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Heidelberger Zeitung — 1899 (Januar bis Juni)

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https://doi.org/10.11588/diglit.39312#0076

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Aufruf.

Wie im Jahre 1889 wendet sich der Verein badischer Lehrerinnen, im
Vertrauen auf das Wohlwollen der Väter und Mütter für die Erzieher der
Jugend, mit der Bitte um Unterstützung an die Einwohner Heidelbergs.
Im Jahre 1889 galt es, dem jungen Vereine, der sich damals des
hohen Schutzes Ihrer Kaiser!. Hoheit der Frau Prinzessin Wilhelm von Baden
erfreuen durfte, zu helfen, daß er ein Heim für erholungsbedürftige Lehrerinnen
schaffe. Dank dem Beistände, der ihm reichlich gewährt wurde, konnte die
Villa Marie in Lichtenthal erworben werden, in der seitdem Hunderte von
Lehrerinnen neue Arbeitskraft und Schaffensfreudigkeit gefunden haben. Aber
seit 1889 hat sich die Mitgliederzahl des Vereins fast verdoppelt, und das
Hans genügt seinem Zweck bei weitem nicht mehr; ein Neubau ist unabweisbare
Nothwendigkeit. Der Bauplatz ist vorhanden, aber das Vereinsvermögen reicht
nickt aus, die beträchtlichen Baukosten zu decken, und der Vorstand muß sich
wieder, wie vor einem Jahrzehnte, an die Theilnahme weiter Kreise wenden.
In Karlsruhe hat er bei alten Freunden angeklopft und Gehör gefunden;
schon regen sich fleißige Hände für den Jahrmarkt, der nicht im November
vorigen Jahres, wie ursprünglich beabsichtigt war, abgehalten werden konnte,
sondern vom 11. bis 13. März in Karlsruhe stattfinden wird. Aber Karlsruhe
allein kann nicht alles leisten; alle Städte Badens müssen an einem Werke
mithelfen, das den Lehrerinnen und durch sie den Kindern des ganzen Landes
zugute kommen soll.
So geht unsere Bitte an die Einwohner Heidelbergs, das von jeher
feine Opferwilligkeit für gemeinnützige Unternehmungen in so reichem Maße
gezeigt hat, auch uns beizustehen in der Absicht, den Frauen, die ihr Leben
der Erziehung der Jugend gewidmet haben, für die Tage der Krankheit und
des Alters eine schützende Stätte zu sichern.
Gaben für den Jahrmarkt, wie Geldbeiträge und Anmeldungen außer-
ordentlicher Mitglieder freuen sich entgegenzunehmen:
Frau Dr. Blum. Frl. I. Breunig, Hauptlehrerin. Frl. 8. Braun, Schul-
vorsteherin. Frau Geh. Rath Czerny. Frau Fried«. Emmerling. Frau
Geh. Rath Erb. Frau Hofrath Fleiner Frau Karl Fuchs. Frl. CH. Gieser,
Hauptlehrerin. Frl. I. Herdt, Hauptlehrerin. Frau Heinr. Hoffmeister.
Frau Hofrath Holtzmann. Frau Stadtpfarrer Honig. Frau Stadtpfarrer
Janzer, Neckargemünd. Frau Prof. Zurasz Frau Aug. Kall. Frl. S. Kauf-
mann. Hauptlehrerin. Frau Heinr. Krall. Frau Hofraty Kehrer Frau
Prof. v. Kirchenheim. Frl. v. Könitz. Hauptlehrerin. Frau Kommerzienrath
Laudfried. Frl. 8. 8antzer, Lehrerin. Frau Anna Leimbach. Frau Prof.
Leser. Frau Piof. Maier. Frl. Fr. Mayer, Lehrerin. Frl. V. Menges,
Lehrerin. Frau Konsul Menzer, Neckargemünd. Frl. S. Merckens, schul-
vorsteherin. Frau Elise Mühlmann. Frau Prof. Neumann. Frl. H. Neu-
mann, Schulvorsteherin. Frau Carl Pfeffer. Frau Pfeiffer-Abel. Frau
Geh. Regierungsrath Pfister. Frau Louis Rech. Frl. Rosenplaenter, Schul-
vorsteheiin. Frau Wilhelm Reis. Frau Prof. Samuely. Frau Staotpfarrer
Schmitthenner. Frau Stadtpfarrer Schwarz. Frl. E. Seifen Hauptlehrertn.
Frau Architekt Seitz. Frau Adolf Seligmann. Frau Kreisschulrath Striibe.
Frau Etodtvfarrer Stnbenvoll. Frau Direktor Thorbecke. Frau Prof. Ullrich.
Frl. M. Veith, Lehrerin. Frau Bürgermeister Walz. Frau Prof. Weber.
Frl. A. Weber, Hauptlehrerin. Frau Oberbürgermeister Wilckens. Frau
_Prof. Wille. Frau Dr. Zorn
Ortskmkkilklijsk Wckklg.
Eingetretencr Hindernisse wegen kann die öffentliche Versammlung
am nächsten Sonntag in der Westendhalle nicht staitfinden.
Die Versammlung wird später an einem »och festzusetzeuden und
öffentlich bekannt zu gebenden Tage abgehalten werden,
Heidelberg, den 19. Januar Id99.
Der Vorstand.
Die cklille I!ammvimu8ilL-)latin66
8evÜ8-Krsii-ki'iiiiim
uutsr Aitevirkuog von
Mlilem üeävvix au8 kravklurt a. )l.
Lullst uuuwstri Idsstirrrmt
8onnlag, llsn 22. januse >899, Voi-mittag8 »V- Uke
!m 8»»!« ävr k'rvimrrurerloplv statt.

