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Der Cicerone: Halbmonatsschrift für die Interessen des Kunstforschers & Sammlers — 5.1913

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8. Heft
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Braun, Edmund Wilhelm: Die beiden Höchster Fayencemaler Friedrich Hess und Ignatz Hess
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https://doi.org/10.11588/diglit.26374#0314

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DIE BEIDEN HÖCHSTER FAYENCEMALER FRIEDRICH HESS UND IGNATZ HESS


Abb. 3. Hödlfter Fayencefchüßel Kunftgewerbemureum Straßburg
von Friedrich Heß
vollständig eingestellt habe, eine Angabe, die auch Brinckmann (Hamburger Museums-
führer) übernommen hat. Nun berichtet Maaß allerdings in diefem Jahre, daß er die
„Fayencenarbeit zur Zeit gänzlich abgefchafft", aber wir finden im Verlaufe der
folgenden Jahre noch einige Male Hinweife auf die Fayencen der Manufaktur, aller-
dings fcheint es fich hierbei um ältere unverkaufte Arbeiten zu handeln.
Ein Inventar von 1765 (Wiesbadener Akten) berichtet z. B., daß noch viele Fayence-
farben, 70 Zentner präparierte Fayencemaffe und überhaupt alle anderen Ingredienzien ufw.

zur Fayencefabrikation vorhanden
feien. Die Speicher bargen viel un-
ausgefertigte Fayencen, teils gla-
fiert, teils unglafiert. Allerlei wei-
tere Modelle in Fayence laffen fich
den Inventaren der fünfziger und
fechziger Jahre entnehmen, fo ein
Aufjat;, ein Kapaun, ein Barbier-


Abb. 4

becken, eine Kompotiere in Form
eines Auerhahns famt Unterfchale,
eine ovale Schüffel Nr. 5 blau ä
bouguets, eine Weintraube auf
Teller, ein furnierter Spieltifch mit
Fayenceplatten in der Mitte: will-
kommene Ergänzungen zu der von
Zais mitgeteilten Zufammenftellung.

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