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Neuer General-Anzeiger: für Heidelberg und Umgegend ; (Bürger-Zeitung) — 1893 (Juli bis Dezember)

DOI Kapitel:
No. 211 - No. 220 (7. September - 18. September)
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https://doi.org/10.11588/diglit.44142#0249

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für Heidelberg und Umgegend



Expedition: Kauptstrclßo Wr. 3ö.

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Expedition: Kauptstraße Wr. 2S.

Samstag, den 9. September

Verantwortlicher Redakteur:
Lserm. Streich.

Druck und Verlag:
kseckmann, Dörr L Wurm.

1893.

HW" Telephon-Anschluß Nr. 102.



Der Krieg zwischen den Matabeles (Lobengula)
und der britischen Gesellschaft sei wahrscheinlich.

Berathungen über die neuen Steuervorlagen
mit dem Schleier des Geheimnisses umgeben wer-
den. Bei unbefangener Prüfung wird man in-
dessen diese Beschwerde nicht als gerechtfertigt gelten
lassen. Es ist nicht abzusehen, welchen Zweck es
hätte, die Öffentlichkeit mit dem Gange dieser
Verhandlungen bekannt zu machen. Sie wird zu-
frieden sein müssen, aber freilich auch fordern
dürfen, daß die Ergebnisse dieser Berathungen min-
destens ebenso ausführlich wie diejenigen der Frank-
furter Ministerkonferenz rechtzeitig zu ihrer Kennt-
niß gebracht werden, damit die zunächst betheiligten
Kreise Zeit und Gelegenheit finden, etwaige Ein-
wendungen dagegen zu erheben. Es wird an solchen
gewiß nicht fehlen und ebenso sicher werden sie nur
zum kleineren Theil auf Berücksichtigung zu rechnen
haben. Aber es ist in jeder Hinsicht wünschens-
werth, daß diese Einwendungen frühzeitig genug
erfolgen, um auch noch bei der Beschlußfassung des
Bundesraths geprüft und berücksichtigt zu werden.
Es muß unter allen Umständen der im vorigen
Jahre beschrittene Weg der grundsätzlichen Geheim-
nißkrämerei um jeden Preis diesmal verlassen wer-
den, wenn man den neuen Steuervorlagen ein
besseres Schicksal bereiten will als den früheren.
Aber im jetzigen Stadium der Vorberathungen
wäre es verfrüht, schon nähere Mittheilungen über
die Einzelheiten der Pläne an die Oeffentlichkeit
zu bringen.
— Die Verhandlungen über die Ausnahms-
bestimmüngen bezüglich der Sonntagsruhe
in Industrie und Handwerk, welche, wie bekannt,
noch im Laufe dieses Monats beginnen sollen,
werden, allem Anschein nach, zu vielfachen Weite-
rungen führen. Auch die beabsichtigte Gewinnung
gemeinsamer Grundlagen für die Bestimmungen
begegnen sehr vielen Schwierigkeiten. Nichtsdesto-
weniger hofft man bei gutem Willen von allen
Seiten einen Ausgleich erzielen Zu-können,.
— Dr. Geh. Rath Reuleaux, von dem
bekanntlich das für die deutsche Industrie in be-
schämende Diktum von der 1876er amerikanischen
Weltausstellung in Philadelphia „billig und
schlecht" herrübrt, soll jetzt als Vertreter des Reichs
wieder eine Aeußerung gethan haben, welche er-
hebliches Mißfallen erregt. Nach Mittheilnng
einer amerikanischen Fachzeitschrift soll Professor
Reuleaux vor dem Jngenieurkongreß die Genauig-
keit, mit der die amerikanischen Maschinenarbeiter
arbeiteten, rühmend anerkannt und den deutschen
Arbeitern als Muster vorgehalten haben. Man
verlangt, daß Herr Reuleaux diesen Ausspruch
dementire oder die Zurückstellung der deutschen
Arbeiter als begründet beweise.
Metz, 8. Sept. Der Prinz von Neapel


