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Der Cicerone: Halbmonatsschrift für die Interessen des Kunstforschers & Sammlers — 13.1921

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Heft 21
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Jähnig, Karl Wilhelm: Altholländische Meister des 17. Jahrhunderts: zur Ausstellung in der Kunsthandlung Arnold in Dresden
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https://doi.org/10.11588/diglit.27278#0659

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der Maier ift ficher auch ein Holländer und dürfte in der Nät)e des Pieter Codde zu
jucken fein. Nach Amfterdam, in den Einflußkreis Rembrandts, füßrt uns ein kolo-
riftifd) reizvolies „Mädchenbildnis" von Dirck van Santvoort: erdbeerrot im Kleid, grau-
weiß im Brufttucß und graublau in der Bufenfcßleife find fein abgeftimmt auf das
Blaßrofa des Fleifcßes und das Graublond des Fjaares. Des Rembrandtfcßülers Govert
Flinck „leibliches Bildnis" ift eins der bedeutendften Stücke diefer Ausftellung fowoßl
ßinficßtlicß der malerifcßen Qualitäten wie ßinficßtlicß der Erfaffung und Schilderung
menfcßlicßen (Hefens. Die fpätere Entwicklung des Bildniffes zur ßöfifcßen Eleganz
ßin veranfcßaulicßen deutlich das Igerrenporträt von Netfcher (gofftede V, 322) und das
Bildnis einer Dame in rotem Kleid von Nicolaes Maes.
Gut ift das „Genrebild", namentlich die Schilderung des Bauernlebens, vertreten.
Voran ftehen die beiden Brüder Adriaen und Ifack van Oftade mit je einem Stück aus
der frühen geit, da der Städter im Bauern nur den Rüpel fielet, wobei das Bild Adriaens

Antwerpener Meifter um 1520.

Madonna mit Fjeiligen.

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