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Neuer General-Anzeiger: für Heidelberg und Umgegend ; (Bürger-Zeitung) — 1893 (Juli bis Dezember)

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No. 201 - No. 210 (26. August - 6. September)
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General-GAllzeiger

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für Heidelberg und Umgegend

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erfolgt die Abreise des Monarchen nach Stuttgart
und von dort nach Ungarn. 12. September in
der Frühe schlagen die Pioniere des 11. 14. und
15. Bataillons eine Brücke über den Rhein, auf
welcher voraussichtich die Truppen des 14. Armee-
korps nach dem Elsaß ziehen werden. Am Tage
vor der Parade werden sämmtliche Fahnen und
Standarten des 14. und 15. Armeekorp nach dem
Nesid'nzschlosse verbracht, von wo sie am Parade-
tage selbst früh durch eine Kompagnie hiesigen Leib-
grenadier- bezw. einer Schwadron des Leibdragone-
Regiments abgeholt und den verschiedenen Truppen-
teilen auf dem Paradefeld übergeben werden.
Kobleuz, 1. Sept. Kurz nach 6 Uhr fand
der Empfang desitalienischenKronprinzen
am rheinischen Bahnhof statt. Zugegen war die
Generalität mit dem Feldmarschall Grafen von
Blumenthal, dem General der Kavallerie v. Los
und dem Chef des Generalstabs der Armee General
der Kavallerie Graf Schlieffen an der Spitze. Auch
der Prinz Albrecht befand sich unter der Generalität.
Die Ehrenwache bestand aus einer halben Kom-
pagnie des Königin Augusta-Regiments mit der
Negimentsmusik. Der Kaiser trug die Uniform
dieses Regiments mit dem Stern und dem drei-
farbigen Band des Annunciatenordens. Der
Kaiser umarmte und küßte den Kronprinzen von
Italien wiederholt. Die Musik spielte die italieni-
sche Königsfanfare und die Ehrenkompagnie zog an
dem Prinzen und dem Kaiser vorbei. Der Kaiser
und der Kronprinz fuhren in einer vierspännigen
Galaequipage, vom Publikum stürmisch begrüßt,
zum Schlosse, wo die Kaiserin den Kronprinzen
empfing.
Metz, 2. Sept. Zum Empfange des Kaisers
ist die Stadt auf das prächtigste geschmückt; in der
Bevölkerung herrscht eine freudige Stimmung. Der
Fremdenzufluß ist stark. Der kaiserliche Statthalter,
Fürst v. Hohenlohe, ist heute Nachmittag hier ein-
getroffen.

während er sich selbst bis dahin nur mit sich
selbst und seinem Lieb beschäftigt hatte, traten
jetzt die Angelegenheiten des Freundes vor seine
Seele und sein Versprechen kam ihm in den Sinn,
daß er über jenem Packete wachen wolle, das in
so erheblichem Grade ihr beiderseitiges Interesse
in Anspruch genommen. Noch immer lag es in
Wienbrands Schreibtische; er hatte Klara ja
daran erinnert, es in den mehr Sicherheit bietenden
Geldschrank zu schließen, aber die Ereignisse des
heutigen Abends hatten die Ausführung dieses
seines Wunsches wieder in Vergessenheit gerathen
lassen, Das mußte entschieden morgen sogleich
nachgeholt werden. Und wenn heute Nacht etwas
geschah? hatte man nicht schon von anderer Seite
den Versuch gemacht, sich durch unrechtmäßige
Manipulation in den Besitz des Packetes zu setzen,
und lag nicht deßhalb die Möglichkeit nahe, daß
man noch weitere und gefährlichere Schritte nicht
unversucht lassen werde, um es zu erlangen?
Mit solchen Gedanken kam er heim. Und
hier bei ruhigerem Nachdenken verschwand die
Furcht vor dem Verluste des seiner Obhut anver-
trauten Gutes mehr und mehr. War es nicht
Thorheit, sich durch den Ton einer Stimme zu
solchen Befürchtungen aufregen zu lassen? Es lag
ja auch durchaus nicht in der Wahrscheinlichkeit,
daß die Gegner von der Vermuthung aus-
gingen, das Packet könne noch an dem Orte
liegen, wo er es bei der letzten Anwesenheit Grü-
nows ausbewahrt hatte; sie mußten vielmehr an-
nehmen, es sei längst hinter der eisernen Thüre
des Geldschrankes wieder aufgehoben. Er lächelte
jetzt über seine Befürchtungen selbst und die

Gine öunkLe THcrL.
Roman von P. E. von Areg.

as Pferd?" -
das Geringste
warum führen
Holter g'hört!"
denken Sie von
hliger Damen-
xi xassati, alte
ihr gehabt!"
aufst Du denn
hübsch schattig.

