Lethen
ock, 2 Zimmer,
Zimmer
m, Bergheimer-
Da hatte er also gefunden, was er suchte.
Er stieg die Treppe zum dritten Stock hin-
auf und klingelte dort an der verschlossenen Vor-
faalthür, an der sich abermals der Name „Edu-
ard Weiler" befand. Eine Frau Ende der
zwanziger Jahre öffnete ihm und sagte auf seine
Frage nach Herrn Weiler:
„Mein Mann ist zu Hause, ich bitte hier
einzutreten."
Sie öffnete eine Thür, durch die er in ein
verhältnißmäßig kleines Zimmer gelangte, in
welchem ein Mann von etwa vierzig Jahren ihn
empfing. Der Gestalt nach untersetzt und kräftig,
hatte sein Gesicht wenig Angenehmes, die Züge
traten nicht klar sondern etwas verschwommen
hervor und die Farbe war nicht die frische und
gesunde, wie sie ein Mann in diesem Alter eigent-
lich noch haben muß, sie fiel mehr ins Gelbe
und gab ihrem Träger ein ungesundes Aussehen.
Das Einzige, was dem Assessor an dem Anderen
auffiel, war ein großes graues ruhiges Auge, das
durchaus einen berechtigten Schluß auf Klugheit
und Vorsicht seines Trägers gestattete.
Die Unterhaltung kam rasch in Gang. Der
Assessor erklärte ohne vorläufig einen Namen zu
nennen, daß er der Beihilfe des Detektivs zur
Aufklärung von Verhältnissen und Vorgängen
bedürfe, die bereits einer ziemlich entfernten Ver-
gangenheit angehörten. Es sei also zunächst fest-
zustellen, ob Herr Weiler schon solange in seinem
Berufe thätig sei, daß die Wahrscheinlichkeit nahe
liege, es werde ihm ein solcher Rückgriff in ver-
gangene Zeiten bei der Vornahme seiner Mani-
pulationen nicht störend sein.
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sind die Genossen in ihrer überwiegenden Mehrheit
keineswegs schon in dem Grade von dem sozia-
listischen Evangelium durchdrungen, daß sie ihr
Vaterland in die Gewalt einer fremden Macht
fallen lassen möchten; wie man auch recht gut
weiß, daß die Gehorsamsverweigerung im Kriege
die Schuldigen alsbald vor die Mündung der Ge-
wehre bringen würde. Die Kriegsgesetze sind allent-
halben streng, und im Ernstfälle heißt es in allen
Ländern: entweder Ordre parieren oder eine Kugel
vor den Kopf. Daß man hierfür in Staaten wie
Holland, wo die Bevölkerung nicht durch die Schule
der allgemeinen Wehrpflicht geht, kein Verständniß
besitzt, ist ja begreiflich. Die deutschen Sozialisten-
führer legten sich denn auch vernünftigerweise
energisch gegen den Antrag in's Zeug und brachten
denselben auch zu Falle.
Mittlerweile erklärt der russische Finanzminister
Witte fast jeden Tag, daß die Deutschen selbst
daran Schuld seien, wenn er den Zollkrieg vom
Zaune gebrochen. Er hätte ihnen lange genug die
Hand zur Versöhnung geboten, sie hätten aber die
Verhandlung immer wieder hinausgeschoben. Man
sieht, den armen Russen, deren Liebeswürdigkeit
und Friedensliebe ja sprüchwörtlich ist, ist hier
einmal fürchterlich Unrecht geschehen. Im Uebrigen
scheint ihnen bei der ganzen Sache selbst „nicht
recht ertra" zu sein.
Zum Schluffe noch etwas Lustiges. In Schle-
sien wolmt ein gewisser Graf Dietrich v. Rocke-
Volmerstein, und dem gefallen die Zeitungen, mit
Ausnahme des „Reichsanzeigers", ganz und gar
nicht. Sie sind ihm viel zu wenig regierungs-
freundlich. Er macht daher folgenden Vorschlag:
„Jede Zeitung ist verpflichtet, der königl. Regierung
eventuell die erste ganze Seite — bezw. den po-
litischen Theil — unentgeltlich zur Verfügung zu
stellen"
Man sieht: Anders als sonst in Menschen-
köpfen malt sich in diesem Kopfe die — Preß-
freiheit,
Eine dunkle THnt.
