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Der Cicerone: Halbmonatsschrift für die Interessen des Kunstforschers & Sammlers — 13.1921

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Heft 3
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Däubler, Theodor: Die Genfer Internationale Kunstausstellung
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https://doi.org/10.11588/diglit.27278#0107

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Maria Hadert. Raftende gigcuner. Qolzfcbnitt. 1918.
(Aus „Die Scftaffenden". Vertag Kiepent)euer, Potsdam.)
3u dem Auffa^ von Oskar Maria Graf „Maria Uf)den.

während des Krieges verunglückt: vieles, was er noeß nießt ausgestellt und gezeigt ßat,
gibt jetst [eine Familie t)er. Aus der Gruppe der „valori plastici" ßat nur Giorgio de
Cßirico ausge[tellt. Schade, denn gerade die[e Kün[tlervereinigung umfeßließt je^t die
be[ten Maler Italiens [amt dem Bildhauer Roberto Melli. Eine vollkommene Neuig-
keit bietet fieß in Genf im Maler Primo Conti dar, der zu keiner Gruppe zu gehören
feßeint. Er, wie de Cßirico, fueßt kla[[i[cße Formen für modernes Empfinden zu finden.
Die beiden find aber ganz verfeßieden. (üenn man den bereits tragifcß verftorbnen
Cezanniften Modigliani, der in Paris lebte und feßuf, zu den Italienern rechnet, [o
muß man [agen: Italien feßließt in Genf ganz ßervorragend ab. Die feinen (üerke
Modiglianis werden von Kennern, aber aueß von Laien dureßwegs bewundert. Modigliani
ßat wie Marquet, Dufy, Marcßand, Manguin, Kisling, Vlaminck und andere ge-
wußt, [eine Deutung Cezannes in einem per[ön!icßen (Uerk zu offenbaren. Utrillo,

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