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Der Cicerone: Halbmonatsschrift für die Interessen des Kunstforschers & Sammlers — 6.1914

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16. Heft
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Zoege von Manteuffel, Kurt: Eine Fayencefabrik des 18. Jahrhunderts in Reval
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https://doi.org/10.11588/diglit.26375#0595

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EINE FAYENCEFABRIK DES 18. JAHRHUNDERTS IN REVAL

MÄRKENTÄFEL

3. Auf einer kleinen Terrine. 8. Ruf einer kleinen Terrine (Äbb. 6).

4. Ruf einer Sauciere (Rbb. 3). 9, 10. Ruf dem Plat-de-menage (flbb. 8).

5. Ruf einer Sauciere. 11. Ruf einem Stier (flbb. 13).

Verkauf an Private fcheint es auch nicht viel be|Jer gegangen zu fein. Die Mehrzahl
der bisher bekannt gewordenen Stücke ftammt aus dem Befiß der Familie Fick. Man
wird alfo wohl fchließen müffen, daß es zu einem umfänglichen Verkauf der Fayence
gar nicht gekommen ift.

An Erzeugniffen der Fickfchen Fayencefabrik1 find mir bisher rund 200 Stück be-
kannt geworden. Die Hauptmaffe 2 davon bilden Teller und Schüffel eines großen Tifch-
fervices, zu dem auch Terrinen, Saucieren und andere Teile vorhanden find. Bei den

1 Zum größten Teil find fie im Befilj der Nachkommen Carl Chriftian Ficks, die in Reval, Dorpat,
Baltifch-Port und Moskau leben. Vereinzelte Stücke gelangten in das Stieglijä-Mufeum in St. Peters-
burg (5), das Dommufeum in Riga (4) und in den Befiß der Baronin von Meyendorff auf Kegel (4).
Rus anderweitigem Revaler Privatbefit} ftammen zwei Arbeiten im Befife der Frau Paftor M. Knüpfer
in Reval. Eine Kollektion von 21 der beften Arbeiten ift als Leihgabe im Eftländifchen Provinzial-
mufeum in Reval ausgeftellt; fie gewährt den beften Überblick über die gefamte Tätigkeit der
Fabrik. Diefer Kollektion find die meiften der abgebildeten Arbeiten entnommen.

2 Etwa 120 Stücke.

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