Der Cicerone: Halbmonatsschrift für die Interessen des Kunstforschers & Sammlers — 5.1913
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DOI Artikel:Der Kunstmarkt - Von den Auktionen
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BEVORSTEHENDE AUKTIONEN
Gemälde und Zeichnungen. Ferner wären noch
zu nennen: Hermann Baifch (Große Land-
fchaft mit Kühen), Eugen Bracht (Gebirgstai),
Alexandre Caiame (Alpenlandfchaft), Hugo
Kauffmann (Tiroierin), Ludwig Knaus (Fa-
miiiengruppe und zwei Bildniffe), B. C. Koek-
koek (drei Landfchaften), Claus Meyer (In-
terieur und drei Bildniffe), GeorgOeder, V/ ald-
inneres), Peter Phiiippi (Weihnachtsmarkt),
Friedrich von Schennis (Römifcher Park),
Wilhelm Sohn, Max Stern, Benjamin
Vautier, Frit^ von Wille, J. Wopfner und
Heinrich von Zügel (Schafe auf der Wiefe).
LONDON Meffrs. Sotheby kündigen für
den 3. und 4. April dieVerfteigerung des erften
Teiies einer reichhaltigen Bibiiothek eines
„Bücherliebhabers" an. Von befonderem
Intereffe in diefem erften Teile find Bücher
mit llluftrationen von W. Blake (darunter
die englifche Verfion von Bürgers Leonore),
Cruikfhank und Rowlandfon und eine Ra-
rität, die für die Shakefpeare-Bacon-
theorie von Wichtigkeit ift. Es ift Nr. 35 des
Kataloges: Fa^naby (Thos) FiorilegiumEpigram-
matum Graecorum Eorumque Latino Versa a
variis redditorum, London 1629, ein äußerft
feltener Band, in dem Farnaby einige Verfe
Bacons (Parodien auf Shakefpeares fieben Alters-
ftufen in „Wie es Euch gefäiit") ins griechifche
überfekt und Bacons englifche Verfe fetber da-
neben fteilt. F.
MÜNCHEN Am 8. April und den folgenden
Tagen verfteigert die Galerie Helbing
Kupferftiche, Holzfchnitte, Lithographien, [o-
wie Handzeichnungen des 15. bis 19. Jahr-
hunderts aus den Sammlungen Seiß und Holm-
berg-München und aus ausländifchem Adels-
befit^. Es find in der Hauptfache Sammlungen
gewefen, die aus Freude am einzelnen Objekt
angelegt wurden, und fo findet man denn
weniger große Namen, dafür aber um fo reich-
licher unbekannte Meifter aller Zeiten, und meift
Münchener, und daneben Konvolute aller Art
und jedes Umfangs, enthaltend z. B. Anfichten,
meift aus Süddeutfchland, Karikaturen des 18.
und 19. Jahrhunderts, darunter viele Augsburger
Blätter, Koftüme, Holzfchnitte allerart in Kon-
voluten und Sammelbänden, Japanifche Farben-
holzfchnitte, Münchener Anfichten u. a. m. Dann
folgen Gotifche Buchmalereien, fpätere Miniatur-
malereien, Stammbuchblätter, Wappen- und
Stammbudimalereien u. ä., endlich Handzeich-
nungen älterer und neuerer Meifter, wieder in
Gobelin, vlämifch, 17. Jahrhundert
Aus der Sammlung der Frau G. L. Schulz-Berlin, Ver-
weigerung bei Rud. Lepke-Berlin am t. April ff-
beiden Rubriken die Unbekannten und die
Münchener am reichften vertreten, daneben
aber auch bekannte Namen wie Chodowiecki,
Tob. Stimmer und Paolo Veronefe, und von
neueren Wilh. von Diez, H. Zügel, Ferdinand
Kobell mit einer fehr fchönen Landfchaft, und
ein Sammelband mit 312 Blättern von Wilhelm
Kobell.
a n n
223
Gemälde und Zeichnungen. Ferner wären noch
zu nennen: Hermann Baifch (Große Land-
fchaft mit Kühen), Eugen Bracht (Gebirgstai),
Alexandre Caiame (Alpenlandfchaft), Hugo
Kauffmann (Tiroierin), Ludwig Knaus (Fa-
miiiengruppe und zwei Bildniffe), B. C. Koek-
koek (drei Landfchaften), Claus Meyer (In-
terieur und drei Bildniffe), GeorgOeder, V/ ald-
inneres), Peter Phiiippi (Weihnachtsmarkt),
Friedrich von Schennis (Römifcher Park),
Wilhelm Sohn, Max Stern, Benjamin
Vautier, Frit^ von Wille, J. Wopfner und
Heinrich von Zügel (Schafe auf der Wiefe).
LONDON Meffrs. Sotheby kündigen für
den 3. und 4. April dieVerfteigerung des erften
Teiies einer reichhaltigen Bibiiothek eines
„Bücherliebhabers" an. Von befonderem
Intereffe in diefem erften Teile find Bücher
mit llluftrationen von W. Blake (darunter
die englifche Verfion von Bürgers Leonore),
Cruikfhank und Rowlandfon und eine Ra-
rität, die für die Shakefpeare-Bacon-
theorie von Wichtigkeit ift. Es ift Nr. 35 des
Kataloges: Fa^naby (Thos) FiorilegiumEpigram-
matum Graecorum Eorumque Latino Versa a
variis redditorum, London 1629, ein äußerft
feltener Band, in dem Farnaby einige Verfe
Bacons (Parodien auf Shakefpeares fieben Alters-
ftufen in „Wie es Euch gefäiit") ins griechifche
überfekt und Bacons englifche Verfe fetber da-
neben fteilt. F.
MÜNCHEN Am 8. April und den folgenden
Tagen verfteigert die Galerie Helbing
Kupferftiche, Holzfchnitte, Lithographien, [o-
wie Handzeichnungen des 15. bis 19. Jahr-
hunderts aus den Sammlungen Seiß und Holm-
berg-München und aus ausländifchem Adels-
befit^. Es find in der Hauptfache Sammlungen
gewefen, die aus Freude am einzelnen Objekt
angelegt wurden, und fo findet man denn
weniger große Namen, dafür aber um fo reich-
licher unbekannte Meifter aller Zeiten, und meift
Münchener, und daneben Konvolute aller Art
und jedes Umfangs, enthaltend z. B. Anfichten,
meift aus Süddeutfchland, Karikaturen des 18.
und 19. Jahrhunderts, darunter viele Augsburger
Blätter, Koftüme, Holzfchnitte allerart in Kon-
voluten und Sammelbänden, Japanifche Farben-
holzfchnitte, Münchener Anfichten u. a. m. Dann
folgen Gotifche Buchmalereien, fpätere Miniatur-
malereien, Stammbuchblätter, Wappen- und
Stammbudimalereien u. ä., endlich Handzeich-
nungen älterer und neuerer Meifter, wieder in
Gobelin, vlämifch, 17. Jahrhundert
Aus der Sammlung der Frau G. L. Schulz-Berlin, Ver-
weigerung bei Rud. Lepke-Berlin am t. April ff-
beiden Rubriken die Unbekannten und die
Münchener am reichften vertreten, daneben
aber auch bekannte Namen wie Chodowiecki,
Tob. Stimmer und Paolo Veronefe, und von
neueren Wilh. von Diez, H. Zügel, Ferdinand
Kobell mit einer fehr fchönen Landfchaft, und
ein Sammelband mit 312 Blättern von Wilhelm
Kobell.
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