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Der Cicerone: Halbmonatsschrift für die Interessen des Kunstforschers & Sammlers — 13.1921

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Heft 22
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Neue Graphik
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https://doi.org/10.11588/diglit.27278#0703

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Siam. Bodhifattva, Bronze. Städtifd)es Mufeum, Bremen.
Hus der Ausltellung „Opapati^cbe Kunft" der Ke^ner-GefeHfc^aft in Hannover.

Neue Graphik
Wz//y Mzzr//z, Az/o//z/z Mozzzo/s g*ro/z/zzso/ze
Mzzzzs/. Wr/ojErzzs/Arzzo/o'. Dz*osz/ozz/P20.
JYozrs Wo//, Zozc/zzzzzzz^ozz z^ozz Az/o//z/z Mozz-
zo/. Voz*/og*Ez*zzs/ArrzoM. Drosz/ozz /P2<7.
3wei Klerke über Menzel, ein Bud) vonKlillg
Kurti) über Menzels Graphik und eine noch
reichere Veröffentlichung von Qans Klolf über
Menzeis geichnungen verfuchen beide das In-
kommenfurable an diefer fcheinbar rationellen
Künftlerfchaft zu ergründen.
Kurt!) geht mit viel fachlichem Kliffen und
eigenen Ideen an feine Aufgabe. Schade, daß
fein Stil gewunden, feine Ausdrucksweife un-
lebendig ift. Die doch fühlbare Beziehung des
Autors zu feinem Chema kann aus der fchweren

Diktion mehr herausgefühlt als herausgelefen
werden.
QansKIoif iftflüffiger. Er verfucht in der Aus-
wahl der Reproduktionen den Menzel fichtbar
zu machen, der uns heute am nächften ift. Als
Menzel ftarb, lagen die 3eichnungen, Arbeiten
meift aus den Jahren 1840-1855, die Menzel
zwifchen dem 25. und 40. Jahr gefchaffen hat.
vernachläffigt, ein vergrabener Schah in feinem
Atelier. Sie atmen, gerade weil fie ohne Ab-
ficht und gleichfam als Notiz niedergefchrieben
find, wärmfte Lebendigkeit und find auch in der
Empfindung gelockerter, finnenfreudiger als der
offiziell Menzel zu fein pflegt. Nach diefer 3eit
vollendet fich der Kreis. Menzels 3^'cbnungen
zeigen wieder die unfinnliche Sachlichkeit, den
dem Objekt fich treu unterwerfenden Realismus

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