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Moderne Kunst: illustrierte Zeitschrift — 1895

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BEILAGE ZUR „MÖDERNEN KUNST“.

Wie nun Johann Strauss von Erfolg zu Erfolg stürmte,
wie seine Tonwerke die ganze Welt eroberten, wie sich
sein Walzer „An der schönen blauen Donau“ zu einer
österreichischen Volkshymne ohne Worte erhob, wie
viele seiner Weisen zum musikalischen Vaterunser, zur
Alltagsandacht von Millionen geweiht wurden, wie end-
lich seine Bühnenwerke den Teufel der von Jacques
Offenbach gezüchteten Operetten - Frivolität austrieben
und in alien Landen, ja, selbst in Paris die deutsche
Kunst zumSiege überdie französische Virtuosität brachten,
das gehört zu den bekanntesten Capiteln der modernen
Musikgeschichte, in deren Hochgestalten der jubilirende
Meister reiht.

„Er hat doch nur Tanzmusik geschrieben.“

Dieser Einwurf ist keine Verringerung seines Werkes.

Er hat nur Tanzmusik geschrieben, aber er hat sie durch
Ideen undEmpfindungengeadelt und zu beliebter Concert-
musik erhoben, seine Compositionen sind „Sinngedichte“
der Tonsprache, wie er eines seiner ersten Stücke, eine
der zündenden Nummern des Debutabends, nannte. Er
ist nur ein musikalischer Lyriker, aber als solcher gross.
Jeder tiefe Kenner achtet ihn denn auch als der Be-
deutendsten einen, die ihre Seele in Melodien aussingen;
und diese selbst reichen ihm brüderlich die Hand. Einen
gegen seine Zeit strengeren Kritikus als Richard Wagner
gab es und giebt es nicht, und dieser Schopenhauer der
Musik schwärmte für Johann Strauss, erholte sich in
seinen Tänzen und Operetten und schrieb in einer Be-
trachtung über moderne Opern die Worte nieder; „Ein
einziger Strauss’scher Walzer überragt, was Anmuth,

Feinheit und wirklichen musikalischen Gehalt betrifft,
die meisten der oft mühselig eingeholten, ausländischen
Fabriksproducte wie der Stephansthurm die bedenklichen
hohlen Säulen zur Seite der Pariser Boulevards.“ —
Und fast alle bedeutenden Componisten der Gegenwart
stimmen dieser Meinung bei und haben durch Beweise
der Verehrung für den „Walzerkönig“ erhärtet, dass er
in ihren Augen kein Dorf-Cäsar ist, kein Musiker, von
dem gilt, was die Catalani von der Sonntag sagte: „Elle
est grande dans son genre, mais son genre est petit!“
Nur Tanzmusik! Das fällt gegenüber den Strauss-
schen Werken auch den hervorragendsten Vertretern
der reproducirenden Künste nicht ein, und Liszt, Ru-
binstein, Bülow, Grünfeld, Rosenthal, Joachim,
dieEssipoff und die NachtigallBiancaBianchi, sie haben

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