Deutsches Reich.
Berlin, 3. September.
— An die Reichsregierung gelangen,
sicherem Vernehmen nach, aus den Kreisen der
verschiedensten Gewerbe- und Handelsbetriebe Ein-
gaben und Vorschläge zur Berücksichtigung bei den
nahen Verhandlungen über den deutsch-russischen
Handelsvertrag. Diese "Eingänge finden sorgsame
Beachtung und sollen jedenfalls als Grundlage
für die Berathung dienen. Es ist für diese alles,
bis in Einzelheiten, vorbereitet, dennoch sind die
Erwartungen auf diese Verhandlungen in maß-
gebenden Kreisen nicht zu hoch gespannt. Einst-
weilen sind nach außen hin die Bemühungen
darauf gerichtet, einer Verschleppung der Verhand-
lungen möglichst vorzubeugen.
— Am nächsten Dienstag findet hier eine
Konferenz von Delegirten der Einzelstaaten
statt, welche die Tabak- und die Weinsteuer-
Vorschläge berathen wird.
— Unter der Redaktion Ahlwardt's ist hier
die Gründung eines radikal-antisemitischen Blattes
beabsichtigt. Das bisherige Organ der Anti-
semiten, der bekannte bisherige Ahlwardt-Moniteur,
soll den „entschiedenen Antisemiten" in den wirth-
schaftlichen Fragen zu konservativ und reaktionär sein.
— Das Dementi der Nachricht vom baldigen
Rücktritt des Kriegsministers Kaltenborn über-
rascht, zumal da allgemein verbreitet war, daß
der Minister zum Kommandeur des württembcrgi-
schen Armeekorps bestimmt worden sei.
Karlsruhe, 2. Sept. Das Ersuchen der ba-
dischen Regierung, die Ausfuhr von 60000Ztnr.
Heu, die vor Erlaß des Ausfuhr-Verbots in
Oesterreich-Ungarn gekauft waren, zu gestatten,
ist von der Wiener Regierung abgelehnt worden.
Karlsruhe, 1. Sept. Der Kaiser trifft zur
Parade des 14. Armeekorps am Nachmittag des
10. Sept, hier ein umd wird festlich empfangen.
Im Gefolge des Monarchen befinden sich u. A.
Prinz Albrecht vonPreußen, Regent von
Braunschweig, der Fürst vonReuß j. L., Prinz
Ludwig von Bayern, Prinz Rupprecht
von Bayern, ferner der Kronprinz von Italien.
Als Gäste des Kaisers werden hier anwesend sein:
General Feldmarschall Graf von Blumenthal und
der Reichskanzler General der Infanterie Graf
Caprivi; ferner beziehen hier Quatier: Kriegsminister
der Infanterie v. Kaltenborn-Stachau mit seinem
Stabe, sowie der Chef des Generalstabs der Armee
Graf von Schlieffen. Von fremdherrlichen Staaten
werden Vertretungen zu den Manövern entsenden:
Amerika, Argentinien, Brasilien, Chile, Frankreich
(Komandant Meunier, welcher den Manövern in
Elsaß Lothringen nicht beiwohnt), Großbritannien,
Japan, Italien, Oesterreich-Ungarn, Rumänien,
Rußland, Schweden, Spanien, Türkei. Als Führer
der fremdherrlichen Offiziere ist Major v. Beck
beim Magdeburger Jägerbatallion Nr. 4 bestimmt
worden. Das Hauptquartier des Kaisers befindet
sich in Karlsruhe vom 10. bis 14. Sept. Alsdann