Roman von E. P. von Ar eg.
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1. Okt. Nähere
louis Weber,
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„Ja in dieser Beziehung", entgegnete Weiler mit
einer so sanften und gemüthlichen Stimme, daß
man kaum glaubte, man höre einen Mann reden,
„ist es nicht nothwendig, Befürchtungen zu hegen.
Ich bin zwar erst seit wenigen Jahren zu meinem
jetzigen Berufe übergegangen, allein ich war vor-
her und zwar von fchon meinem vierundzwanzigsten
Lebensjahre an Mitglied der Berliner Geheim-
polizei und bin von meinem Posten nur deßhalb
geschieden, weil mir derselbe nicht lukrativ genug
erschien und ich mich der Hoffnung hingab, meine
jetzige unbeschränkte Thätigkeit werde mir reich-
licheren Gewinn abwerfen. Ich habe bis jetzt
nicht Gelegenheit gehabt, diesen Schritt zu be-
reuen."
Das beseitigte also das erste Bedenken des
Assessors; er hatte jedoch derselben noch mehrere.
„Bei der Wichtigkeit, welcher der Fall sür
mich selbst hat," fuhr er fort, „werde ich zu
einer sehr anständigen Vergütung bereit sein,
wenn Ihnen die gewünschten Aufklärungen ge-
lingen. Aber auch, wenn Ihnen ein Erfolg nicht
glücken sollte, werde ich Sie für Ihre Bemühungen
in angemessener Weise entschädigen. In Bezug
auf mich selbst wäre mir eine gewisse Garantie,
die Sie mir über sich selbst auszustellen vermochten,
ganz besonders angenehm. Giebt es in ihrer
Thätigkeit während der letzten Zeit keinen Fall,
den Sie mir als Unterlage für diese Garantie
mittheilen könnten, ohne die Diskretion zu
verletzen?"
Der Andere lächelte allerdings nur eiu ganz
klein wenig über die durch diese Worte an den
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Deutsches Reich.
Berlin, 18. August.
— Wenn gegenwärtig in verschiedenen Blättern
gemeldet wird, daß die nächste Reichstagsses-
sion mit Gesetzentwürfen befaßt werden wird, die
das Handwerk betreffen, so liegt diesen Mel-
dungen mehr Vermuthung als Gewißheit zu Grande.
Die größte Aussicht, im Reichstage während des
nächsten Winters zur Berathung zu gelangen, hat
ein Entwurf, der sich auf den Hausierhandel be-
zieht. Ein solcher liegt auf die Initiative Bayerns
hin dem Bundesrath schon seit dem November
vorigen Jabres vor. Auch wurden vom Reichsamt
des Innern vor längerer Zeit Erhebungen über die
Beschränkung des Hausierhandels veranstaltet, so
daß ein reiches Material auf diesem Gebiete vor-
handen ist, das die Lösung der Aufgabe erleichtert.
Neben der Beschränkung des Hausierhandels wurden
im November 1891 als die Ziele, die sich die
Reichsregierung in der Handwerkerfrage gestellt hat,
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Regierung wohl, wenn sie vorher die Tabak-
interessenten fragte, ob dieselben überhaupt eine
Erhöhung für Steuerbelastung für Tabak als mit
den Interessenten der Industrie vereinbar betrachten.
— Für die Rekruteneinstellung ist
der diesjährige Termin nach den Ausführungs-
bestimmungen zur Militärvorlage der 14. bis
17. Oktober statt bisher der 3. bis 5. November
festgesetzt worden.
— Die „Kreuzzeitung" schreibt: Alle Bemüh-
ungen Rußlands, die beträchtlichen Ueberschüsse
seiner diesjährigen Getreideernte mindestens auf
Umwegen nach Deutschland zu schaffen, werden
erfolglos bleiben, wenn Oesterreich es ablehnen
wird, dem russischen Getreide .außerordentliche
Eisenbahntarisvergünstigungen zuzugcstehen. Das
ist zu hoffen, aber nicht gewiß.
