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Moderne Kunst: illustrierte Zeitschrift — 1895

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https://doi.org/10.11588/diglit.32112#0582

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BEILAGE ZUR „MODERNEN KUNST“.

oder durch besondere Wörter: Tandem, Rover,
Racer u. s. w. Die Chinesen, denen das Fahrrad eine
staunenerregende Importwaare war, haben sich durch
bildliche Benennungen zu helfen gesucht. Sie nennen
es bald „gog-ma“ = Pfad aus der Fremde, bald „fei-
tschai“ = fliegende Maschine, bald auch „tsü-tsün“ -
selbstlaufender Wagen.

Die Dresdener Internationale Kunst-Ausstellung.

Die in Dresden geplante Internationale Kunstaus-
stellung soll im Jahre 1897 abgehalten werden. Die
Ausstellung wird ein Unternehmen des akademischen
Rathes sein, dem das Ministerium des Innern hierbei
thunlichste Unterstützung in Aussicht gestellt hat. Die
Commission umfasst Mitglieder des akademischen Rathes,
der Dresdner Kunstgenossenschaft, sowie des Vereins
bildender Künstler zu Dresden und hat die einleitenden
Schritte zu dem für weite Kreise bedeutungsvollen Unter-
nehmen bereits gethan. Sie setzt sich bis jetzt aus fol-
genden Herren des akademischen Rathes, der Dresdner
Kunstgenossenschaft, sowie des Vereins bildender Künst-
ler zu Dresden zusammen: Geh. Baurath Prof. Dr. Wallot,
Hofrath Pauwels, Professoren Pröll, Diez, Wörmann,
Kuehl, Kiessling, Malern Claudius, Pietschmann, Hoch-
mann, Schenker, Kops und Architekt Hauschild. Der
zum Regierungscommissar ernannte Geh. Regierungsrath
Dr. Roscher hat seine Function bereits angetreten. Dem
im Herbste zusammentretenden Landtage wird eine Vor-

lage behufs Bewilligung einer grösseren Summe für die
Ausstel-lung zugehen. In den nächsten Tagen ergehen
die Einladungen an die bedeutendsten Künstler Europas
zur Betheiligung.

Damen-Wettfahren in München.

Das grosse Damen-Wettfahren auf dem neuen Mün-
chener Sportplatze gewährte den Radfahrern wie dem
Publikum ein erhöhtes Interesse, denn es war zum ersten
Male in Miinchen, dass Vertreterinnen des schönen Ge-
schlechtes um Preise im Velociped-Wettkampf rangen.
Die schöne Witterung des Tages begtinstigte das Rennen
und es entwickelte sich auf dem Sportplatze ein frisches,
reges Leben. Zum Eröffnungsfahren (2000 Meter, 5 Run-
den) waren 12 Nennungen erfolgt, so dass das Rennen,
für welches den Siegerinnen drei Ehrenpreise sowie ein
Führungspreis winkte, in zwei Läufe getheilt werden
musste. Beim ersten Laufe starteten vier Damen. Als
Erste kam Fräulein Mayerhofer (München) ans Ziel in
4 Minuten 31 Secunden. Zweite Fräulein Loschke
(München) in 4 Minuten 32 Secunden. Das Match zwi-
schen Fräulein Niggl (Regensburg) und Fräulein Loschke
(München) auf 2000 Meter (fünf Runden) wurde von
Fräulein Loschke mit drei Längen gewonnen. Vorgabe-
fahren auf 2000 Meter (5 Runden), 8 Damen erschienen
am Start. Bei wechselnder Führung siegte als Erste
Fräulein Loschke (3 Minuten 58 3/s Secunden), als Zweite
Fräulein Zöpf (3 Minuten 59 * l/s Secunden), als Dritte

Fräulein Dotzer (4 Minuten 15 4/e Secunden). Fräuleiü
Loschke zeichnete sich durch ihren Endspurt, Fräulei n
Zöpf durch ihr gleichmässiges Fahren aus. Den Schluss
der Rennen bildete ein Tandemfahren, bei dem d ie
Tandem-Mannschaft aus Herren und Damen gemiscb 1
war. Es waren 2000 Meter in 5 Runden zu nehme n-
Den Siegern winkten drei Ehrenpreise. Am Start e r"
schienen drei Paare: Fräulein Strasser und Herr Kühne>
Fräulein Loschke und Herr Robl, Fräulein Zöpf un n
Herr Lagrange. Es entwickelte sich ein harter Kamp 1
zwischen den beiden ersten Paaren. Sieger als Erste-
Fräulein Strasser und Herr Kühne in 3 Minuten 18 4/s S e'
cunden, Zweite Fräulein Loschke und Herr Robl 111
3 Minuten 19 [/5 Secunden, Dritte Fräulein Zöpf und
Herr Lagrange in 4 Minuten 5 4/s Secunden. Die Preise -
vertheilungfand Abends im Etablissement „Monachia“ statt-
—wvvj'—

Ankäufe von Kunstwerken in der Berliner Ausstellung.

In der grossen Berliner Kunstausstellung habef
die Verkäufe einen sehr regen Anfang genommen. Es wurdeo
an Private bisher verkauft: Wilh. Leibl, Aibling: „TischgeseH'
schaft“ (Oelgem.); Arthur Briet, Geldern: „Beim krankefl
Grossvater" (Oelgem.): Carl Herpfer, München: „Am Kamio
(Oelgem.); G. Simoni, Rom: „Pulianogasse in Resina“ (Aqü-)’
Kath. Klein, Charlottenburg: Pfirsi'ch und Rosen“ (Aqu-)’
H. Plidding, Berlin: „Christus und Maria“ (Marmorrelief);
Boldini, Paris: „Im Atelier“ (Oelstudie); Ed. Fischer, Berlin-
„Abend an der Oberspree“ und „In den Lagunen“ (Oelgem.) :
Alex Harrison, Paris: „Marine“ (Oelgem.); Fritz ThauloW

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