Ans MnH und Jern.
* Karlsruhe, 7. Sept. Der Großherzog er-
nannte den Intendanten des Hoftheaters Dr. Bürk-
lin zum Generalintendanten.
* Karlsruhe, 8. Sept. Der Kaiser be-
zieht bei seiner demnächstigen Anwesenheit im hie-
sigen Schlosse das sog. Kaiserquartier, welches
Kaiser Wilhelm I. schon bewohnt hatte, der Kron-
prinz von Italien bewohnt die Zimmer der Kaiserin,
Prinz Albrecht von Preußen, Regent von Braun-
schweig, wohnt im alten Quartier des Erbgroß-
herzogs, die bayerischen Prinzen bewohnen den
Küchenbau, Herzog Wilhelm von Württemberg das
Prinzessinnenquartier, Fürst Reuß j. L. die frühere
Prinzessinnenschule. — Morgen Nachmittag kommt
die Erbgroßherzogin aus Freiburg hierher, auch der
Erbgroßherzog wird morgen erwartet. Am Sams-
tag ist Empfang bei der Großherzogin.
* Karlsruhe, 8. Sept. Der erste Vorbeimarsch
während der Parade erfolgt bei den Fußtruppen
in Kompagniefronten, bei der Kavallerie in
Schwadronsfront im Schritt, bei der Feld-Artillerie
in Batteriefront im Schritt, beim Train in Zügen
im Schritt. Der zweite Vorbeimarsch findet bei
der Infanterie in Regimentskolonnen statt, bei
den Jägern, der Fußartillerie und den Pionieren
in derselben Formation wie bei den übrigen
Bataillonen, bei der Kavallerie in Schwadrons-,
bei der Feld-Artillerie in Batterie-, beim Train
in Kompagniefronten im Trabe.
* Mannheim, 8. Sept. Die gestern statt-
gehabte Wahl von Stadtverordneten aus der Klaffe
der Niederbesteuerten endeten mit dem Sieg der
sozialdemokratischen Liste. Nach vorläufiger Zu-
sammenstellung vereinigte — die etwa 100 ab-
gegebenen zersplitterten resp. obgcänderten Zettel
sind nicht mitgerechnet — die sozialdemokratische
Liste 2417, diejenige der Compromißparteien 2013
und die der Demokraten 237 Stimmen auf sich.
Die Wahlbetheiligung war hauptsächlich gegen
Abend eins sehr starke. — Gewählt sind: 1) Bar-
ber, Hermann, Installateur; 1) Dreesbach, Aug.,
Kaufmann; 3) Eldracher, Hrch-, Zimmerman; 4)
Foßhag, Bernhard, Dreher; 5) Gasser, Jakob,
Schuhmacher; 6) Joos, Christian, Maschinist; 7)
Keistler, Adam, Maler; 8) Köber, Frdr. Mechaniker;
9) Kramer, Robert, Schuhmacher; 10) Müller,
Valentin, Wirth; II) Qehlenschläger, Leonhard,
Händler; 12) Pfeiffle, Georg Redakteur; 13)
Schilpp, Gottlieb, Wagner; 14) Strötz, Wilhelm,
Schneider 15) Vögelen, Christian, Schneider; 16)
Wagner, Franz, Wirth.