— Der in Leipzig erscheinende „Teut.", po-
litischer Sprecher der Teutoburger Partei, erläßt
einen von mehr als 140 Namen unterzeichneten
Aufruf zu dem am 11. September 1893 in
Cassel stattfindeuden Kongreß deutscher Mittel-
stände, aus welchem die Organisation eines allge-
meinen „Verbandes Deutscher Mittelstände" ins
Leben gerufen werden soll. Die Unterzeichner
des Ausrufs Vertheilen sich über fast ganz Deutsch-
land und gehören größtentheils dem Handwerker-
und dem mittleren Handelsstaude an. Jndeß
sind auch andere Kreise vertreten.
— Vor einiger Zeit nahmen einige Zeitungen
von der Mittheilung Notiz, daß der Jesuitenorden
den Plan begünstige, bei der nächsten Papstwa bl
einen deutschen Bischof zu wählen. Jetzt
kommt der Berichterstatter des „Hamb. C." in Fulda
auf die Angelegenheit zurück und schreibt: „Es
klingt vielleicht in hohem Grade unwahrscheinlich,
ist aber dennoch Thatsache, daß in gewissen Kreisen
die Möglichkeit der Wahl eines deutschen Kardinals
zum Papste, wenn der jetzige Träger der höchsten
Würde in der katholischen Christenheit das Zeit-
liche segnen sollte, lebhaft erörtert wird.
Hamburg, 17. Aug. Bei der heutigen Reichs-
tags-Nachwadl im ersten Wablkreis wurde Molken-
bubr (Soz.) mit 16 474 Stimmen gewählt. Laeiß
(nat.-lib.) erhielt 8800, Raab (Antis.) 2265 St.
Zersplittert waren 29 und ungiltig 85 Stimmen.
Pose«, 18. Aug. Eine gestern Abend statt-
gefundene polnische Wählerversammlung,
in welcher auf Antrag der Gegner der sogenannten
Hofpartei ein neues Mahlkomite für die Stadt
Posen gebildet werden sollte, verlief wiederum der-
artig stürmisch, daß der überwachende Polizei-
beamte mehrmals mit Auflösung drohte.
Schließlich wurde die vom jetzigen Wahlkomite auf-
gestellie Kandidatenliste angenommen, worauf die
unterlegene „Bürger Partei" johlend und
lärmend das Versammlungslokal verließ.
Ausland.
Brünn, 17. Aug. Der Landtagsabgeordnete
Ottokar Prazak, Sohn des gewesenen czechischen
Landministers, hat von dem slavischen Vereinshause
die deutsche Orientirungstafel entfernen lassen.
die Regelung der Lehrlingsfrage, die Ver-
leihung von Korporationsrechten an die Innungs-
ausschüsse, die Ausdehnung der Unfallversicherung
auf das Handwerk und die Bildung von Hand-
wcrkerkammern genannt. Daß die Ausdehnung der
Unfallversicherung auf das Handwerk nicht ohne
Schwierigkeiten sich vollziehen läßt, wurde vor
kurzem, wenn wir nicht irren, von offiziöser Seite
betont.
— Mit dem Reichskriegsschatze, der be-
kanntlich im Betrage von 120 Millionen wohl verwahrt
im Juliusthurm in Spandau ruht, beschäftigt sich
das „Sozialpolitische Zentralblatt". Es wird darauf
hingewiesen, daß alle bedeutenden Finanztheoretiker
in dem Kriegsschatze nur ein unvollkommenes Deck-
ungsmittel sehen, das allerdings den Vortheil habe,
den Staat bei der Kontrahirung der auf die Dauer
zur Kriegsführung erforderlichen Anleihe unab-
hängiger zu machen von dem Kapitalmärkte, der sich
gerade in den Tagen der Mobilmachung in kopf-
loser Deroute befindet. Es handelt sich somit nur
um eine kurze Zeit und um einen Nutzen für die
Steuerzahler, der selbst einen bedeutenden Zinsver-
lust aufzuwiegen vermag. Daneben trägt die Aus-
schüttung des Baarvorraths zur Beilegung der
Panik wenigstens in etwas bei und ermöglicht kurze
schnelle Schläge, die oft das Schicksal des Krieges
entscheiden. Es wird nun ausgeführt, daß, um
diesen Zweck zu erreichen, die aufgespeicherte Summe
natürlich groß genug sein müsse, um auch wirklich
die Mobilmachungskosten voll und die Kriegskosten
einige Zeit decken zu können. Das sei aber nicht
mehr der Fall. Die Mobilmachungskosten hätten
im Jahre 1870 für das preußische Kriegsheer allein
etwa 6 Millionen Mark für den Tag betragen.
