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Moderne Kunst: illustrierte Zeitschrift — 1895

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https://doi.org/10.11588/diglit.32112#0520

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BEILAGE ZUR „MODERNEN KUNST“.

Innere, — alles hat die See gefressen. — Noch eine
solche Nacht, und nur die Brandung hätte Kunde ge-
geben von der Stelle, wo einst die Düne stand.

Helgoland geht mit Riesenschritten seinem Unter-
gang entgegen. Aus dem Meere aufgestiegen, wird es
nach einigen Jahrhunderten wieder in’s Meer versinken.
Dagegen helfen nicht Faschinen und nicht Kanonen.

Der Winter ist in Helgoland die Zeit der Ruhe und
der Langweile. Ab und zu vereinigen sich die Helgoländer
zu einem Tanze, an dem natürlich auch die wenigen
Fremden theilnehmen können. An jedem Mittwoch und
Sonntag wird in der „Hohen Meereswoge“ der Terpsi-
chore gehuldigt, und eine Flöte, eine Geige, eine Kessel-
pauke und ein Piano spielen mit vereinten Kräften, wenn
auch nicht immer sehr harmonisch, den Nationaltanz.

Dem kleidsamen Nationalkostüm der Inselbewohner
ergeht es wie der Insel selbst; es maeht die Wandlungen
der Zeit mit, modernisirt sich wie die Insel und wird
verschwinden wie die Insel, nur bei weitem früher als
der rothe, meerentstiegene Fels.

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In den für Kunstzwecke in Aussicht genommenen Aus-
gaben macht sich eine erfreuliche Steigerung bemerkbar.
Wir führen hier nur einzelne Posten des Etats für Mehr-

anforderungen an. Die Fonds zur Vermehrung derSamm-
Iungen der Kunstmuseen in Berlin werden um M.60000 er-
höht, desgleichen ist ein Betrag von M. 7000 ausgeworfen
iür die weitere Reinigung u. s. w. von Bildwerken, ins-
besondere der bei Pergamon gemachten Funde. — Zur
Sicherung und ordnungsmässigen Aufstellung der Samm-
lungen von Handzeichnungen und Kunstdrucken der
Nationalgalerie in Berlin erste Rate M. 4000, insgesammt
M. 10000. Die Sammlung von Handzeichnungen, Aqua-
rellen und Kunstdrucken hat in den letzten Jahren,
namentlich durch Vermächtnisse und sonstige Zuwen-
dungen, eine erwünschte ansehnliche Bereicherung er-
fahren. Um diese Blätter so herzurichten, dass sie ohne
Gefahr für ihre Erhaltung dem Publikum zugänglich ge-
macht werden können, ist ihre Einlegung in Rahmen
oder Mappen nothwendig. — Für die photographische
Aufnahme von Werken der monumentalen Malerei und
Plastik, sowie zur Vervielfältigung und Verbreitung der-
selben, erste Rate M. 6000, insgesammt M. 19500. Die
aus Mitteln des staatlichen Kunstfonds ausgefühiten und
fernerhin auszuführenden Werke monumentaler Malerei
und Plastik bedürfen geeigneter Veröffentlichung und
Verbreitung, um dem Urtheil der Kiinstler und Kunst-
freunde zugänglich gemacht und dem Genuss und Studium
in weiterem Umfange dargeboten zu werden. Zu diesem
Zwecke wird beabsichtigt, die aus Staatsmitteln oder mit
Staatsuntersttitzung hergestellten Malereien etc., welche
ihrer Natur nach an den Ort ihrer Entstehung gebunden

sind, auf photographischem und sonstigem mechanisc t
Wege zu veröffentlichen. — Für die Wiederherste u
des Schlosses in Marienburg sind weitere M. 50000 au
geworfen. — Für die Einrichtung technischen Unterric »
über Herstellung, Beschaffenheit und Behandlung der zm
Kunstmalerei dienenden Farben und sonstigen Materia ie
bei der akademischen Hochschule für die bilden e
Künste in Berlin M. 5800. Seit geraumer Zeit wer en
an Gemälden neueren Ursprungs bedenkliche Beobac
tungen gemacht, welche die Kunstverwaltungen nötl'Ugen,
eingreifende Mittel anzuwenden. um die Haltbarkeit Q
Kunsterzeugnisse zu sichern. Unter den verschiedenen
Ursachen, welche den häufig hervortretenden Verta
moderner Gemälde erklären, ist die mangelhafte Kennt
niss der Natur und Beschaffenheit des Malnraterials einc
der erkennbarsten. Nachdem auf mannigfaltige Weise
für die Verbreitung technisch-handwerklicher Untei
weisung durch Schrift und Wort Vorsorge getroften
worden, handelt es sich darum, den jungen Künstlern
durch prakt'ische Anleitung in Lehranstalten die Mitte
zur zweckmässigen Handhabung der Materialien zu ver-
schaften. Zu diesem Zweck soll bei der akademischen
Hochschule für die bildenden Künste in Berlin probe-
weise der Unterricht über Eigenschaften, Präparation
und Behandlung der für die Kunstmalerei dienenden
Farben u. s. w. eingeführt werden.

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