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Der Cicerone: Halbmonatsschrift für die Interessen des Kunstforschers & Sammlers — 13.1921

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Heft 1
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Basler, Adolphe: Henri Matisse
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https://doi.org/10.11588/diglit.27278#0040

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Studien über die Proportionen des menfcßlicßen Körpers, wie aucß in den Landfcßaften,
den StiHeben und dekorativen Kompofitionen fteckt. Man bemerkt fie in aiien [einen
Biidern und Skulpturen, [elb[t in den paradoxeren, die vielleicßt ein übermäßiges
Raffinement verraten, aber niemals jener großen perfönlicßen Erfindungsgabe bar find,
die feine Art cßarakterifieren. Ebenfo wie für Derain, war Cezannes Kunft aucß für
Matiffe der Ausgangspunkt in feinem Scßaffen, ein Vorbild der Logik und Metßode
in der Arbeit, die den Impreffioniften nicßt bekannt war. Man begegnet aber bei ißm
zu feßr jener Vermifcßung von Arten, die oft in (Inruße verfeßt. Er überträgt zu leicßt-
finnig die Formen der dekorativen Malerei auf die Staffeleimalerei. Docß der Klang feines
Kolorits und der Ausdruck in der Form, find immer wunderbar rein abgeftimmt, immer
eruptiv, immer ift die Form bei ißm abftrakt aufgefaßt, auf ißre Funktionen reduziert.

ßenri Matiffe. Akt.


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