Linlaäung.

Unterzeichnete beehrt sich, zur Besichtigung der Ausstellung
einer Anzahl Glasmosaiken, welche für den Palast eines
indischen Fürsten in Baroda bestimmt sind, höflichst einzuladen.
Die Ausstellung findet im kleinen Saale der Harmonie-
Gesellschaft jeweils von Morgens 9 Uhr bis zum Eintritt der
Dunkelheit statt.
Heidelberger Glasmalerei - Anstalt:
K. Meiler.
^eulonia-kapellv lleickvIbei'K
empfiehlt sich bei
Concerten, Bällen, Kneipen, Tanz- nnd Abend-
Unterhaltungen, Ausflügen etc.
und sichert ihren Gönnern beste und billigste Bedienung zu.
Dirigent: Geschäftsführer:
Paul Sperling, Römerstr. 24, 3. St. Karl Schäfer, Ladenburgerstr. 38.
Meschäftsempfehlung.
Hierdurch beehre ich mich die ergebene Mittheilung zu machen,
daß ich mit Heutigem aus der Firma
Martin Reiher, Zimmergeschäft und Holzhaudlung,
welche ich seit circa 12 Jahren zusammen mit Herrn Aug. Reiher
führte, zu Folge gütlicher Vereinbarung ausgetreten bin und vom
gleichen Tage ab ein Geschäft unter der Firma
Emil Edel, ZinmMMt u. HoWndliing,
Bergheimerstrahe Nr. 52 auf alleinige Rechnung weiterführen
werde.
Indem ich meinen verehrten Freunden und Gönnern für das
mir in obiger Firma bisher entgegengebrachte Vertrauen und Wohl-
wollen verbindlichst danke, bitte ich dasselbe auch meinem neuen
Unternehmen widmen zu wollen und zeichne
Hochachtungsvoll
LnRLL LÄvI-
Zimmergeschäst und Holzhandlung,
Bergheimerstraße Nr. 52.
Heidelberg, den 15. Januar 1899.

Programm

für die Feier des Gebürtsfcstes Seiner
des Kaisers Wilhelm II.

