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Moderne Kunst: illustrierte Zeitschrift — 1895

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https://doi.org/10.11588/diglit.32112#0562

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BEILAGE ZUR „MODERNEN KUNST“.

fesselte ihn an seinen Fahrstuhl im Zimmer, in dem er,
nachdem er sich vor Jahren von der Advokatur zurück-
gezogen hatte, seinerLieblingsbeschäftigung, demStudium
der Werke und des Lebens Goethe’s, nachging, wozu
ihm seine reiche Goethe-Sammlung geniigenden Stoff
bot. Mit dieser Sammlung hatte es eine eigene Be-
wandtniss. Als Elischer die denkwürdigen Landtage in
Pressburg in den vormärzlichen Jahren als Jurat mit-
gemacht, zog es ihn zum Studium der Rechtswissenschaft
nach Leipzig. Während er nun dort bei Tage der Pflege
des juristischen Studiums oblag, vertiefte er sich bei
Nacht in die Werke'seines Lieblings-Schriftstellers; da-
mals begann er, von seinen Freunden Wiegand und
Hirzel unterstützt, den Grundstein fiir seine Sammlung
zu legen, die er in späteren Tagen durch seine ausge-
breiteten Verbindungen zu erweitern suchte. Ileim-
gekehrt, wurde er sehr bald der Rechtsanwalt der an-
gesehensten Handelshäuser und Geldinstitute Budapests;
insbesondere in Wechselsachen galt er als Autorität.
Dabei blieb er immerfort Goethe-Forscher und -Sammler.
Seine reichhaltige Bibliothek, seine preisgekrönte Goethe-
Portrait-Sammlung, die Reliquien, Büsten, Medaillen, die
er pflegte und vermehrte, wuchsen bald zu einem Schatze

an, wie ein ähnlicher ausser dem Frankfurter Goethe-
Hause und der Weimarer Hofsammlung kaum mehr in
Europa gefunden werden dürfte. Wie wir vernehmen,
sollte die Goethe-Sammlung ursprünglich der Weimarer
Sammlung einverleibt werden; es soll jedoch gelungen
sein, die bezüglichen Bestimmungen Elischer’s dahin zu
modificiren, dass dieser literarische Schatz Ungarn er-
halten bleibt.

—sAA/v^—

Bcnlintit IJ.i^rttnii-ptuölfcIIung.

Dem Radfahrer-Club Borussia gebiihrt das Verdienst,
in der Reichshauptstadt eine Ausstellung der für den
Fahrrad-Sport nöthigen Maschinen und Hülfsmittel zu
Stande gebracht zu haben. Die Räume im ersten Stock-
werk der Victoria-Säle in der Leipziger Strasse 134
gliedcrn sich übersichtlich in einParterre und vierGalerien,
Das mächtige Parterre wird durch die acht Säulen, die
die Galerien tragen, auf natürlichste Weise in einen
Innenraum und in vier Wandfluchten zerlegt. In diesen
stehen die Fahrräder aufgereiht; der Mittelraum wird
von einer Ausstellung von „Zubehörtheilen“ eingenommen,

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Rudolf Mosse
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als da sind Sattel, Laternen, Glocken, Pedale, Gummi-
reifen etc. Die Galerien sind wieder mit Fahrrädern be-
setzt, sowie mit allerhand angenehmen und nützlichen
Apparaten, wie Ferngläsern, Signalpfeifen, Photographien
etc. Sogar Kraftpastillen für Dauerfahrer finden sich
dort ausgestellt. Im Ganzen sind einige vierzig Firmen
zugelassen worden. 23 Aussteller haben die verschieden-
artigsten Niederräder geliefert, deren jedes besondere
Vortheile aufzuweisen hat. Mit feinsten Stahlstäbchen
sind die einen, mit amerikanischenHolzfelgen undDickend-
speichen die anderen Räder hergestellt. Ebenso inter-
essant und verschiedenartig sind die neunzehn Ausstellun-
gen von Zubehörtheilen. Der eine Fabrikant hat neue
Luftpumpen, der andere neue, elektrische Fahrradlampen.
ein dritter einen äusserst angenehmen Luftsattel „Aero-
phor“ herbeigebracht. Ein weiterer Aussteller zeigt seine
Schutzriemen, welche, über das Hinterrad gespannt, ein
Bespritzen des Fahrers auf schmutzigen Wegen ver-
hindern sollen; wir sehen ferner neue Gummibremsen,
Vorrichtungen, welche ein Rutschen und Ausgleiten ver-
hindern sollen, und dergleichen mehr. Dazu komm.en
die Ausstellungen praktischer Sportbekleidungen, von
Belebungsmitteln, Ferngläsern und kleinen photo-

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tucroen, auf ua§ g-acftntile A. Englund, ba-3 ftcf) iu rott)er £tute anf i eccnl
(Sttguetie befiitbet, ju adjtctt, be§gietcf)eu aucf) auf bie $rabe=9ftarfe ber gtunfl^
 
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