Der Cicerone: Halbmonatsschrift für die Interessen des Kunstforschers & Sammlers — 13.1921
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https://doi.org/10.11588/diglit.27278#0388
DOI issue:
Heft 11/12
DOI article:Kunike, Hugo: Tibetische Malereien
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Über die kün[t!eri[cße Bedeutung der ßier aufgefüßrten Gemälde läßt ßcß im allge-
meinen Tagen, daß der Kunftwert ein reeßt ßoßer i[t, wenn [icß aueß die kün[t!eri[cßen
Erzeugniß*e Gibets mit denen des alten Cßina nießt vergleicßen laßen. Und doeß fpürt
man in einigen die[er Malereien einen Fjaucß der Größe altcßineß[cßer Kun[t. So in
einem Bilde eines tibetifeßen Leßrers, das ziemlicß alt zu [ein [eßeint und in der Kom-
po[ition an die kla[[i[cßen Möncßsbilder eines Li-long-mien gemaßnt. Bei den Dar-
[tellungen von Gottßeiten überwiegt die zentrale und [gmmetri[cße Kompo[ition, wäß-
rend bei dem ebengenannten Bilde [owie bei denjenigen anderer libeti[cßer Kircßen-
leßrer eine freiere Auffaßung überwiegt, wobei eine zwanglofere Gruppierung der
Figuren in der Land[cßa[t [e[tzu[tellen i[t.
Kircßenteßrer mit Zeitigen und Gottßeiten.
47x36 cm.
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