerntextes sein dars — und
allein seinen Motiven und seiner inneren Oekonomie nach
betrachtet, ein höchst vollkoinmenes Trauersxiel, ein wahres
Muster tragischer Anlage der Motive, tragischer Fortschreitung
der bsandlung und tragischer Lntwicklung, znsamt der über die
welt erhebenden wirkung dieser aus die Gesinnung der
kselden, welche dann auch auf die Znschauer übergeht: ja, die
hier erreichte wirkung ist um so umsänglicher und sür das
wahre wesen des Trauersxiels bezeichnender, als keine Lhristen,
noch christlichen Gesinnungen darin vorkommen." (welt als
wille und Dorstellung, 2. Bd. der Gcsamtausgabe, 5. H98.)
1K. V- V. lll Dt. Lie als neu eingetretener Abonnent
wissen noch nicht, was wir srüher ausdrücklich crklärt haben:
daß wir sremden Ansichten durch deren wiedergabe in unserer
„Rundschau" durchaus nicht ohne weiteres beitreten. wir
wollen, unserm sdrogramm gemäß, cine Rundschau geben auch
über das, was über unser Runstleben „Gescheites nnd Ligen-
artiges gedacht nnd empsunden wird". Glauben 5ie
nnn, daß wir nur die Gcdanken als gescheit nnd eigenartig
anerkennen, die unserm eigenen Ropse entsprnngen sind oder
sich allerhöchst dessen Zustimmung ersreuen? wir können
nur hclsen, die wahrheit zu suchen. Und das, glauben wir,
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