Die Kontingente nach dem Bevölkerungsverhältniß
berechnet, ergäbe das ein Zureichen des Staats-
schatzes für etwa 14 Tage. Allein diese Zahlen
bezögen sich auf die Kriegsstärke der deutschen Armee
im Jahre 1871, heute betrage dieselbe 3^ Millionen
Mann gegen 1350 000 Mann im Jahre 1871.
"Dazu komiNe die seither erfolgte beträchtliche Ver-
mehrung der Kriegsflotte. Die 120 Millionen
seien also in wenigen Tagen erschöpft. Entweder
solle man daher den Schatz auf die volle Höhe
seiner Ausnutzungsfähigkeit bringen, oder ihn ein-
fach auflösen und seine Bestände der Reichskasse zu-
führen. Der erstere Weg sei bei der gegenwärtigen
Finanzlage für absehbare Zeit ganz verschlossen.
Dagegen würde die Ausschüttung des Reichskriegs-
schatzes durch gesetzliche Festlegung außer den etwa
fünf Millionen Zinsen noch die Abwehr von lästigen
Steuern bewirken können.
— Interessenten der Tabakbranche
sollen nach einer Mittheilung der „Volksztg." von
Seiten des Reichsschatzamtes im Monat September
nach Berlin einberufen werden, um die Vorlage,
betreffend die Einführung der Fabrikatsteuer, zu
prüfen. Wie es heißt, sollen Interessen aus der
Industrie und dem Tabakbau als auch aus dem
inländischen und ausländischen Tabakhandel an der
Konferenz theilnehmen. — Richtiger handelte die
(Fortsetzung)
Nichts mehr als eine werthlose Zeugprobe
ich Dir zu geben, Wilhelm, aber dafür
Wen meine Gedanken alltäglich bei Dir und
deinem Vorhaben sein und heiße Wünsche be-
reiten Dich aus Deinem Wege."
. Er drückte ihr mit Innigkeit die Hand und
st schieden sie.
Am anderen Tage fuhr der Assessor Liude-
Wnn nach Berlin, wo er Nachmittag's aukam.
Zv war keineswegs zum ersten Male in Berlin,
Indern hatte diese Stadt häufiger besucht, nach-
Mr er in ihr das letzte Jahr seiner Universitäts-
studien durchlebt. So war er also mit der Stadt
stlbft und ihren Verhältnissen so ziemlich ver-
baut und hatte es vor allen Dingen keineswegs
sivthig, wenn er nach irgend einer Richtung hin
seinen Weg nehmen wollte, sich erst, wie ein
Fremder danach erkundigen zu müssen, wie er
^Un leichtesten nnd am besten zu seinem Ziele
gelange.
Er stieg in demselben kleinen Hotel ab, das
schon bei früheren Gelegenheiten benutzt hatte
Und wo er bekannt war. Nachdem er sich um-
stezogen, lenkte er seine Schritte nach der Leipziger-
straße, wo er vor einem Hause stehen blieb, an
"essen Eingang sich ein Porzellanschild befand,
Ms dem mit schwarzen Buchstaben anfgemalt war:
Eduard Weiler, Privatdetektiv.
tznung
September mit
und Zubehör,
gäbe bittet man
Expedition dss.
Tag gelegte bedächtige Vorsicht und entgegnete
daraus:
„Es ist das erste Mal, daß mir iu meiner
Praxis ein derartiges Ansinnen gestellt wird. Doch
bin ich bereit, ihm zu genügen. Ich beschäftigte
mich unausgesetzt mit einer Anzahl der größeren
und kleineren Verbrechen, die in der Reichshaupt-
stadt zu den Alltäglichkeiten gehören, wenn es sich
bei ihnen um eine mit Raffinement an den Tag
gelegte Schlauheit handelt. Ein solcher Fall liegt
augenblicklich vor. Haben Sie die Berliner
Zeitungen von den letzten Tagen gelesen?"
