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Der Cicerone: Halbmonatsschrift für die Interessen des Kunstforschers & Sammlers — 13.1921

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Heft 24
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Tügel, Ludwig: Carl Emil Uphoff
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https://doi.org/10.11588/diglit.27278#0740

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Car! Emii Upboff.

Blumentifcb. 1909.

Man zie^e eine Parallele: Uphoff — Paula Moderfohn.
Größte Gegenfä^lichkeit, aber innigfte Gemeinfamkeit auf verfchiedenen (Liegen.
3wi[d)en äfthetifch und unäfthetifch eine Linie, auf der beide wandein. Paula Moder-
fohn ßängt von dort ihre Gewichte auf die Erde, auf den Leib. Uphoff ftreut fie aus
in den Fimmel, in die Seele.
Ißre Menfchen haben zu wenig Geift, feine zu wenig Erde, um noch fcßön zu fein.
Sie war Frau, eingrabend fiel) in das Verhängnis des Lebens, er Mann, h'naus-
wucbernd aus Lebensheiterkeit.
Sie war erfüllt von der Ungeftalt der (Uelt, dem (Uirrwarr geftalteter Nähe, er fteßt
leer vor Cempeln der Bäume und Menfchen, wenn er malen will, Ferne gibt ißm Linien
ein, die das Rüge wieder umrändert mit quälenden Konturen, weil es in fich nichts
findet, was mitgehen will.
Rn Paradiefen leben die Menfchen vorbei.

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