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Heidelberger Zeitung — 1861 (Januar bis Juni)

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März
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https://doi.org/10.11588/diglit.2787#0250

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Verselben vertheist werden. Wir glau-en,
daß es im wohlver^andenen Jnterefse dcr
ganzen Stadt uno veS Bezirkts läae, wenn
von Seite des hiesi.qen Gemeinderaths etwa
ein Aufruf an die im Amtsbezirk Heidelberg
wvhnenden Familienväter und Dormünder er-
ginge, um sie zur Theilnahme an dem beab-
sichtigten Vereine einzuladen. — Wir zweifeln
nicht, daß es nur dieser Anregung bedarf, um
den Plan ins Leben zu rufen und sehen mit
Zuversicht einem Aufruf zu einer ersten Be-
sprechung mit Vergnügen entgegen.

8 Heidelberg, 14. März. Zn den beidcn gestern
aufgcfübrten Theaterstücken bcwährte Herr Hofschauspteler
A. Devrtent wtcder in den Rollen dcS Str Bernard
Harleigh uad de- Arthur Durword seine anerkannte Mctster-
schaft. Wir haben schon früher diese Stücke von guten
Schauspiclcrn gesehen, aber noch ntcmals in dieser Vollen-
dung, wy Natut und Kunst sich zu einem etgenthümlichen
schönen LevenSgebilde so verkinigtcn, daß nichtS zu wünschen
übrig blieb. Wer nur einigermaßcn Sinn für daS Thcater
hat, soüte eS nicht versäumen, sich, wenn dtescr Metster
noch einma! auftritt, den sektenen Genuß zu verschaffen.
Auch die übrtgen Bühncnmitglieder, wie Herr Kleinert,
Frl. Hüvart, Merken und Loose und Hr. Friese rc^ ver-

ditnen für ihre Lekstungen Anerkennung. Es ist der all«
gemeine Wunsch. Herrn Devrient noch etntgemal auftreten
zu schen, dem er, wenn immer möglich, entsprechen wird.

Körsenbericht.

Frankfurt, 13. März. Die Börse war äußerst
geschäftSloS und die Notirungcn zekgen uur sehr geringe
Verändcrungen.

Oesterr. Credit unverändert Für österr. Bankactien
war 575, für Frankfurtcr Bank 109^ zu machen.

Oesterr. National bedangen 49^8-

A« die Frauen Heidelbergs.

Unter den gemeinnützigkn Jnsti'tuten, welche
die volle Aufmerksamkeit eines jcden hiestgen
Bewohners vcrdiencn, ist vor allen die frei-
willige Feucrwchr zu nennen! — Es find die
Lcistungeii derselben so allgemein bekannt, daß
darüber nur eiu Aussprnch bcsteht; ste bc-
thätigen ihre nneigeiinützige Hingebung bei
jeder Gelegenheit und durch ihr umstchtiges
rasches Einschrciten ist schon manches große
Brandunglück verhütct wordcn. Diesen wacke-
ren Männern, welche sich ganz dem Schutze
unserer Familicn und unseres EigenthumS hin-

geben, irgend ein sichtbares Zeichen der Aa-
erkennung zu zollen, bürfte an der Zeit sein.
Wir glaubcn einem vielfach gefühlten Wnnsche
Worte z» geben, wenn wir dazu auffordern,
daß flch die Fraucn Heidelbergs vereinen soll-
ten, um unseeer Feuerwehr einc schöne Fahnr
zu stisten, ein Zeichen, um das sic stch bei
eintretenden Unglücksfällen schaaren könnten.
Es sind in vieser Abstcht die Unterzeichneten
zusammengetreten und erlauben sich, an vie
Fraiikn und Jungfrauen der Stadt stisten er-
gehcn zu laffcn, in welche dieselben, ganz
nach Verhälkniffen und freicm Willen, Bei-
träge einzeichnen möchten. Haben stch erst eine
Anzahl Theilnehiiier gefunden, so soll einr
Gencralversammliing ausgeschrieben unv zur
Wahl cines Ausschuffes geschritten werden,
der die weitcrc Besorgung ber Ssche in die
Hanv nehmen soll.

Heidklberg, dcn 8. März 1861.

Christiane Krausmann. Margaretha
Müller. Apollonia Ritzhaupi. So-
phie Roeder. Anna Trübner. Fannp
Walz.

H e i d e l b e r g.

SämmMche Miltz^ieder der Harmvme - GeseUschnft wcrden eingeladen auf
Dv»»er^az, de« VA. März, Ade«dL, der Vorstellung im Kvpfrechne» von

6f. HG^IlKLvI LQllel»

beizuwohnen. Die Anfqaben dürfen beliebig gcstcllt wcrde».

Anfting der Vorstellung? Uhr Abends

Uarrhalla!

Freitag, den 15. d. M., Abends 8 Uhr, Plenarversammliiiig. Rechnungsvorlage.
Verschiedene wichtige Besprechungen. Der VerwaltUNgsrath.