Der Assessor verneinte.
„So gestatten Sie mir wohl, daß ich den
Fall, den ich meine, Ihnen zum Vortrage bringe.
In der Nacht vom Mittwoch zum Donnerstag
dieser Woche patroullirte ein Schutzmann in einem
der Reviere, deren Straßen unmittelbar an der
Spree einmünden. Das war zwischen zwei und
drei Uhr Morgens, also zu einer Zeit, wo auch
in dem Verkehrsreichen Berlin das Leben erstorben
zu sein scheint und die Straßen öde liegen. Der
Schutzmann sah mit einem Mal einen Menschen
vor sich auftauchen, der aus einer der Neben-
gassen gekommen sein mußte Und den er nach
Gesicht und Gestalt, weil er sich aus der andern
Seite der Straße befand, nur öberflächlich und,
soweit es eben die spärlich brennenden Nacht-
lampen gestatteten, zu erkennen vermochte. Er sah
auch, daß jener ihm Unbekannte ein eigen-
tümlich gestaltetes Packet auf der Schulter trug.
Doch fiel ihm besonders auf, weil er sich nicht
klar zu machen vermochte, was es mit diesem
Packet für einen Zweck habe und wohin wohl
Politisches und Unpolitisches.
Wir leben gegenwärtig in der Zeit der Kon-
usse. Die Feste wimmeln von Festberichten.
Loburg beherbergte vor kurzer Zeit die Turner des
Deutschen Turnkreises, die Radfahrer vereinigten
in Karlsruhe, die Bienenzüchtern Deutschlands
Nd Oesterreichs in unserem schönen Heidelberg, die
Allermeister tagten in Mainz, die Turner des IX.
putschen Turnkreises in Darmstadt, die An-
Mpvlogen in Hannover und endlich die Sozialisten
M Anarchisten in Zürich. Wo aber ein Kon-
mH, da muß auch ein Fest dabei sein, denn trotz
str schlechten Zeiten ist die Feststimmung unter den
Leuten noch Nicht ausgestorben.
. Auch der Katholikentag in Würzburg wirft be-
Ws seine Schatten voraus. Man steht den vor-
MssichffjH sehr interessanten Verhandlungen des-
'stben mit Spannung entgegen. Die Reichstags-
Mflösung und eine Menge anderer Ereignisse haben
M das Centrum verschiedene wichtige Fragen ze-
ucht, die auf dem Katholikentag beantwortet und
^sklärt werden müssen. So z. B. meint die „Krz.-
sotg.", daß auf der Würzburger Versammlung ent-
schieden werden wird, „welcher Mann und welche
Mitische Richtung fortan im Zentrum Kerrschen
W", die konservativ-agrarische Richtung — oder
oposttionelle?
Ein weiterer „Tag", der Sozialistenkongreß in
Zürich, ist eben zu Ende gegangen. Das Haupt-
Meresse konzentrirte sich hierbei um den Antrag der
^ständischen Sozialisten, „es sei im Falle eines
Sieges den Regierungen Seitens der Sozialisten
M Gehorsam und die Ableistung der Heerespflicht
verweigern." Einfach Streik im Kriege! Man
Wßte nun sehr wohl, daß ein solcher Beschluß
Mnials ausgeführt würde, denn in allen Ländern
leihen.
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»^eiger für Heidelberg und Umgegend" nnv
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st^ir laden zum Probeabonnement hiermit höfl. ein.
.„Der »General-Anzeiger für Heidelberg
Umgegend« ist in der Postzeitungsliste,
Wtrag vom 8. Aug., unter Nr. 2499 a ein-
Mragen.
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abends 5 Uhr.
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Sarnstag, den 19. August
1893
Druck und Verlag:
kseckmann, Dörr L Wurm.
Verantwortlicher Redakteur:
Herrn. Streich.
General- G Anzeiger
für Heidelberg und Umgegend
Mpedition: Kauptstraße Hkr. 28.
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