Der Cicerone: Halbmonatsschrift für die Interessen des Kunstforschers & Sammlers — 13.1921
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Heft 1
DOI Artikel:Sydow, Eckart von: Erich Heckel als Graphiker, 1, Wesen
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Erich Qeckel. Aus Italien. Cu[chzeid)uung. 1909.
man in ein [ehr reines und geiftiges Spiegeibiid der Dinge. Von !ebendig-my[ti[ch
begabten Men[d)en geht manchmal [o etwas aus wie ein [anfter Glanz — Ähnliches
entströmt den Aquarellen und Radierungen Geckeis, die [einen inten[iv[ten und per[ön-
lich[ten Stunden gelangen. Gewitterhafte und [turmvotie (Uolken und Berge und
Eäler — auch [ie festen nicht, auch [ie [ind von [eelifcher Inten[ität erfüllt. Aber [ie
[trömen nicht über. Und doch möchte man dies von Blättern erhoffen, die einen [o
[tarken Duktus der Linien zeigen. Aber die Ungewitter die[er Art [ind nicht kosmifcher
Art. Sie bleiben auf der Erde, verbrau[en im irdifchen Bereich- Von „planetarifchen
Land[d)a[ten" [prach Jodler, kurz bevor ihm [ein Ende nahte — aber er meinte [old)e,
die über die[en allzu engen Umkreis der Erde t)inauswie[en ins Unendliche jenfeits der
(Uolken die[es Sterns. Gleichwohl fehlt das (Ueiterweifende nicht ganz in Geckeis
Land[chaftlid)keiten. Nur bleibt es [ozu[agen intellektuell formuliert. (Hie überhaupt
[einem Erdboden und [einen (Holken etwas irgendwie Bewußtes eigentümlich i[t.
Die[e Selb[tbewußtheit konzentriert [ich nun [ehr in den Blättern mit einzelnen oder
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