I»r. Lertosolor'»

Mv7L«VvirL!.öl.

in Griginal-Flaschen zu 27 kr.

Vov silerftesten öerartiKeu LrreuKni^sen ebevbürtiK rur 8eite
stebenä bann I-r. L.. »erlnKLiIei 's L^äiilerviirLel-IIaarSI
sl8 638 Reue8te 6er Xo8metik >vie6erbo1t 9vA6leKentUek8t em-
ptobien ^ver6en un6 emptan§e ieb kortKe86tLt kri^ebe 2u86v6ullKen.

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NkvIiV in Üeiäelbei-K.

Die

C Schmidtsche 8eIi«iiMi^Ii«i vl

iiL ManTchernr

empfiehkt i'hre sei't Iahren bekannte ^ärderei in aUen Stvffen uud Haede», vcrbunden
mit Druäeree für Mevder in Scide, Mouffclin, Iaconei rc., unb liefeit sowohl die
neuksten, beli'ebtesten Mvdefarben, als anch für Druck die aiisgewähltkstcu und modernstcn
Dessins, bei solider Ausführiinq aller Anfträqc und reeller Bediennng.

Durch Herrn ^»«rdrechd werden Bestellungen täglich bcfördert und von mir trriovo
zurückgeliefcr«. (2)

Eilüadung zum Konnement

auf das

Mannheimer Zournal,

redigirt von Or. .WLlheim Koffka.

Mit dem 1. Aprtl 1861 beginnt ein neues Abonnement auf das Mannheimer Journal, zu wclchem wir
hiermit ergebenst einladen. Unterstützr durch cine ncuerdingS vermchrte Zahl namhaftcr Mitarbciter und Corrcspon-
denten, wird eS, wie seither, daS Bcstrcben unserer Zeitüng sein, die Lcser von dem Gang der Weltereignisse und deren
Zusammenhang in unbefangcner AnschauungSwctse unterrichtct zu crhalten und dabet überall die Prinzipjen deS Fort-
schritt- und frctsinniger staatlicher und gescllschaftlicher Entwickelung zur Rtchtschnur zu nehmen. Für die möglichste
Schnelligkett der Mittheilungen ist durch den Brzug von Telegrammen Sorge getragen, die uns in den Stand
setzen, für einen weiten UmkreiS alle wichtigen polittschcn Nachrichten zuerst zu brtngen. Zn bcsonderS dringen-
den Fällen werden dieselben durch Ertra-Blätter befördert.

Daö „Unterhaltungsblatt zum Mannheimer Journal^, welches am Schlusse dcs ZahreS 1256
Seiten bildct, bringt Erzählungen, Novellen, Biographien, Nekrologe rc., so wie in fortlaufendcr Relhe ctne Rund-
schau asler intercssantcn Vorkommnisse im HauS- und VolkSleben. Bcsondere Sorgfalt wird auf dcnjcnigen Lbetl des
Untcrhaltungsblattcs verwcndet, wclcher sich mkt dcm Bcrcich dcr Kunft besaßt. Hierhcr gehören dramaturgische Auft
sätze, Kritiken übrr neuc Erschcinungcn, Besprcchungcn über intcrcssante Gastspicle und Vorstellungen auf der Mannheimcr
Hofbühne. Ncuerdings haben wir auch für ricscn Tbcil eine Anzahl Correspondentcn in den größercn Städten Süd-
deutschlandS gewonncn, so daß sich dic Theatcrrubrik glcichsam zu einer süddeutschen Bühnenchronik ecstalten wird.

Dcr halbjährige Abonncmcntsprcis bcträgt im Großhcrzogthum Badeu 4 fl. 8 kr., tm deutschen Postrayon
4 ff. 30 kr. oder 2 Thlr. 18 Sgr. pr. C.

Dcr großen Verbrcttung wcgcn eignet sich daö Mannhcimer Zournal vorzüglich zu Anzeigen und wird
der Naum der vierspalttgcn Pctitzcile mit 3 kr. berechnet. Bricfe und Geldcr crbittcn wir krsneo AuSwärts nchmcn
Znseratc für uns entgegcn: DaS Burcau (7entrn! 6e pub!ioit6 örrnn^öre, ruo 6es' l'vns enksnt» 29 und Herrcn
Havas und Bullter, 3 rue 6. klvusLenu zu PariS. Herr G. A. Alerandre in Strasburg. Hcrr H. Nijgb,
Verjeger deS Nieuwc Rottcrdamsche Courant in Rottcrdam. Hcrr E. Schlottc in Bremen, die.Jaege/'sche Vuch-,
Püpirr« und Landkarten-Handlvng in Frankfurt a. M., Hcrrcn Haasenstetn L Vogler tn Altona, Hamburg »nd
Franksurt a. M.. Herrcn P. Kleudgen L Comp. in Hamburg. Herr A. Retcmeyer Kurstraße 50 in Bcrltn und
Hepr Hcinrich Hübner in Leipzig.