heiteren Bilder des heutigen Abends bauten sich
in ihrem verklärten Schimmer wieder vor seiner
Seele auf.
Aber schlafen konnte er noch nicht. Er wanderte
wohl noch über eine Stunde ruhelos in seinem
Zimmer auf und ab, ohne daß er die Lampe an-
gezündet hatte. Und dann erst machte die Natur
ihre Rechte geltend; er fühlte sich müde. Aber
ehe er sein Lager aufsuchte, wollte er noch einmal
einen Blick hinüber nach den Fenstern werfen,
hinter denen die ruhte, die er liebte, noch einen
Liebesgruß hinüber senden, wenn er auch nur
eine Schlafende erreichen konnte.
Er öffnete das Fenster, draußen wirbelte
der Schnee und pfiff der Wind. Drüben war
alles dunkel, ebenso wie in den anderen Häusern
der Straße die er sehen konnte-
„Gute Nacht, Du mein herziges Kind!"
flüsterten seine Lippen. Er warf noch einen Hand-
kuß hinüber und wollte eben das Fenster schließen,
als er unter der nächsten brennenden Gaslaterne
einen Mann die Straße herunterkommen sah.
Entweder hatte er Eile, oder er wünschte rasch
aus dem Lichtkreise zu kommen, denn sein Schritt
war ein beschleunigter, obgleich man wegen des
Schnees ihn nicht auftreten hörte. Der Doktor
trat soweit vom Fenster zurück, daß er von unten
aus nicht gesehen werden konnte, währender selbst
den Mann scharf im Auge behielt. Jetzt war
er an der Pforte zu Wienbrands Vorgarten, er
blieb stehen und klinkte daran. Die Thür war
unverschlossen er trat ein und machte sie wieder
hinter sich zu; dann war er im tiefen Schatten
des Hauses verschunden. Der Doktor lauschte mit

gespanntem Ohr, ob er das Tönen der Hausklinge
vernähme, aber die Glocke schwieg und statt ihrer
war es dem Arzte, als höre er das Klirren einer
zerbrochenen Fensterscheibe. Allein das konnte auch
Täuschung sein, weil der Wind so pfiff aber der
Doktor wich nicht von der Stelle, das Auge fest
an das dunkle gegenüger liegende Haus gerichtet.
Da flammte in Wienbrands Schreibzimmer
ein Licht auf und gleich darauf wurden beide
aufgezogene Rouleaux rafch hintereinander herab-
gelassen.
Das war genug, um ihn zum augenblicklichen
Eingreifen anzuspvrnen. Er trat rasch an seinen
Schreibtisch und nahm aus dem Kasten den Re-
volver, den er immer geladen dort liegen hatte.
Dann sprang er im bloßen Kopfe ohne Ueberrock
in langen Sätzen die Treppe hinunter, über die
Straße, durch Wienbrands Vorgarten, stieß den
nur angelehnten Fensterflügel auf und sprang
mit beiden Füßen gleichzeitig in das untere
Zimmer.
„Was geht hier vor?" rief er.
Ein Mann stand an Wienbrands Schreib-
tische gerade damit beschäftigt, mit einem schweren
Stemmeisen den Deckel aufzubrechen.
Mit einem wilden Fluche griff er nach dem
Knüttel, der neben ihm lehnte, stürzte auf den
Doktor zu und versuchte ihn mit einem wuchtigen
Schlage niederzustrecken; aber gewand wich der
Arzt zur Seite, hob den Revolver und ehe der
Andere zum zweite Male zuschlagen konnte,
knallte, des Doktors Schuß gegen den Mann,
der ihn sein Leben bedrohte.
Fast in demselben Augenblicke öffnete sich die

