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Der Cicerone: Halbmonatsschrift für die Interessen des Kunstforschers & Sammlers — 13.1921

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Heft 2
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Der Kunstmarkt
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https://doi.org/10.11588/diglit.27278#0090

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Bevor ft elende Ver ft eigerungen

C. G. Boerner-Leipzig und C. Lang (Inhaber
Heinrich Eifemann)-Frankfurt a. M. geieitet. Die
Sammlung wird ausgeftelit in Klien im Hotel
Briftoi bei Guftav Nebehag vom 5.—11. April,
in Beriin, Viktoriaftraße 35, bei Paui Caffirer vom
14.—20. April, in Leipzig, Univerfitätsftraße 26,
bei C. G. Boerner vom 22. — 26. April, und in
Frankfurt a. M., Hochftraße 6, bei Jofepß Baer
& Co. vom 28. April bis 2. Mai.
Verfteigerung wertvoller alteng-
lifcher G obelins
Am 11. Februar ßndet bei Sotßebgs in
London eine Verfteigerung wertvoller Uapifferien
und altenglifcßer und franzöfifcßer Möbel ftatt.
Unter denUapifferien erregt befondereslntereffe
eine Stickerei von ungewöhnlicher Größe (18^2 eng-
lifche Fuß Länge zu 4^2 englifcße Fuß Breite).
Diefes aus demBefiß des Lord St. John of Bietfo
ftammende Paneel ift ein hervorragendes Bei-
fpiel des altenglifchen ^petit point" oder der
Geltftickerei aus der 3eit der Königin Elifabeth.
Im Zentrum befindet fich ein Klappen, das eine
ans Blumenvafen gebildete Girlande mit einer
Eudor-Rofe auf der Spit$e umgibt. Aus dem
gleichen Befiß ftammt ein anderes Paneel alt-

englifcher Stickerei vom Jahre 1602, weiches zum
Gedächtnis der Heirat des Oliver St. John, erften
Earls of Bolingbroke und der Elifabeth, Eod)ter
und Erbin Klilliam Paulets, entworfen wurde.
Ihre Klappen nehmen die Mitte des Paneels ein,
der ganze Hintergrund ift ausgefüllt durch ein
Mufter von Eichenlaubzweigen (Länge 15 eng-
lifche Fuß zu 7 englifcßen Fuß).
Gleichzeitig verfteigert Lord Klilloughbg de
Broke einen prachtvollen flandrifchen Gobelin
des 15. Jahrhunderts, der wahrfcheinlich als
Antependium gedacht war. Er ftellt die Kreuz-
abnahme dar. Kl.
München
Am 16. Februar gelaugt im Anfchluß an die
Auktion des Nacßlaffes Albert von Keiler ufw.
bei Hugo Helbing dieGemäidefammlung Leo
Lehmann -f. Frankfurt a.M. zurVerfteigerung.
Die Entftehung der kleinen Sammlung reicht in
die fiebziger Jahre zurück. Leo Lehmann lebte
damals in Amerika und wandte den zu diefer
3eit in Amerika Aufnahme findenden Barbi-
zonern fein reges Intereffe zu. Charles Dau-
bigny, Narc. Diaz, C. Flers und G. A. Decamps,
Frank de Mesgrigny, Georges Michel hat er in

moderner Meifter
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