Wannheim, im März 186l. Die ^IPe-itivN.

Fahrniß Vcrsteigerung.
Dvuuerjtoez ve» 2 >. ». Hreitatz d. 22. d. 'Ki,
jedesmal Nachniittags 2 Uhr,
«crden in der Behausung dcr Frau Ammann
Wittwc, Oberbadgaffe Nr. 3 dahier, wegcn Haus-
vidkanf nachfolgende Mvbcl gcgen Baarzahlung
öffctitiich vcrfteigert, als: Kanapce, Tische, Stühle,
Sckränkc, Komode, Sccretär, Bcttstcllcn sammt
Bettnng, Waschtische nnd sonstigcr Hausrath. (1)

Jch sthe mich zu der Bitte genötbigt, Niemand
ans mcinen Namcn zu dorgcn, da ich Vcrbindlich-
kcitcn, welche ohne mcin Wiffcn und Willen cnt-
standen sind, nicht ancrkenncn werdc.

Karl Winter.

Ein Fräulcin, wclchcs musikalisch ausgchildet
ist, wünscht noch cinigc Klavicrstundcn zu gcbcn.
NLHeres bci dcr Erpcdition diescr Zeitung. (1)

Donncrstag, dcn 14. MLrz, musikaiische Pro-
duction vom vormaligen Theater - Orchestcr.
Anfang 8 Uhr. H. H ä ß n e r.

bei

?7LLZ»M8 VL8VVIMM8

(Frurr-Anzünder)

^6^/6/ ^ (7'b- DetsilKesvIisi't,

Cck "der Sandgaffc.

Zu verkaufon.

Mehrere Stubcnthüren ncbst Bcklcidung, Fcnster
nebst Rahmcn, ein großcr Klcrderschrank, allcs in
sehr gutem Zustand. slj Anlage Nr. 35.

Zu verkaufen.

Zwei frischmelkende Schweizcrziegcn.

j2j Plöckstraßc Nr. 32.

Ein Schulcandidat, cv. Confession, mit guten
Zeugniffen, sucht einc Hauslehrerstcllc. NLhercs
dei der Erpedition diestr Zcitung. j2j

Wohnungs-Verän-erung.

Mci'iicn verchiien Gönncin machc ich dic
crgebene Anzeige, daß ich ineinc seilherigl
Wvhnung im Hkfft'schen Hausc veilaffcn hab,
und nun bei Hcrrn Karrfmauii Nupprecht am
Ludwigsplatz wohne.

Zugleich empfehle ich mei'n Putzgeschäft iu
und außcr dem Hausc.

» HVilck.

Ein Mädchen, welchcs allcr HLuSlichen Arbcrl

vorstchcn kann nnd Licbe zu Kindcrn hat, wünscht
cinc Stclle soglcich oder auf Ostcrn. Zu erfragen
bei der Erpcdilion dicfer Zcitung.

Ein anständiges MLdchcn, welches hürgerlich
kochcn kann, fich aller häuslichen Arbcit unter-
zrcht, sucht auf Ostern cine Stelle.
_Plöckftraße Nr. 2t> ebener Erde.

(Gcsucht.) Ein Aunge, der das Schuhmachcr-
handwerk crlerncn wtll. Zu crfragcn

Lcycrgaffe Nr. 2.

(Zu vermicthen.) Auf 1. Juli d. A. der drittc
Stock mernes Hausts an der Anlage Nr. 43, bc
stehcnd aus 6 Zimmern, Küche, Kammcr, 2Man
sarden und sonjtigem Zubehör nebst Gartengenuß

I»L 2l

j2j_Plöckstraße 75.

(2

Zu vcrmrethcn.)

Der zweite Stock.

Plöckstraße Nr. 58.

Staöt-Theater in HeiLellierg.

Frcitag, dcn 15. Mgrz'. Borletzte Gastvor-
stcllung dcs Herrn Carl Devrient vomkonigl.
Hosthcatcr zn Hannover.

Die beiden Klingsberg.

Lustspiel in 4 Akten von A. v. Kotzebue.
Graf Klingsbcrg, Vater, Herr Carl Devricnt
ais vorlctztc Gastrollc.

Die Tageskasse ist an den VorstellüngS-
Tagen von 2Vr llhr bis 4 Uhr geöffnct.

M »ZV8V

Frankfurt, dcn 13. März.

Pistokn
Preußische FricdrichSd'or
Holl. st. 18 St..
Ducaten . . .

28 Frankcn-St. .

Engl. Sovcrcigns
Rnff. Jmpcrialcs
Pr. Caffen-Scheine

S 35 -36
9 58-57
9 41-42
5 30-31
9 19V--20'/,
11 49-53
9 35-37
1 45--,)

Redaction, Druck und Verläg von Adolvb Emmek ling, Verlags-Buchhandlung und Buchdruckerei in Hcidelberg.
 
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