stehende Interesse, die Sicherheit Deutschlands gegen
äußere Feinde, waren alle Parteien im Grunde
einig, abgesehen vielleicht von einigen tollen Anar-
chisten, die aber in dem Parteikampf gar keine
Rolle spielten. Auch den Internationalsten wird
es keineswegs gleich sein, ob ein künftiger Krieg
bei ihnen selbst oder im Ausland geführt wird;
denn sie haben, abgesehen von Anderem, vielleicht
doch auch Familie und Vermögen und wollen beides
nicht der Vernichtung durch den Feind peisgegeben
sehen. Man entzweite sich daher auch nicht über
die Frage, ob das Heer vermehrt werden müßte,
wie es oft hingestellt wurde, sondern bloß darüber, um wie
viel es zu vermehren sei. Nur über das Wieviel
gingen in der Militärvorlage, welche die Situation
beherrschte, die Meinungen auseinander: Die Mili-
tärpartei und ihre Leute verlangten möglichst viel
Soldaten und malten daher das Bedürfniß recht
groß; die bürgerlichen Parteien, welche um die
Kosten besorgt waren, wollten dagegen möglichst
wenig Vermehrung und verglichen daher aufs Ge-
naueste den Bestand der fremden Heere mit den
deutschen.
Die Militärpartsi hat immer Recht; denn es
ist unleugbar: je mehr Soldaten, desto mehr
scheint die Sicherheit des Reiches verbürgt, aber
auch die bürgerlichen und freiheitlichen Parteien
haben immer Recht mit ihren Versuchen, dem Asi-
schwellen des Heeres und der Heere Einhalt zu
thun, da es unläugbar ist, daß man mit dem
fortgesetzten Weiterrüsten und dem gegenseitigen
Ueberbieten doch einmal innehalten muß. So ist
denn auch die Entscheidung nicht etwa durch einen
gewaltigen Aufschwung und mit ungeheurer Majorität
des einen Tbeils der Parteien getroffen worden,
wie man hätte denken müssen, sondern nur mit
einer ganz knappen Mehrheit, die sich ganz leicht
auch auf die andere Seite hätte schlagen können.
Angesichts dieser Sachlage wird cs das Beste
sein, wenn man weiterhin der Leidenschaft das
Wort entzieht und dafür einfach vernünftigen Er-
wägungen und gesunden Prinzipien Raum gibt,
welche ihrerseits wieder einen guten Willen, Sinn
für Abstellung von Mißbräuchen und für freiheit-
liche Entwicklung unseres Staatslebens, nicht minder
aber auch die Pflege des politischen Denkens und
Wissens voraussetzen und verlangen. Der Kampf
der verschiedenen politischen Parteien ist unvermeid-
lich, aber er braucht nicht mit Leidenschaft und
Fanatismus geführt zu werden, wenn nur die
Prinzipien, von denen sie ausgehen, auf einem
reinen sittlichen Grunde ruhen, und wenn man sie
nur mit vernünftigen Gründen und gutem Ver-
ständniß vertheidigt und entwickelt. Hierin sollte
sich besonders. Alles was liberal ist zusammenfinden,
die Streitart begraben, die Beleidigungen und
Empfindlichkeiten vergessen, um fortan gemeinsam
dahin zu wirken, daß das starke Reich, welches sie
gleichmäßig lieben und stark wissen wollen, nicht
nur eine mächtige Einheit sei, sondern auch immer-
mehr eine Stätte der Freiheit werde.

Ausland.
Paris, 3. Sept. Morgen findet in Fontaine-
bleu ein Ministerrath statt, der sich mit dem Aus-
fall der Wahlen beschäftigen wird. Man gedenkt
aus den Wahlprogrammen der Kandidaten die Re-
formen herauszusucheu, auf die die meisten Stimmen
gefallen zu sein scheinen und will die Kammer auf-
fordern, diese Reformen auf ihre Tagesordnung zu
setzten.
London, 2. Sept. Das Unterhaus nahm mit
301 gegen 267 Stimmen in dritter Lesung die
Home-Rule-Bill an. Es erfolgten lebhafte
Beifallskundgebungen Seitens der Nationalisten
und Radikalen durch Erheben von den Sitzen,
Hüte- und Tücherschwenken. Beim Verlassen des
Unterhauses wurden Gladstone und seine Frau
von einer großen Menschenmenge enthusiastisch
begrüßt. — Das Oberhaus hat die Home-Rule-
Bill gleichfalls in 1. Lesung angenommen.
Madrid, 2. Sept. Die Unruhen in
San Sebastian sind durch Vermittelung po-
litischer Persönlichkeiten beigelegt. Die hervor-

gerathenen Parteiüberzeugungen, sondern
mehr die Abwesenheit wirklicher Gründe
doch die blinde Unmöglichkeit an, sie ihrem
^js?"chen Gewicht nach zu wägen. Da, wo das
^8 ^5 fehlt, stellt sich von selbst und am liebsten
sich ^Hlagwort und seine Herrschaft ein, welche
ryg so befestigt, daß man über seine
Schranken gar nicht mehr hinaussehen kann,
iy ^nn jetzt ganz der Wahrheit gemäß sagen:
»^/Ezug auf das im Mittelpunkt der Wahlen

