E. von Blaas. Mosetto.
Roman von Wolfgang Kirchbach.
J[Fortsetzung.]
uf der Treppe hörten sie ferne Tritte durcheinander schallen, ein
Murmeln und Reden wurde vernommen; man hörte, dass oben in dem
^lraunre und Packraume, in den Flaschenkellern oder auf dem Hofe,
\v0 j •
I uie leeren Fässer lagen und der Böttcher arbeitete, die Leute zusammen-
Ufeu mussten.
^ Has Geräusch kam näher; Tritte schallten, einige Küper in ihren
ecferschürzen hatten sich auf dem Aufzug heruntergelassen und frugen,
Herr Chef zu sprechen wäre, es sei ein Unglück geschehen. Spur-
j nn trat den Männern, von einem plötzlichen schweren Herzensdruck be-
Stet> entgegen, als er von fern das Wort „Unglück!“ vernahm; er sagte:
[Nachdruck verboten.]
„Hier bin ich! Was ist denn geschehen, dass Alles in Aufregung
kommt?!“
Er sah beim Lampenscheine in das erbleichte Gesicht eines Küpers,
der mit bebender Lippe sprach:
„Ach, denken Sie nur, Herr Chef, eben haben die Winzer den alten
Biittner im Berge gefunden; er muss auf einen Pfahl gestürzt sein und
die ganze Nacht und bis jetzt gelegen haben. Der Horst hat ihn gefunden;
es ist ein jammervoller Anblick.“
Der Grosshändler erschrak heftig tiber diese Worte und brauchte eine
Weile, um sich zu fassen; der Kellermeister blickte bestürzt drein, denn
IX. 20. I.
Roman von Wolfgang Kirchbach.
J[Fortsetzung.]
uf der Treppe hörten sie ferne Tritte durcheinander schallen, ein
Murmeln und Reden wurde vernommen; man hörte, dass oben in dem
^lraunre und Packraume, in den Flaschenkellern oder auf dem Hofe,
\v0 j •
I uie leeren Fässer lagen und der Böttcher arbeitete, die Leute zusammen-
Ufeu mussten.
^ Has Geräusch kam näher; Tritte schallten, einige Küper in ihren
ecferschürzen hatten sich auf dem Aufzug heruntergelassen und frugen,
Herr Chef zu sprechen wäre, es sei ein Unglück geschehen. Spur-
j nn trat den Männern, von einem plötzlichen schweren Herzensdruck be-
Stet> entgegen, als er von fern das Wort „Unglück!“ vernahm; er sagte:
[Nachdruck verboten.]
„Hier bin ich! Was ist denn geschehen, dass Alles in Aufregung
kommt?!“
Er sah beim Lampenscheine in das erbleichte Gesicht eines Küpers,
der mit bebender Lippe sprach:
„Ach, denken Sie nur, Herr Chef, eben haben die Winzer den alten
Biittner im Berge gefunden; er muss auf einen Pfahl gestürzt sein und
die ganze Nacht und bis jetzt gelegen haben. Der Horst hat ihn gefunden;
es ist ein jammervoller Anblick.“
Der Grosshändler erschrak heftig tiber diese Worte und brauchte eine
Weile, um sich zu fassen; der Kellermeister blickte bestürzt drein, denn
IX. 20. I.