Der Cicerone: Halbmonatsschrift für die Interessen des Kunstforschers & Sammlers — 13.1921
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https://doi.org/10.11588/diglit.27278#0744
DOI Heft:
Heft 24
DOI Artikel:Tügel, Ludwig: Carl Emil Uphoff
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Cari Emil (Jpßoff. Flucht (Krieg). 1917.
Und [o [oli aueß Gott wirken in der Geftalt tiefften Erlebens, aber Erde und (üaffer
vergaß er zu trennen, und [eine Licßter an der Fefte des Rimmels befeßeinen die (üelt
nießt meßr. Sein Soßn wird zu früß auf die (Heit gefandt. Darum können die (üefen
ßierunten ißn nießt erlöfen. ßwar ßäufen fie [icß um ißn, angezogen von [einer Früß-
bot[cßa[t, die Froßbot[cßa[t [ein [oüte, und [ie umfißen, um[teßen und umdrängen ißn.
und er brießt Brot, aber Fürzen nießt. Er i[t ein Narr, [ein eigener Narr, vernarrt in
[ein Gefcßick, niemais ßeiter zu [ein, [tändig pa[torai, verzeßrend [icß in unver[tandener
Giut, baid, reeßt baid gen Fpmmel ^u [aßren, wo Enge! [ind oßne Ge[cß!ecßt!icßkeit.
Und doc!) [cß!ummert, in die Ferne gerückt, aus die[em Flacßboden einer [ilbergrau-
rötücß, an Kanten zerßießenden Leinendecke die tragi[cße Ge[ta!t des Men[cßen auf,
der kein Men[cß i[t, (Ipßoffs waßrer, einziger Men[cß und Mann, mit der [tillen Ge[te
einer müden, zerprüften Frau und der Fierbßeit unerfüllbarer Männerwünfcße, eine
Gottesgeftalt, eine [d)emenßafte Linie, ßineingebogen in die (Inendlicßkeit irdifeßen
Lebens, Menfcßenantliß und Lippen verwirrend, ob im Slummfein oder in ßände-
erßobener Gefpräcßigkeit, wie zu (Lluft und Irrfinn, zu Fragen und Dämmerung Raum
und Geftalten abßellend. Da fließt die Farbe Braun wie Orakelfprucß abgekeßrten
Sicß-erlebens über die (Hand des Leinens, und am Raßmen brießt [icß er[t die Kraft
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