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Der Cicerone: Halbmonatsschrift für die Interessen des Kunstforschers & Sammlers — 13.1921

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Heft 1
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Sydow, Eckart von: Erich Heckel als Graphiker, 1, Wesen
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https://doi.org/10.11588/diglit.27278#0032

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Erich F)eckel. Eanzende Männer. Lithographie. 1917.

lebniffe [ich in ruhevollerer Art betätigen und erlöfen. Gm den Cotenkopf des „Ster-
benden Pierrot" neigen [ich trauernde und [cpmerzpaft ent[chminkte Ge[ichter. Eine
FüHe von guten, zum Leil farbigen FJolzfcpnitten und Lithographien bekrä[tigt die Groß-
heit der Vi[ion. So in den ergreifenden „Ge[chwi[tern", „Frauen am Meer", „Schla-
fende", „Junges Mädchen", „Krankes Mädchen", „Landfchaft am Meer" ufw., die alle
aus dem Jahre 1913 [tammen.
Im [päteren Jahre bahnt fiep aiigemach eine größere Vielfältigkeit an. Noch [tilifiert
pcp manches Blatt, wie „Irre beim Effen" ([. Abb.) oder die „Straße" ([. Abb.) im wefent-
licpen einfach und großßäcpig. Aber andere Arbeiten bringen eine reichere Bewegtheit
hinein. So umgibt fiep die großartige „Kniende am Stein" (färb. L., 1914) mit viel
ßwifepentönen und zuckenden Linien des (Gaffers und der Berge, und äpnlicp die
„Frau am Strand"; [o lockern fiep die Bergformen des „Erzgebirges" (L.) impreffioniftifcp
auf; fo ßattert wie eine Fapne die [cpwarze (Golke über der „Alten Müple" (R.); fo
umgibt dunkel wirbelnder FJinter- und Seitengrund die pauptfäcplicpe Mitte des „Irren-
pausgartens" ([. Abb.).
Die Japre des (Geltkrieges pnd reid) an landfcpaftlicpen Studien, vor allem der

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