DOI Artikel:
Rücklin, R.: Die soziale Aufgabe unserer Kunstgewerbevereine [1]
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.61999#0099
VIII. Jahrgang.
Werkin, 15. ^ezemöer 1902.
Wummer 6.
LeittclMt kür lsuntt unä Uumtgewerbe
Organ für die Interessen aller Mdenden Künstler.
nser deutsches Kunstgewerbe ist jetzt etwa 25 Jahre altz wenigstens,
wenn man seine Lebensdauer an derjenigen der meisten Kunst-
gewerbevereine bemißt, welche sich um seine pflege bemüht haben.
Einige von diesen haben in den letzten Jahren ihr 25jähriges Jubiläum
gefeiert, andere bereiten sich auf diesen Zeitpunkt vor. Und wenn die
Sitte, je nach 25 Jahren einen Rückblick zu halten, überhaupt ihre Be-
rechtigung hat, — und wie sollte sie nicht? — so wird es auch gerade jetzt
an der Zeit sein, sich in Bezug auf die Wirksamkeit unserer deutschen Kunst-
gewerbevereine die Frage vorzulegen, was ursprünglich erstrebt, was bis
jetzt erreicht wurde und was für die Zukunft anzustreben sein wird.
Unsere Kunstgewerbevereine wurden im Allgemeinen gegründet zu
eben, der Zeit, als auch der Staat begann, mit einer energischen und be-
wußten pflege unseres nationalen Kunstgewerbes durch planmäßige Hebung,
resp. Neugründung von kunstgewerblichen Unterrichtsanstalten einzusetzen,
was der Staat durch von ihm"ganz oder theilweise unterhaltene, fest
organisirte und mit besoldeten Kräften ausgestattete Lehranstalten zu er-
reichen suchte, erstrebte das Bürgerthum durch freiwilligen Zusammen-
schluß und freiwillige Arbeitsleistung. Haben die Vereine denn auch stets
mannigfaltige Beziehungen mit unseren Schulen gepflogen, sind sie viel-
fach durch Personalunion mit diesen verbunden gewesen, indem der Leiter
Vie soriaie Aufgabe
unserer hunstgewerbevereine
von R. Nücklin, Pforzheim.
Perausgeber: Prof. l)r. lleorg llallanü, Lharlottenburg.
celephon Amt Lbsrlottending, No. IOKZ.
krrchelnt am 1. unä 15. äe; Monats. Abonnement pro guartal 2 Mk. 2 Kr. 40 ffr. (bei direkter
2usenäung 2,ZS Mk. — 2 Kr. SO lZr.) bei allen Luchbanälungen unä Postämtern, (portreltungs-preirllste
No. 4450.) kinrelnummcr 40 pl. " SO lZr.
Insertlonrprei; lür äle äreigespaltene lNillimeter^elle 20 ?!. — 2S k)r.
Verlag von ss harrM? Nachfolger, Berlin SW. -s8, Friedrichstraße (6.
Anhalt: Die soziale Aufgabe unserer Kunstgewerbevereine (I). von
R. Rücklin. — Wien: Die Herbstausstellung im Künstlerhaus. Von Paul
Wilhelm. — Köln a. Rh.: II. Ausstellung Kölner Künstler, von I. I. Nießen.
— Berlin: VI. Kunstausstellung der Sezession (I). von G. G. — Zur weihnachts-
litteratur (YO2 (II). von G. G. — Darmstädter Kunstbrief, von Max Harrach.
— Berlin: Weihnachtsausstellungen ()O2. — Unsere Abbildung: Prometheus.
Nach seiner Statue im Albertinum zu Dresden von Prof. Permann Prell.
UotiMtheil. -
Werkin, 15. ^ezemöer 1902.
Wummer 6.
LeittclMt kür lsuntt unä Uumtgewerbe
Organ für die Interessen aller Mdenden Künstler.
nser deutsches Kunstgewerbe ist jetzt etwa 25 Jahre altz wenigstens,
wenn man seine Lebensdauer an derjenigen der meisten Kunst-
gewerbevereine bemißt, welche sich um seine pflege bemüht haben.
Einige von diesen haben in den letzten Jahren ihr 25jähriges Jubiläum
gefeiert, andere bereiten sich auf diesen Zeitpunkt vor. Und wenn die
Sitte, je nach 25 Jahren einen Rückblick zu halten, überhaupt ihre Be-
rechtigung hat, — und wie sollte sie nicht? — so wird es auch gerade jetzt
an der Zeit sein, sich in Bezug auf die Wirksamkeit unserer deutschen Kunst-
gewerbevereine die Frage vorzulegen, was ursprünglich erstrebt, was bis
jetzt erreicht wurde und was für die Zukunft anzustreben sein wird.
Unsere Kunstgewerbevereine wurden im Allgemeinen gegründet zu
eben, der Zeit, als auch der Staat begann, mit einer energischen und be-
wußten pflege unseres nationalen Kunstgewerbes durch planmäßige Hebung,
resp. Neugründung von kunstgewerblichen Unterrichtsanstalten einzusetzen,
was der Staat durch von ihm"ganz oder theilweise unterhaltene, fest
organisirte und mit besoldeten Kräften ausgestattete Lehranstalten zu er-
reichen suchte, erstrebte das Bürgerthum durch freiwilligen Zusammen-
schluß und freiwillige Arbeitsleistung. Haben die Vereine denn auch stets
mannigfaltige Beziehungen mit unseren Schulen gepflogen, sind sie viel-
fach durch Personalunion mit diesen verbunden gewesen, indem der Leiter
Vie soriaie Aufgabe
unserer hunstgewerbevereine
von R. Nücklin, Pforzheim.
Perausgeber: Prof. l)r. lleorg llallanü, Lharlottenburg.
celephon Amt Lbsrlottending, No. IOKZ.
krrchelnt am 1. unä 15. äe; Monats. Abonnement pro guartal 2 Mk. 2 Kr. 40 ffr. (bei direkter
2usenäung 2,ZS Mk. — 2 Kr. SO lZr.) bei allen Luchbanälungen unä Postämtern, (portreltungs-preirllste
No. 4450.) kinrelnummcr 40 pl. " SO lZr.
Insertlonrprei; lür äle äreigespaltene lNillimeter^elle 20 ?!. — 2S k)r.
Verlag von ss harrM? Nachfolger, Berlin SW. -s8, Friedrichstraße (6.
Anhalt: Die soziale Aufgabe unserer Kunstgewerbevereine (I). von
R. Rücklin. — Wien: Die Herbstausstellung im Künstlerhaus. Von Paul
Wilhelm. — Köln a. Rh.: II. Ausstellung Kölner Künstler, von I. I. Nießen.
— Berlin: VI. Kunstausstellung der Sezession (I). von G. G. — Zur weihnachts-
litteratur (YO2 (II). von G. G. — Darmstädter Kunstbrief, von Max Harrach.
— Berlin: Weihnachtsausstellungen ()O2. — Unsere Abbildung: Prometheus.
Nach seiner Statue im Albertinum zu Dresden von Prof. Permann Prell.
UotiMtheil. -