folgte auch gestern den Manövern mit größtem
Interesse und verweilte speziell bei der bayerischen
Division. Vom Kaiser wird der Prinz bei jeder
Gelegenheit ausgezeichnet. Er bewohnt im Bezirks-
präsidium die für den Kaiser hergerichteten Zimmer.
Auf dem Gebäude weht auf speziellen Wunsch des
Kaisers die Kaiserstandarte. Für Freitag war der
Prinz von Neapel von dem Kaiser nach dem Ma-
növer in Urville zum Frühstück eingeladen. Für
die Armen der italienischen Kolonie spendete der
Kronprinz eine größere Summe. Er empfängt
täglich hochstehende Personen in Audienz.
Ausland.
Paris, 8. Sept. Der Papst ließ der fran-
zösischen Regierung mittheilen, daß der Ausfall der
Wahlen in der Politik des Vatikans keinerlei
Aenderung bewirke. Hoffentlich werde die Regier-
ung und das Volk Frankreichs der vatikanischen
Politik, deren mäßigender Einfluß ungeachtet der
Niederlage der Ralliierten doch bei den Wahlen zu
Tage getreten sei, Rechnung tragen und in der Ge-
setzgebung und der Gestaltung der Beziehungen sich
von den früheren Gesinnungen beseelt zeigen, wie
der Papst sie Frankreich gegenüber bekunde.
Madrid, 8. Sept. Nach den hier vorliegenden
Berichten herrscht in Spanien überall vollständige
Ruhe. Die Republikaner und die Carlisten ver-
zichten auf alle revolutionären Agitationen, ange-
sichts der energischen und bestimmten Haltung der
Regierung, die entschlossen ist, unverzüglich und
strenge jede Unordnung zu unterdrücken.
Bombay, 7. Sept. In einer Versammlung
behufs Veranstaltung von Sammlungen für die
Opfer der kürzlich zwischen Hindus und Mohame-
danern stattgehabten Unruhen erklärte der Gouver-
neur Harries, die Regierung besitze Informationen,
denen zufolge die Ruhestörungen gewissermaßen
politischen Umtrieben zuzuschreiben seien. Falls die
Untersuchung dies bestätigen sollte so würden die
Schuldigen zur Verantwortung gezogen werden.
Viertausend Exemplare von Brandschriften, welche
die Erneuerung der Unruhen bezweckten, seien be-
schlagnahmt worden. — Der in Allahabad erschei-
nende „Pioneer", eine angesehene Zeitung weidet
daß die von den Führern der Bewegung meitver-
breitete Brandliteraturen einen wesentlichen Ein-
fluß auf die Hindus in den verschiedenen Provinzen
Indiens ausübe. Falls nicht alle Versicherungs-
maßregeln getroffen würden, sei eine plötzliche ge-
waltsame Erhebung zu gewärtigen, im Vergleiche
zu der die Unruhen in Bambay und Rangoon un-
bedeutend erscheinen würden.
Kapstadt, 8. Sept. Die Regierung von Trans-
vaal erließ ein Verbot bezüglich der Anwerbung
Fre williger für einen Krieg im Maschonaland.

* Zu Großherzogs Geburtstag.
Die Wiederkehr des Geburtstages des Groß-
herzogs gibt dem badischen Volke erneut Anlaß,
dft herzlichen Verehrung, welche überall im Lande
dem Herrscher gewidmet wird, freudigen Ausdruck
verleihen. Mit Stolz blicken Großherzog Fried-
Oche getreue Unterthanen auf ihren Landesfürsten,
dessen Herz erfüllt ist von Liebe und Treue zu
^inem Volke, und dessen Sinnen einzig darauf
^richtet ist, dieses Volk in immer steigendem Maße
der Segnungen theilhaftig werden zu lassen, welche
aus der steten Fürsorge um sein geistiges und wirth-
schustliches Wohl erwachsen. Wie der Name unseres
^roßhcrzogs für die Ewigkeit eingegraben ist in
d'e Geschichtstafeln der deutschen Einheitsbestrebungen,
der Kämpfe und des endlichen Sieges der deutschen
Kamine, so bedeutet er für Baden eine Epoche
Listigen Aufschwunges und der Erweckung erhöhter
^Uthschaftlicher Thätigkeit. Als ein Fürst, der seine
^Nze Kraft für die Erfüllung der ibm vom Höchsten
verantworteten Mission cinsetzt, dessen gesegnetes
^rken seinen Unterthanen ein Vorbild getreuester
Nichterfüllung ist, lebt Großherzog Friedrich im
Herzen des Volkes. Darum wird der heutige Tag
überall in badischen Gauen, vom Taubergrund bis
^u den Ufern des Bodensees, als ein Tag der
8reude gefeiert, darum klingt mit dem Ruf der
8estglocken der Jubel des dankerfüllten Volkes har-
'Uonjsch zusammen.
Nicht im eigenen Lande begeht diesmal Groß-
derzvg Friedrich die Wiederkehr seines Geburtstages,
^ch mag ihn der Gedanke, daß er diesen Tag
fliert an der Seite des Kaisers, seines erlauchten
Neffen, auf dem Boden des dem Vaterlande wieder-
^wonnenen altdeutschen Reichslandes mit frohen
wpfindungen erfüllen. Dorthin, zu der durch
^d durch deutschen Stätte, an der heute unser
. ^tzherzog weilt, dringt der Jubelruf des badischen
^Ees. Heil Großherzog Friedrich!

