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Der Cicerone: Halbmonatsschrift für die Interessen des Kunstforschers & Sammlers — 5.1913

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16. Heft
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Riesebieter, Otto: Dresdener Fayencen
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https://doi.org/10.11588/diglit.26374#0618

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DRESDENER FAYENCEN
MARKENTAFEL


den beiden Stücken das Malerinitial wieder unter der Fabrikmarke. Zunächft unter
dem in Schieferblau, Zitronengelb und Manganviolett, Grün und Oiivbraun bemalten
Walzenkrug der Abb. 4 (Tafel 4). Der Fienkel ift mit geiben und biauen Querftrichen
bemalt. Auf dem Zinndeckel von 1777 fteht M. Raab. Marke in Manganviolett.
Intereffanter ift der kleine Walzenkrug Abb. 5 mit grüner Marke auf der teilweife
glafierten Unterfeite (Tafel 5). Er hat eine glänzend weiße, porzellanartige Giafur und
kleinen dicken Henkel. Vorne ein Strauß mit manganvioletter Tulpe, Rofe und bunten
Blümchen, feitlich Streublumen und Blätter. Bemalung in Manganviolett, hellem Kobalt-
blau, Grün und wenigem Gelb. Der Zinndeckel von 1781 hat drei Stempel: zweimal
Lamm Gottes mit Buchftaben H. G.W., einmal ein halbgerautetes Schild.
Endlich in Abb. 6 eine Butterdofe in Form einer Traube mit Blattzweig in grüner
Bemalung; ein Zeichen, daß doch auch noch die Periode Hörifch befferes hat leiften
können. Die Bezeichnung mit der Fabrikmarke unter der Malerfignatur (Tafel 6)
ebenfalls in Grün.

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