Der Cicerone: Halbmonatsschrift für die Interessen des Kunstforschers & Sammlers — 13.1921
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https://doi.org/10.11588/diglit.27278#0746
DOI Heft:
Heft 24
DOI Artikel:Tügel, Ludwig: Carl Emil Uphoff
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Car] Etnii Uphoff. Ard)itektoni[*d)e Landfcbaft. 1918.
Durch zehn fahre der Entwicklung, von denen die i)ier wiedergegebenen Bilder faß
wahllos aus Fülle herausgeriffene 3^ugen find, gelten Linien, die aufgegriffen und ver-
banden werden wollen, um gerecht in Bejahung und Verneinung einer bisher feiten
und vereinzelt anerkannten Kunftfchöpfung fein zu können.
Im obigen fei eine diefer Linien aufgedeckt. Sie ift nicht zu Ende geführt, zu-
geftrebtes ßiel ift noch nicht erreid)t, aber fie zieht eine Kurve, die verheißungsvoll
den Stadien fiel) näßert, in denen (Hollen und Können gleichen Schrittes miteinander
der Vollendung zuftreben.
Die Ereigniffe jüngft vergangener fahre, Kriegsende, Revolution, der im Keim wieder
erftickte (Uelt-Menfchenbrand, haben keine Lücke, wohl aber eine Paufe in das raft-
lofe Schaffen Uphoffs gebracht. Aus wiederaufgenommener Arbeit geht altes (Hollen
gereinigter hervor. Berber, präzifer, eindeutiger, darum vielgeftalteter, wird Linie und
Kontur. Farben erleben Blüte und Ernte von Liefe und Fföhe, find nicht trunken zer-
flattert, verwifdß nicht mehr, haben, von Schlacken gereinigt, ihr Licht und Dunkel
empfangen aus beftimmter, beabpdßigter und bewußter Sendung.
Biographifcße Notizen feien hinzugefügt: Carl Emil Uphoff wurde geboren in (Uitten
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