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Der Cicerone: Halbmonatsschrift für die Interessen des Kunstforschers & Sammlers — 13.1921

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Heft 3
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Graf, Oskar Maria: Maria Uhden
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https://doi.org/10.11588/diglit.27278#0102

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ftrebung und Niederfall, legen ßeugnis ab von einer Könnerfchaft und Beherrfdgung
des rein Ced)nifd)en, die weit über die Grenzen der gang und gäbe orientierten Kunft-
anfchauung und irgendwie einordnenden (üertung l)inausget)en.
Aber diefes Blatt l)at noch eine andere Bedeutung und ift nicht nur etwa ein voll-
endeter (durf endlich errungener Meifterfchaft. Am Ende eines kaum ganz aufgeblühten
Lebens ftet)t es als bekennender Markftein. Etliche ((lochen vor dem, vielleicht fchon
geahnten Lode verausgabt diefe feltene Geftalterin noch einmal die ganze Fülle ihres
(üeltfehens und gibt uns diefes menfchlichfte Stück ihrer Kunft. — —
Und damit find wir an jenem erhellenden Urgrund Maria (It)denfcher Schaffensart
angelangt, der das Kiefen ihres Innerften und ihrer Klerke Sinn beffer als jedes (Hort
deutbar macht:
Aus dem drängenden (Interftrom ihres Lebens brach immer und immer wieder mit
erneuter Kraft das mögliche Bild ihres unbändigen ((lollens, die mögliche Sgmbolifierung
der (Uirklichkeit von der Güte alles Seienden ....


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Maria Uhden. Bärenführer.
Ölgemälde. 1917.
 
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