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Der Cicerone: Halbmonatsschrift für die Interessen des Kunstforschers & Sammlers — 13.1921

DOI issue:
Heft 2
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Hübner, Friedrich Markus: Lodewijk Schelfhout
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https://doi.org/10.11588/diglit.27278#0069

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Lodewijk Scßelfbout. Der Craum. Klafcbzeicßnung. 1918.
lang l)at dann Schelfhout diefes Ehema immer erneut aufgegriffen und immer erneut
durchlebt.
Lehrreich i[t die Ent[tei)ungsge[d)idt)te der Radierung „Der Baum im (Hinter" aus
dem Jahre 1913. Diefer Baum, der eine nordifche Eiche dar[te!lt und in F)ilverfum
radiert wurde, war urfprünglich ein füdländifcher Olivenwipfel, ln der Provence (1911)
waren dem Künftler auf feinen nächtlichen Spaziergängen die Vereinfachungen zum
Bewußtfein gekommen, die fiel) mit dem Ganzen einer Baumkrone und mit den Unter-
teilen ihrer einzelnen Aftbüfchel vornehmen laffen; von da fchreibt fiel) der immer
wiederkehrende und eigentümliche Formenwuchs der Schelfhoutfchen Baumkronen her,
die aus fächerförmigen (üedeln zu gleichfam architektonifchen Raumeinheiten zufammen-
gefchloffen find. Diefe, auf mathematifche Grundformen zurückgehende Formverein-

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