Donnerstag, den 26. Jannar 18SS.
Nachmittags 3 Uhr: Feiern des Gymnasiums und der Höheren Mädchen-
schule in den Turnballen dieser Anstalten.
Nachmittags 3'/s Uhr: Feier der Oberrcalschule in der Turnhalle des Turn-
vereins im Klingenteich.
Abends S Uhr: Böllerschießen.
Abends 6'/, Uhr: Zapfenstreich.
Abends 8V, Uhr: Festbankett im großen Museumssaale unter Mitwirkung
des Militärvereines und der Männergcsangvereine mit
freiem Zutritt für Jedermann.
Freitag, den 27. Januar 18SS.
Morgens 7'/s Uhr: Glockengeläute.
Beflaggen der öffentlichen und Privatgebäude.
Feftgottesdienst und zwar:
der evangelische Morgens 9'/? Uhr in der Heiliggeistkirchc,
der katholische Morgens 9 Uhr in der Jcsuitenkirche,
der altkatholische Morgens 9'/z Uhr in oer Heiliggeistchor-
kirche,
der evangelische im Stadttheil Neuenheim Morgens
9'/z Uhr in der Kirche daselbst.
Der israelitische Festgottesdienst in der Synagoge wird in
diesem Jahre ausnahmsweise mit dem Haupt-
gottesdienste am Samstag, den 28. ds. Mts., Vor-
mittags, verbunden.
Nachmittags 2 Uhr: Festmahl im „Prinz Carl."
Heidelberg, den 18. Januar 1899.
Der Großh. Amtsvorstaud: Der Oberbürgermeister:
_Pfister._Dr- Wilckens
Museum.
visnstag, äen 24. sanuae 1899, Lbonlk 6 Uiii-
(llLlIsris- und LaLl-Lrökknurix 7 vkr):


mit llLobkolKsiräer
Ian2unt6r1ia,1tun§.
üllvsrtukv 2ii Ugrttia von Hoto^.
kalllusiv 8,118 IkMllImii8vr von 'UaZuor-Lo^ukrallL.
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kotpourri uns Iber LjAvilvvrbsron von 8 trau 8 8.
lZilltrittsicartsn, lim- tüi- Lporrsit^ rni
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»dASAsbsli.
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äs» 24. ffammr, IsnvümittaAs 4 Hbr in 6sr Nussnms-FVwtk-
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bei VerKniiKUNM-^usselillss.
Kaufmännischer Verein.
8am8la8, 21. Haimar 1899,
^dvnÜ8 8 l lir,
im 91088611 llaemoni6-8aals




Karten-Ausgabe im Vereinslokal:
Samstag, den 21. Januar, Mittags von 11—1 Uhr.
Der ^6rKNÜK«IIK8-^ll88eIlII88.

An die deutschen Hausfrauen!
Die armen Thüringer Weber bitten NM Arbeit!
Thüringer Weöer-Werein zu Kotha.
Geben Sie den in ihrem Kampfe um's Dasein schwer ringenden armen
„Webern" wenigstens während des Winters Beschäftigung.
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Staubtücher in diversen Dessins; Taschentücher, leinene; Servietten in allen
Preislagen; Tischtücher am Stück und abgepaßt; Rein Leinen zu Hemden
u. s. w.; Halbleinen zu Hemden und Bettwäsche; Bettzeug, weiß und bunt;
Bettbarchent, roth und gestreift; Halbwollenen Stoff zu Frauenkleidern; Alt-
thüringische Tischdecken mit Sprüchen; fertige Kanten-Unterröcke Mk. 2 pro Stück.
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Hunderte von Zeugnissen bestätigen dies.
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Hauptstraße 193. Telephon 18.
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Bäcker, Friseure, Eiisendreher, Holz-
dreher, Glaser, Bürstenmacher, Haf-
ner, Hutmacher, Metalldrllcker und
Drehe^ Feinmechaniker, Säckler, Metz-
ger, Schlosser aller Art, Schmiede,
Schneider, Schreiner, Schuhmacher,
Steinhauer, Spengler, Wagner, Zim-
merleute, Installateure, Hausknechte,
Lehrlinge: Bäcker, Buchbinder,
Friseur, Elektromechaniker, Glaser,
Schneider. Schlosser, Tapezier.

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Buchbinder, Schriftsetzer, Gärtner-
Kaufmann, Kellner, Küfer, Maler u.
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Herrschafts- und Hausdiener, Kutscher,
Maschinenschlosser, Fuhrknechte, Tag-
löhner.
Gute Stellen finden sofort
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Hausmädchen, die bürgerlich kochen
können, Mädchen für Haus- und
Zimmerarbeit, Spülmädchen in Wirth»
schäften, hoher Lohn, Köchinnen für
Herrschaften, Kindermädchen, Zimmer-
mädchen, Mädchen für Haus- u. Land-
wirthschaft. Wasch- und Monatsfrauen.

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Heidelberg, 25. Sepr. 1898.
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