Deutsches Reich.
Berlin, 8. September.
M Ju der Presse werden bereits Klagen da-
^^wut, daß die gegenwärtigen kommissarischen

Hk H M. kchl M«l ÄMKr. uSZKSL

Wünsche werden Sie immer ans Ihrem Lebens-
wege begleiten."
Mit Herzlichkeit dankte ihm der Doktor. Und
nach dieser kleinen Abweichung zu den Privatver-
hältnissen des Arztes kehrte das Gespräch natür-
licher Weise zu dem Hauptthema des heutigen
Tages, dem so lange verborgen gebliebenen Ver-
brechen und was mit ihm im Zusammenhang
stand, zurück.
„Ich bin neugierig", sagte der Doktsr, seine
Worte nach dieser Richtung hingewendet, „ob es
gelingen wird, durch die weiteren Vernehmungen
Grünows diejenigen direkten Punkte auszuklären,
welche mit dieser ganzen Geschichte noch im Zu-
sammenhang stehen. Der erste derselben, Wien-
brands Mord, wird jedoch wahrscheinlich niemals
vollständig aufgedeckt werden, nachdem der muth-
maßliche Mörder heute früh seinen Tod ge-
funden hat."
„Was in dieser Beziehung zu thun war, ist
von Seiten des Landgerichts geschehen", entgeg-
nete der Assessor. „Der Unterbedienstete von der
Station Borkum, der am Morgen des Mordes
jenen deutlich gesehen hatte, der mit Wienbrand
von der Station wegging, ist im Lause des Vor-
mittags zu einer Besichtigung der Leiche des
Klotze hierher beschicken worden. Er hat mit
aller Bestimmtheit ausgesagt, daß er in dem Todten
den Mann mit Sicherheit wiedererkenne, den er
damals gesehen habe, und diese Aussage, zu-
sammengehalten mit den Mitteilungen Hans v.
Flottwells und den Recherchen des Gerichtes am
Thatorte ergeben zur Genüge klar, daß die That

war, und bei dieser Gelegenheit war verabredet
worden, daß sich die Freunde am Schluffe des
Vormittags bei Johann Ohlsen treffen wollten,
denn augenblicklich fehlte es ihnen beiden an
Zeit und Gelegenheit zu einem vertraulichen
Aussprechen.
Und als der Mittag kam, saßen sie bei
einander in Johann Ohlsens Wirthsstube und
erzählten sich gegenseitig die Vorgänge, die jeder
von ihnen in der letzten Zeit durchzumachen ge-
habt hatte. Johann Ohlsen ließ es sich nicht
nehmen, bei seinen beiden Gästen zu sitzen und
ihnen zuzuhören, obgleich er den einen Theil der
Geschichte, den nämlich, welchen der Doktor durch-
lebt hatte, schon am frühen Morgen in Erfahrung
gebracht hatte. Freilich hatte ihm der Doktor
dabei nicht erläutert, daß es eine Liebeserklärung
gewesen war, die ihn am gestrigen Abende so
in Aufregung gesetzt hatte, daß er außer Staude
gewesen war, seine Nachtruhe rechtzeitig zu
finden. Dieses Eingeständniß kam dem Freunde
gegenüber jetzt natürlich zum Vorschein und mit
weit aufgeriffenen Augen hörte Ohlsen von dem
Glücke des jungen Mannes. Aber auch er zog
das Käppchen als der Assessor seine herzlichsten
Gratulationen abgestattet hatte, und schüttelte dem
Doktor kräftig die Hand.
„Ich wußte", sagte er dabei, „daß es Ihnen
hier bei uns gut gehen würde. Ich sehe den
Menschen in der Regel auf den ersten Blick an,
ob sie zur guten oder zur bösen Seite hinneigen.
Und daß sie zu den ersteren gehören sah ich in
dem Augenblicke, als Sie mir mit freundlich
lächelndem Gesichte gegenübertraten. Meine besten