Jnsertionspreiör
die Ispaltige Petitzeile oder deren Raum S Pf-.,
für auswärtige Inserate 1v Pf-., bei öfterer Wieder-
holung entsprechender Rabatt-

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(Fortsetzung.)
wanderte Schwanenfeld allein seinen Weg
Es^chärts durch die bereits stiller gewordenen
Altstadt in der Richtung nach seinem
ere Nur die Nachtlaternen brannten
"uch ihrer Zahl war es dem Winde
schon hie und da eine auszulöschen. So
Straßen verhältnißmäßig finster und
dez schlich gefallene Schnee dämpfte den Schritt
kq^ ^ranwandelnden auf dem Pflaster. So
Äjch daß er sich plötzlich in der Nähe zweier
Sftgs b befand, die auf derselben Seite der
Aya ^bei einander standen, auf der er selbst
er Sie schienen nicht auf ihn zu achten und
ZU außer Stande von ihnen etwas Anderes
vtch "ennen, als daß es zwei Männer waren,
an ihnen vorüberging, hörte er den
^.don ihnen sagen:
kZ o'rZfh kann nicht länger warten; heute muß
Lqh^chehxu." Diese Stimme schlug mit bekannten
seii^,, an sein Ohr; er hatte sie nur einmal in
haft Leben gehört, aber er würde sie unzweifel-
svgx jeder Zeit wieder erkannt haben; das
>n ff,, selbe Stimme, die zu Hans v. Flottwell
sech„ ersten Nacht gesprochen hatte, als er in
^tvaug Ette in Johann Ohlsens Gastwirthschaft
er l^hEse Erinnerung gab seinen Gedanken, als
'"r schritt, eine vollkommen neue Richtung;

Kxpedition: Karrptstraße Mr. 38.

Nach der Schlacht.
sstku^ der gegenwärtigen, politisch ruhigen Zeit
jg sich angenehm zurück auf die unruhige,
dh ^"rausche Zeit der Wahlen. Tas Ergebniß
Ergeh selbst und das, was sich hieraus weiter
En wird an Vermehrung des Heeres und an
:?"E gestalteter Vermehrung der Abgaben zur
ty^?"Ung desselben, ist in jenem Sturm festgestellt
Npr ^Er Sturm selbst aber hat sich gelegt, und
»No wenige Nachwirkungen, gewisse Verstimm-
ter -f ""d kleine Bosheiten deuten die Heftigkeit
«ist sErrstandenen Bewegung an. Beim Rückblick
sv j, E wuß man sagen: diese Wellen, die damals
t?r gingen, daß man froh sein mußte, wenn
Ethltag vorbei und keine Stichwahl nöthig
' wären eigentlich gar nicht nöthig gewesen.
hätte das ganze Geschäft auch ohne allen
gx- ^snius thun können und wäre dabei besser
zej^'Ern. Denn die Heftigkeit des Wahlkampfs
EEch keineswegs bloß die Größe des in Frage
iy senden Interesses oder die hohe Festigkeit der

für den Monat September
kostet der
- Anzeiger
y für Heidelberg und Umgegend
3llustr. Sonntagsblatt am Postschalter
(Dro, abgeholt.
w Briefträger ins Haus gebracht 15 Pfg. mehr.)
Heidelberg und den nächsten Orten der
bergend kostet der „General-Anzeiger fürHeidel-
k und Umgegend"
monatlich nur LS Pf<K.
frei in s Haus.
Stellungen werden von unfern Trägern und
fl^Eftnnen sowie von allen Po st an st alten
wahrend angenommen.
»General-Anzeiger für Heidelberg
zs " Umgegend" ist in der Postzeitungsliste,
vom 8. Aug-, unter Nr. 2499 u ein-
igen.





Verantwortlicher Redakteur:
kjerm. Streich.
Montag, den t
t. September
Druck und Verlag:
Heckmann, Dörr L Wurm.
 
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