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Der Cicerone: Halbmonatsschrift für die Interessen des Kunstforschers & Sammlers — 13.1921

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Heft 1
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Sydow, Eckart von: Erich Heckel als Graphiker, 1, Wesen
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https://doi.org/10.11588/diglit.27278#0034

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Erich F)eckel. Eurm am Meer. Lithographie. 1917.
ßandrifcßen Küfte geworden. Es ift bemerkenswert, daß die eigentliche Berühmtheit,
die in der Kunft der allerleßten, eigentlich Nacßkriegsjahre [ich bei Nolde, Schmidt-
Rottluff u. a. kund tut, bei Fackel [cßon frühzeitiger einfe^te. Eine [eßr ausgeglichene
Stimmung waltet in den damaligen Arbeiten. Vor allem find es die Radierungen, die
in ißre Struktur nun eine Vielfältigkeit einbezießen, die manchmal etwas Kleinmeifter-
licßes ßat. So eine „FranzöfifcßeFlußlandfcßaft", die „Kanäle" (1916), die „Mole" (1915).
Litßograpßien und Bolzfcßnitte wirken naturgemäß herber. Und fie bleiben auch wirk-
lich innerlich ausdrucksvoller. Verbinden fieß aber auch mit einer Neigung zum Natura-
lismus, wie die Radierungen. Unverkennbare Größe umfeßwebt auch jet^t noeß etwa
„Soldatenköpfe", die drei farbigen Blätter des „Barmherzigen Samariter", die „Madonna"
(1915, F).), aueß den graufig großen „Kopf des Getöteten" (1917, F).), die „Brandung"
(1915, F).) mit ißren großen auffeßäumenden (üogen, die „Faßrt" (1916, L.) mit den

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