nur durch die Hand des verruchten Bösewichtes
ausgesührt sein kann."
„Das wäre das Eine", versetzte der Doktor,
„der andere dunkle Punkt liegt nur aber eben so
sehr am Herzen, wie dieser erste. Wird es sich
erklären lassen, unter welchen Umstünden jene
Werthpapiere in Wienbrand's Schrank gekommen
sind und wie es zugegaugeu, daß er sich veran-
laßt gesehen hat, von ihrem Vorhandensein der
Behörde Anzeige zu machen, als sie aufgerufen
wurden?"
„Die erste Frage zu beantworten", erwiderte
der Assessor, „sst nicht schwer. Die in seine
Hände widerrechtlich gelangten Werthpapiere zu
verkaufen, konnte Grünow unmittelbar nach der
Mordthat nicht wagen, denn das würde ein all-
zu deutlicher Fingerzeig für die Gerichte gewesen
sein, daß in der That ein Verbrechen vorliege,
und es war außer Zweifel, daß man bei der
Verfolgung der Spur des Verkäufers nothwendiger
Weise auf ihn hätte stoßen müssen. Diese Er-
wägung bewog ihn offenbar, gleich von allem
Anfang an von einem solchen Verkauf abzusehen,
bis über die ganze Geschichte Gras gewachsen sein
würde.. Aber er brauchte Geld, deßhalb hatte er
längst einen schlau ausgeklügelten Plan fertig.
Jedenfalls kannte er Wieubrand und wußte,
daß dieser jederzeit über bedeutende Summen
zu verfügen hatte. Er reiste von Berlin direkt
hierher und hielt sich nicht länger auf, als er
zur Abmachung seiner Geschäfte bedurfte. Wahr-
scheinlich unter dem Vorgeben, daß die be-
treffenden Papiere einem angesehenen und wohl-
habenden Manne aetmrten_uiLd-mutL««üll

Eine dunkle Mut.
48)
Roman von E. P. von Ar eg.

(Fortsetzung)
21. Kapitel
Htz: )Ur der Nacht, in welcher der Einbruch im
Ztz^?twand'schen Hause geschah, war der Assessor
Hein Lindemann von Bremen nach seinem
tv^,. ^hsorte zurückgekehrt und zu gleicher Zeit
des dem Landgerichte daselbst die Requisition
svrtw ^?r Gerichtes eingetroffen, welche die so-
i>eZm?n Mstnahme Grünows und die Ueberführung
eyllrn August Klotzes nach Bremen be-
hablmu; sobald es gelungen sein würde, desselben
sän,»; werden. Das Gericht hatte nicht ge-
sv nZ, .esen Antrag zur Ausführung zu bringen,
sich das noch thun ließ.
hatte v? eitere Fortsetzung des Verfahrens
"w Hand der Vorsehung unmöglich gemacht,
eiqx war selbstverständlich, daß der Assessor
kuiy ,,be Sehnsucht empfand, hinaus nach Bor-
bvy seinem Lieb zu eilen und ihr Mittheilung
seinem^ geschehenen zu machen. Er hatte zu
tMr fernen Ausfluge den Nachmittag bestimmt,
gewess,? den Vormittag auf dem Landgericht
-war, um dort persönlich eine sachgetreue
Su geben ^er die Vorgänge in Berlin und Bremen
Schwan ü- Hier war er auch mit dem Doktor
^eseruna'b b zusammengetroffen, der zur Ab-
auZ Z' besvon dem Gerichte requirirtenPacketes
w Wienbrand'schen Nachlasse erschienen
 
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